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FASSADE 6/2018
Eine Gebäudehülle mit Kera-
mikelementen ist immer et-
was Besonderes. Formenvielfalt,
Materialstruktur, farbige Ober-
flächenbeschichtung, ein Drei-
klang, der kreative und indivi-
duelle Architekturkonzepte ge-
radezu herausfordert und ihnen
in jeder Weise entspricht. Die
Formensprache mehr und mehr
vertikal profilierter, auskragen-
der Elemente findet dabei im-
mer mehr Beachtung. Die aus-
kragenden Formen plus darauf
abgestimmte Glasuren lassen
extravagante Anmutungswelten
entstehen, zudem eine neue Le-
Schlanke und auskragende Keramikelemente
bendigkeit durch das Spiel von
Licht und Schatten je nach Licht-
einfall und Standort. Hinzu greift
das überwiegend im Langformat
angelegte Keramikelement hier-
bei verstärkt die vertikale Befes-
tigung auf, was die bisher übliche
horizontale Art der Aufhängung
systemgerecht ergänzt. Anhand
des Haus der Musik (Innsbruck),
dessen Fassaden mit NBK Kera-
mikelementen realisiert wurden,
lässt sich der „vertikale, profilier-
te“ Trend erfahrbar machen.
Mit dem von Erich Strolz in AR-
GE mit Dietrich/Untertrifal-
ler realisierten Komplex „Haus
der Musik“ in der Tiroler Lan-
deshauptstadt erhält die städti-
sche Szene von Darbietungen
und Lehre von Musik über Kam-
merspiele bis hin zu Bibliothek
und Veranstaltungsräumen ei-
nen Leuchtturm der Kultur mit
einer Strahlkraft für die ganze
Region. Maßgeblich trägt hierzu
die Fassade mit vertikal struktu-
rierten Keramikelementen bei,
die mit ihrer speziellen dunk-
len Glasur – rötlich-bräunlich,
bei Schatten schwarz wirkend
– extravagante Anmutungswel-
ten ermöglicht. Die auskragen-
de Form, ausgelegt als Langfor-
mat, schafft ein Farbenspiel, ein
Erlebnis von Licht und Schat-
ten, das eine neue Lebendigkeit
ermöglicht, die Kommunikation
mit Bevölkerung und Publikum
unterstützt. Doch der spannen-
den Effekte je nach Lichtsitua-
tion nicht genug, transparente
Flächen mit Keramikstäben als
Lamellen angelegt und großfor-
matige Fensterflächen, dazu ge-
schlossene Flächen, setzen den
Hell-Dunkel-Kontrast fort. Die-
ser wird noch durch das monu-
mental wirkende Treppenhaus
im Inneren gesteigert. Hier sor-
gen die hochaufragenden Sei-
tenwände in der dunklen Ke-
ramik, korrespondierend zum
Weiß des Bodens und gegenläu-
figer Treppen für ein Erlebnis der
außergewöhnlichen Art.
Der Trend zur horizontalen Be-
festigung wird bei einem Ge-
bäude im kanadischen Toron-
to deutlich. An der University
of Toronto Mississauga (UTM),
der zweitgrößten Einheit an der
größten Universität Kanadas,
konnte NBK Keramik im Aus-
bau der Erweiterungsphase ei-
nen weiteren Beleg für die ex-
klusive Formensprache profilier-
ter Fassadenkeramik aufzeigen.
Die Exponate an der Fassade des
Gebäudekomplexes bestechen
durch die strenge, diesmal waa-
gerechte Profilierung der Ele-
mente. Die Auskragungen bau-
en sich rechtwinkelig auf, mit
jeweils Absenkungen in dreifa-
cher Breite. Auch hier ergeben
sich durch lange, unterschied-
lich vertikale, breite Fensterbän-
der neuartige Erlebniswelten
zwischen geschlossener Fassa-
de und transparenten Öffnun-
gen. Die spezielle Glasur, die an
korrodierten Stahl erinnert, wer-
tet die Keramikfassade zusätzlich
auf und zeigt eine Exklusivität,
die den Anspruch der Universi-
tät stützt.
›
www.nbk.deGleich zwei neue Hochleistungs-
Silikone präsentiert jetzt Dow.
Sie versprechen mehr Energie-
effizienz und Wohnkomfort in
modernen Glaskonstruktionen
sowie eine Produktivitätssteige-
rung bei Structural Glazing und
verklebten Konstruktionen.
Dowsil 3364 Warm Edge IG
Sealant ist ein Sekundärdicht-
stoff für gasgefülltes Mehrschei-
benisolierglas, der im Vergleich
zu herkömmlichen Isolierglas-
silikonen eine bis zu 45 Pro-
zent geringere Wärmeleitfähig-
keit bzw. 25 Prozent niedrigere
psi-Werte in Warme Kante-Kon
struktionen bietet. Mit diesem
neuen, patentierten Silikonpro-
dukt kann der U
cw
-Wert in Vor-
Innovationen für Structural Glazing Fassaden
hangfassaden um bis zu 5 Pro-
zent reduziert werden, ohne da-
bei das Gesamtdesign ändern zu
müssen. Das Produkt ist nach
der europäischen Richtlinie für
Structural Glazing (ETAG 002)
getestet worden. Das neue Sili-
kon trägt auch zu einem verbes-
serten Wohn- und Arbeitsklima
bei, da die Oberflächentempe-
raturen des Glases insbesonde-
re auf der Innenseite erhöht und
so das Risiko von Kondensation
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gert wird. Das neue Dowsil 994
Ultra-Fast Bonding Sealant wur-
de für Structural Glazing und
andere geklebte Konstruktio-
nen entwickelt, bei denen ei-
ne schnelle Verklebung mit kur-
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Dieses mit einer europäischen
technischen Zulassung (ETAG
002) versehene, hochfeste und
extrem schnell verbindende
neue Produkt ermöglicht sehr
kurze Taktzeiten bei voll oder
halb-automatisierten sowie ma-
nuellenVerklebungen.
›
www.dow.comMit den richtigen Silikonen
wird zu einer Verbesserung der
Energieeffizienz beigetragen.
Die Exponate an der Fassade
des Gebäudekomplexes UTM
in Toronto bestechen durch die
strenge, waagerechte Profilierung
der Elemente.
Beim Haus der Musik in Innsbruck
wurde die Fassade mit vertikal
strukturierten Keramikelementen
realisiert.
Foto:
© Dow
Fotos (2):
© NBK Keramik, Emmerich