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ForumWintergärten 4/2018
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Firmen-und Inserentenverzeichnis
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Alba Group .................................... 32
Aliplast .......................................... 34
Aluprof .....................................20, 27
AUF ..........................................32, 36
Burda ............................................ 32
Corradi .......................................... 22
Elsner Elektronik ............................ 16
Emmegi ......................................... 10
Eurotech........................................ 14
Erwilo ............................................ 28
Flachglas Markenkreis .................... 30
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Glaserhandwerk ............................ 26
Hautau .......................................... 35
Heroal ......................................13, 17
Hueck ............................................ 22
Inoutic ........................................... 15
Lumon ........................................7, 30
Markilux ...................................18, 35
Messe München ....................... 38,40
Next Studio ................................... 37
Oknoplast ...................................... 29
Profine .......................................... 42
Renson .......................................... 16
Roto .............................................. 11
Schüco .......................................... 24
Sedak ............................................ 33
Solarlux ..................................6, 8, 19
Swisspacer .................................9, 33
TS Aluminium ...........................23, 28
VFF ............................................... 39
Warema ........................................ 12
Orgadata.......................................... 3
Solarlux............................................ 5
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Privatleben erfordern mehr denn je flexible
Gebäudestrukturen, auch um auf die Woh-
nungsnot in Ballungsgebieten reagieren zu
können. Nicht zuletzt wirkt sich das auch
auf die Stadt aus, wo neue, digitale Mobili-
tätskonzepte künftig zu neuen Infrastruktu-
ren führen müssen.
Integral: Systeme + Konstruktionen
Was Architekten und Ingenieure tun, lässt
sich manchmal nur noch schwer vonein-
ander trennen. Technisch und technolo-
gisch immer ausgereiftere Systeme erfordern
immer häufiger Fachleute, die das Machbare
ausreizen. Beim Bauen geht es neben der
guten Gestaltung und dem guten Arrangie-
ren von Materialien zunehmend um kom-
plexe Tragwerke, leichte Konstruktionen und
hochtechnologisierte Bauteile. Etwa in der
Fassade, die als äußere Haut eines Bauwerks
auf kleinem Raum oft auch Technologien zur
Belüftung oder zur Energiegewinnung auf-
nehmen muss. Bei solchen Themen treffen
sich die Architekten und Ingenieure recht
direkt, was nicht zuletzt eine frühzeitige und
detaillierte, integrale Planung voraussetzt.
Nur so lassen sich Planungsfehler vermei-
den, die später irreversibel sein können.
Je komplexer das Bauen wird, desto größer
ist auf der anderen Seite der Drang zur Ver-
einfachung. Der Schlüssel dazu liegt in der
Vorfertigung und in der modularen System-
bauweise. Im Werk können viele Bauteile
besser und schneller zusammengefügt wer-
den, so dass sie auf der Baustelle nur noch
wie ein Puzzle zusammengefügt werden
müssen. Das spart nicht nur Zeit und Geld,
sondern erhöht auch die Genauigkeit und
schlussendlich die Qualität eines Bauwerks.
Derartige Systeme gibt es natürlich bereits,
doch der Baustellenalltag sieht meist noch
anders, eher klassisch aus. Dabei sind die
Vorteile einer modularen, vorgefertigten
Bauweise nur schwer von der Hand zu wei-
sen. Hilfreich werden zukünftig die digi-
talen Planungswerkzeuge sein, mit denen
sich die Daten direkt in individuell gefer-
tigte Bauteile übersetzen lassen.
Smart: Licht + Gebäude
Auch das Gebäude selbst wird immer digi-
taler. Im „Smart Building“ sind alle Geräte
in einem gemeinsamen „Smart Grid“ ver-
netzt und können so direkt oder indirekt
miteinander kommunizieren, unterstützt
durch die Internet-of-Things-Technologie.
Das bringt mehrere Vorteile: Energieströme
etwa können optimal gesteuert, die etwa
aus Solarzellen gewonnene Energie kann
bedarfsgerecht verteilt oder auch gespei-
chert werden. In einem etwas größeren
Netzwerk lässt sich überschüssige Energie
auch zu benachbarten Gebäuden weiterver-
teilen. Ganze Quartiere können so in einem
intelligenten Netz verbunden werden, mit
dem Ziel, Energie dort zu verbrauchen, wo
sie erzeugt wurde.
Stark verändert hat sich in den letzten rund
zehn Jahren vor allem der Umgang mit
dem Kunstlicht. Die LED-Technologie –
mittlerweile zum Standard bei der Beleuch-
tungsplanung geworden – hat die gesamte
Beleuchtungsbranche nicht weniger als ein-
mal auf den Kopf gestellt. Im Smart Buil-
ding wird das Licht zu einem Teil des Smart
Grids, in dem alle Geräte im Gebäude mit-
einander vernetzt sind. So ist es möglich,
über das Smartphone die Jalousien und
gleichzeitig das Kunstlicht zu steuern und
diese sogar zu Atmosphären-Programmen
und Lichtkonzepten zusammenzufügen.
Auch Notprogramme etwa für den Brand-
fall lassen sich definieren. Im Smart Buil-
ding sind (fast) keine Grenzen gesetzt, vor-
ausgesetzt die einzelnen Komponenten
können im Smart Grid miteinander kom-
munizieren. Wo früher einzelne Gewerke
vom Planer verwaltet und gesteuert werden
mussten, sind heute also Smart-Building-
Fachplaner gefragt: Universalisten, die
im smart gesteuerten Gebäude alle Soft-
ware- und Hardware-Technologien zusam-
menbringen können. So wird im Gebäude
der Zukunft der Umgang mit Energie im
Gebäude viel bewusster sein. Nicht mehr
nur nachhaltig, sondern intelligent, clever
und smart.
www.bau-muenchen.comIm Januar findet die BAU 2019 in München statt.