TECHNIK
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BIM in der Fassadentechnik
dem 3D-Modell weiterarbeiten. Zurzeit
kocht da jeder noch sein eigenes Süppchen.
Das trifft auch auf die Planer zu. In der Re-
gel baut jeder sein eigenes 3D-Modell. Das
hängt in erster Linie damit zusammen, dass
die Anforderungen an die Software sehr
unterschiedlich sind und die Schnittstellen
noch nicht einwandfrei funktionieren. Hier
gibt es noch deutlichen Entwicklungs- und
Nachholbedarf.“
Ralf Wetzel, Dipl.-Ing. Architekt (BIM-
Gesamtkoordination RKW Architektur +)
„Die modellbasierte Planung kann ganz
klar zu einem Mehr an Transparenz im Pla-
nungsgeschehen führen. Da die Planung
(im Idealfall) bei allen Beteiligten in 3 Di-
mensionen erstellt wird (3D), werden auch
die planerischen Konsequenzen in nun al-
len Dimensionen mitgedacht, und/oder
durch die Funktionen der BIM-Software
konsekutiv umgesetzt. Fügt man die Mo-
delle der Beteiligten anschließend zusam-
men, um die Planung zu beurteilen, so ent-
falten sich mitunter große Erkenntnisse, die
sich bei herkömmlicher Planungsart wahr-
scheinlich erst viel später ergeben hätten.
Wenn so den einzelnen Planungsbeteilig-
ten die Wirkung ihrer Einzelplanung im
Verbund mit anderen Planenden möglichst
früh bewusst wird, so hat man geschafft,
dass sich die Disziplinen mehr miteinander
verzahnen. Das ergibt natürlich gleichzeitig
eine vorgezogene Notwendigkeit, die Pla-
nungen durch Architekten koordinieren zu
lassen und so die Erkenntnisse allen Betei-
ligten anzudienen. Im Übrigen bleiben die
Reifestufen der Planung in den Leistungs-
phasen erhalten. Das oft behauptete Pre-
loading – immer wieder bemüht durch das
Heranziehen der meist falsch interpretier-
ten McLeamy-Kurven – ist eigentlich nicht
gegeben. Planungsreife entsteht durch Ar-
beit – die digitalen Werkzeuge machen de-
ren Ergebnisse schneller sichtbar, liefern
diese aber nicht unbedingt schneller.“
Foto:
© RKW Architektur +
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