Branche
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RTS-Magazin 7/2016
Tatkräftige Schützenhilfe für
die Fachhandwerker von mor-
gen steht bei Selve schon seit
Langem auf dem Plan. Dazu
gehören nicht nur regelmäßi-
gen Schulungen künftiger Roll-
laden- und Sonnenschutzme-
chatroniker, sondern auch die
handfeste Unterstützung des
Unterrichts mit technischem
Equipment: Beispiel dafür ist
das Elektrolabor der Berufs-
schule Wiesau. Hier sind jetzt
bei praktischen Übungen der
Schüler mehr als 20 Selve-An-
triebe sowie Schalter und Steue-
rungen vom Lüdenscheider Un-
ternehmen im Einsatz.
„Aus der Praxis für die
Praxis“ ist die Devise, wenn Dip-
lom-Ingenieur Guido Schild-
bach am Staatlichen Beruflichen
Schulzentrum in Wiesau ist. Seit
mittlerweile 15 Jahren reist der
Marketingleiter von Selve hier
mehrmals im Jahr an, um dem
Nachwuchs bei sogenannten
„ÜLU“ (Überbetriebliche Leh-
runterweisungen) regelmäßig
neueste Entwicklungen der An-
triebs- und Steuerungstechnik
näher zu bringen. Nicht nur in
Wiesau wird dem Nachwuchs
geballtes Fachwissen vermittelt,
das Unternehmen Selve arbei
tet bundesweit mit allen vier
R+S-Berufsschulen zusammen
„Die enge Kooperation mit dem
Fachhandwerk und die kompe-
tente Unterstützung der Aus-
zubildenden ist Selve ein be-
sonders wichtiges Anliegen“,
Nochmehr Antrieb fürs Lernen
sagt Guido Schildbach. Direkt
vor Ort in der Berufsschule
Wiesau wurde er auch auf ein
Projekt aufmerksam und bot für
die Ausstattung des „Elektrola-
bors“ gemeinsam mit Josef Wal-
ter, Selve-Gebietsverkaufsleiter
Bayern, handfeste Hilfestellung
an.
Dieses Angebot nahm der
Fachbereich Rollladen und Son-
nenschutz der Berufsschule mit
den beiden Fachlehrern Thomas
Diertl und Josef Grassy (Dip-
lom-Ingenieur Elektrotechnik)
gerne an: Seither profitiert das
Schulzentrum Wiesau unmit-
telbar vom Know-how des An-
triebs- und Steuerungsspezi-
alisten aus Lüdenscheid. Ne-
ben diversen Materialien für
die Steuerungsstechnik wurden
von Selve mehr als 20 Rohrmo-
toren gespendet, um im Unter-
richt deren Verdrahtung und
Einlernen einüben zu können.
„So werden die Selve-Produkte
für unterschiedlichste Anwen
dungen im Bereich der Ausbil-
dung der Rollladen- und Son-
nenschutzmechatroniker einge
setzt, wie beispielsweise in der
Messtechnik, dem Aufbau ver-
schiedenster Szenarien in der
Steuerungstechnik, so auch als
Einzel- oder Gruppensteuerun-
gen, oder etwa bei Steuerungs-
vorgängen von Toren oder Roll-
läden“, berichtet Thomas Diertl.
„Ein solche gute Zusammen-
arbeit von Schule undWirtschaft
ist äußerst wichtig, denn nur
so können junge Leute, sowohl
theoretisch, als auch praktisch
befähigt werden, herausragende
Leistungen zu erzielen“, be
tont der Fachlehrer. Insgesamt
sieben Muster- und Stecktafeln
wurden im Elektrolabor Wiesau
mit Selve-Technik bestückt –
und sind seither regelmäßig im
Einsatz.
www.selve.deBerufsschule Wiesau/Selve
Uwe Heider (l.), Thomas Diertl (2.v.r.) und Schulleiter Dr. Wolfgang Eckstein (r.) freuen sich über die Unterstützung durch
Josef Walter (2.v.l.) und Guido Schildbach.
Die Initiative kam von Wilhelm
Hachtel, Delegierter des Indus
trieverbands Technische Texti-
lien – Rollladen – Sonnenschutz
e. V. (ITRS) im Europäischen
Dachverband European Solar-
Shading Organization (ES-SO):
Die Interessen der nationalen
Verbände im Sonnenschutz-/
Beschattungsbereich zu bün-
deln.
Am 28. April fand ein Son-
dierungsgespräch statt. Vertre-
ten waren Heike Fritsche (Zen-
tralverband Raum und Ausstat-
tung), Axel Schindler und Mar-
tin Auerbach (Verband innen-
liegender Sicht- und Sonnen-
schutz e.V.), Christoph Silber-
Bonz (Bundesverband Rollladen
und Sonnenschutz e.V.) sowie
Wilhelm Hachtel, Hermann
Frentzen und Gertrud Müller
vom ITRS e.V.
Wilhelm Hachtel erläuterte
zunächst, dass die ökologisch
Verbände gründen Netzwerk
nachhaltigen Produkte von
Sonnenschutz und Beschattung
besser in das Bewusstsein der
Öffentlichkeit dringen müss-
ten. Schließlich verbrauchten
Gebäude 47 Prozent der Ener-
gie. Ziel sei es nun, einen Mei-
nungsprozess aus allen Bran-
chen zu bilden und diesen im
Europäischen Dachverband zu
vertreten. Gefordert seien hier
Industrie und Handwerk ge-
meinsam, um nicht nur den
Endverbraucher anzusprechen,
sondern auch die politische Ar-
beit zu verstärken.
Alle Anwesenden stimmten
der Gründung eines Verbände-
Netzwerks zu. Das nächste Tref-
fen findet im November statt.
Geplant ist auch, die Verbände
in der Schweiz und in Öster-
reich anzusprechen.
www.itrs-ev.com