FASSADE 6/2016

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TECHNIK | Produkte
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FASSADE 6/2016
Structural Glazing-Fassaden
überzeugen durch eine flächen-
bündige Glasoberfläche, die le-
diglich von schmalen Silikon-
fugen durchzogen ist – das Ge-
bäude wirkt wie vollständig aus
Glas gebaut. Um dies zu ermög-
lichen, wird das Glas mit dem
Rahmensystem verklebt. Mit der
neuen Verfahrenstechnik Gewe-
cea von Schollglas können ge-
klebte Ganzglasfassaden ihr
technisches und optisches Po-
tenzial vollständig ausschöpfen.
Funktionale Beschichtungen ge-
währleisten etwa Sonnenschutz
oder passive Solarenergiegewin-
nung. Das neue Verfahren sorgt
dafür, dass auch die Tragkon­
struktion hinter Glas verschwin-
det. Der Emaille-Auftrag erfolgt
Neues Verfahren für
SG-Fassaden
auf der beschichteten Glasfläche
und verschmilzt während des
Veredelungsprozesses mit dem
Glas. So entsteht ein gleichmä-
ßiges Erscheinungsbild. Zudem
garantiert Gewe-cea zuverläs-
sige und nach ETAG 002 zer-
tifizierte Hafteigenschaften für
strukturelle Silikone. Durch das
patentierte Verfahren entfallen
zeitaufwändige Randentschich-
tungen oder Randabklebungen
bei Festmaßbeschichtungen. Mit
Gewe-cea lassen sich sowohl
bei Siebdruckverfahren als auch
Rollerbeschichtung eine exakt
einstellbare Schichtdicke und
ein vollständig gleichmäßiger
Auftrag realisieren – und das bei
geringem Farbverbrauch.

Wang An Qi/shutterstock.com
Die Energiewende fordert auch
das Einbeziehen der Gebäude-
fassaden in die Energiegewin-
nung. Hierzu ist vorwiegend die
Photovoltaik geeignet. Sie muss
aber in gestalterischer Vielfalt
zur Verfügung stehen und muss
sich den Gebäude- und Fassa-
denvorstellungen der Architek-
ten und Bauherren anpassen
können. Die Lösung liefert ein
neues Photovoltaiksystem der
Kaustik-Solar GmbH, das in den
Zwischenräumen von Isolier-
glasscheiben sitzt und systembe-
dingt zu 50 Prozent transparent
ist. Die Transparenz geht nicht
zu Kosten der Leistungsabgabe,
die vergleichbar der Leistungs-
abgabe nichttransparenter pla-
narer Module an der Fassade ist.
Durch diese hohe Transparenz
und Leistungsabgabe lassen sich
die Module in bisher gering ge-
nutzten Flächen wie Fassaden
von Büro- oder Fabrikgebäu-
den nutzen – ideal für Bauherren
und Firmen, die Wert auf nach-
haltiges Energiemanagement le-
gen. Bei der innovativen Techno-
logie handelt es sich um ein spe-
zielles Konzentratorsystem mit
sphärischen, nachführungsfrei-
en Konzentratoren, welches pa-
tentiert ist. Hierdurch wird eine
Kombination zwischen energie-
sparender Isolierverglasung und
der energieerzeugenden Pho-
tovoltaik möglich. Die Module
verbinden Energieertrag, Son-
nenschutz, optische Transparenz
mit ansprechendem Design. Das
System wird zur Zeit von der
Firma Rottler & Rüdiger & Part-
ner GmbH unter dem Produkt-
namen Ropaco Typ K(austik) im
Markt eingeführt.

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