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FASSADE 2/2017
BRANCHE
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NACHRICHTEN + PERSONEN
???
FASSADE:
Gerade im Ob-
jektgeschäft werden Fassaden
heute immer komplexer. Wel-
che Unterstützung bieten Sie
als Hersteller von Rollläden,
Sonnen- und Insektenschutz-
lösungen Planern und Metall-
bauern?
Klaus Braun:
Wir bieten un-
seren Partnern eine umfas-
sende technische Unterstüt-
zung bei der Planung von
Objekten. Dazu haben wir ei-
ne Architektenberatung ins
Leben gerufen, um für im-
mer individueller werden-
de Anforderungen Lösungen
zu erarbeiten und den per-
sönlichen Kontakt zu stär-
ken. Ergänzend dazu haben
wir ein Handbuch entwickelt,
aus dem alle planungsrele-
vanten Informationen her-
vorgehen. Dazu zählen unter
anderem
Produktbeschrei-
bungen und Abbildungen zu
verschiedenen Einbausituati-
onen. Dieses Nachschlagewerk
unterstützt Architekten in der
Planung und dient der Veran-
schaulichung unserer Produk-
te. Für dieVerarbeiter setzen wir
auf eine detaillierte, technische
Dokumentation und verständli-
che Montageanleitungen. Prak-
tische Unterstützung bietet da-
bei unsere anwendungstech-
nische Abteilung, die stets in
engem Austausch zu unseren
Partnern auf der Baustelle steht.
FASSADE:
Wo sehen Sie die
derzeitigen Trends im Bereich
Sonnenschutz?
Klaus Braun:
Ein Trend ist der-
zeit vor allem im textilen Son-
nenschutz zu verzeichnen. Viele
Auftraggeber haben die Vortei-
le dieses Behangs für sich ent-
deckt und entscheiden sich zu-
nehmend für die sogenannten
Zip-Systeme. Sicht-, Blend- und
Insektenschutz, hohe Windwi-
derstandswerte sowie eine na-
hezu uneingeschränkte Farb-
und Tuchauswahl zählen dabei
zu den wichtigstenVorteilen, die
unser ZipTex-System auszeich-
nen und es zu einem der der-
zeit gefragtesten Produkte am
Markt machen. Zudem erleben
wir in Hinblick auf den Raffstore
eine Art Renaissance. Dieser hat
zwar stets eine wichtige Rolle
gespielt, entwickelt sich aber
trotz der immer wichtiger wer-
denden textilen Behänge po-
sitiv und gewinnt zunehmend
Marktanteile.
FASSADE:
Wo liegen mo-
mentan die größten Heraus-
forderungen im Markt?
Klaus Braun:
Die verbesser-
te Energieeffizienz, die so-
wohl im Sommer als auch im
Winter durch unsere Produkte
erzielt wird, macht den Son-
nenschutz bei der Planung
und Ausführung von Objek-
ten zu einem unerlässlichen
Bestandteil. Dabei ist es ei-
ne besondere Herausforde-
rung, die richtigen Produktlö-
sungen bereits in der Planung
mit einzubeziehen, sodass aus
Fenster und außenliegendem
Sonnenschutz eine optimal
aufeinander abgestimmte Ein-
heit entsteht.
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Fragen an
...
Klaus Braun, Geschäftsführer Alukon KG
Klaus Braun ist Geschäftsführer
der Alukon KG in Konradsreuth.
Alukon
Hochschule Augsburg
Zum Ende des Wintersemes-
ters verabschiedete sich Dr. Fritz
Gartner mit einer Abschieds-
vorlesung in den Ruhestand.
Der langjährige Geschäftsfüh-
rer des international agierenden
Fassadenbauunternehmens Jo-
sef Gartner GmbH (Gundelfin-
gen) war seit Beginn des Studi-
engangs Fachingenieur Fassa-
de im Jahr 2008 als Dozent an
der Hochschule Augsburg ak-
tiv. Gartner genoss den Kon-
takt zu den angehenden Fach-
ingenieuren ebenso wie die Stu-
dierenden die Vorlesungen des
Geschäftsführers der legendär-
en Fassadenschmiede schätz-
ten. „Leute, sagt niemals nein!“,
so lautet das Credo des Ingeni-
eurs. Scheinbar Unmögliches
Fassadenpionier verabschiedet
möglich machen, so lange tüf-
teln, bis sich ein anspruchsvoller
Entwurf bauphysikalisch ausge-
feilt auf gestalterisch höchstem
Niveau umsetzen lässt, das ist
Anspruch und Erfolgsgeheimnis
der Gartner GmbH. Was 1868
als Schlosserei des Urgroßvaters
begann, führte Dr. Fritz Gart-
ner als Geschäftsführer in den
Jahren 1970–1995 in 3. Genera-
tion äußerst erfolgreich weiter.
Seit 2001 gehört das Unterneh-
men zur Permasteelisa Group
und positioniert sich damit als
Weltmarktführer im Bereich der
Spitzentechnologie für Gebäu-
dehüllen.
www.hs-augsburg.de/ibiProf. Dr.-Ing. Armin Schwab und Vizepräsidentin Prof. Dr.-Ing.
Elisabeth Krön verabschieden Dr. Fritz Gartner (rechts) im Rahmen
seiner Abschiedsvorlesung bei den Studierenden des Studiengangs
Fachingenieur Fassade.