FASSADE 6/2016

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TECHNIK | Produkte
Anti-Panik-Türen in öffentli-
chen Gebäuden sind oft mit Pa-
nikbeschlägen nach der Norm
EN 1125 ausgestattet – also mit
einer durchgehend verbauten
horizontalen Betätigungsstan-
ge. In Paniksituationen gewähr-
leistet diese Konstruktion flüch-
tenden Personen das Öffnen der
Tür in Fluchtrichtung, unabhän-
gig davon, ob das Türschloss ver-
riegelt wurde oder nicht. Und
hier liegt auch die Schwachstel-
le: Bei Anti-Panik-Türen genügt
es nicht, Sicherheitsgläser nach
DIN EN 356 einzusetzen. Es ist
sehr schnell möglich, eine kleine
Öffnung in das Glas zu schlagen,
um mit einem Werkzeug oder
der Hand durchzugreifen und
die Stange auf der Innenseite der
Tür zu betätigen. Das Ergebnis:
Die Tür öffnet sich und die Wi-
Glas für Anti-Panik-Türen
derstandsklasse ist nicht erreicht.
Daher hat es sich bewährt, in
Anti-Panik-Türen Sicherheits-
gläser aus Glas und Polycarbonat
einzusetzen.Vetrotech Saint-Go-
bain bietet dazu mit der Polygard
Attack-Serie geprüfte Produk-
te für die Widerstandsklassen
RC2 bis RC4. Bei diesen Produk-
ten liegt die Polycarbonat-Plat-
te zwischen zwei Glasscheiben.
Dadurch sind die Produkte nicht
nur deutlich leichter und dünner
als klassische Verbund-Sicher-
heitsgläser, sondern außerdem
äußerst widerstandsfähig gegen
Schlag- und Schneidwerkzeuge.
Alle Gläser können auch als Iso-
liergläser gefertigt und mit ande-
ren Funktionen wie zum Beispiel
Brand- und Sonnenschutz kom-
biniert werden.

Der Riegel in der sicherheitsverglasten Tür ermöglicht ein schnelles und
ordnungsgemäßes Verlassen des Gebäudes.
iStock/StarsStudio Bei der Entwicklung des La-
mellenfensters „FLW 40“ wur-
de vom Hersteller Fieger ein
besonderer Fokus auf die Ener-
gieeffizienz gelegt. Dank ther-
mischer Trennung und Drei-
fach-Isolierverglasung sorgt das
Fenster für einen guten Wär-
meschutz. Ebenso besticht es
durch eine anspruchsvolle Op-
tik mit schlanken Ansichtsbrei-
ten. Die Lamellen sind wahl-
weise mit 36 bis 40 Millimeter
Dreifach-Isolierglas oder Pa-
nelfüllung erhältlich. Die Tro-
ckenverglasung ist mit umlau-
fenden Glasgummidichtungen
ausgestattet – je nach Konfigu-
ration der Fenster ist ein Wär-
medurchgangskoeffizient bis zu
Klimaschutz durch Lamellen
0,9 W/m²K möglich. Das System
kann ohne Mittelpfosten in ei-
ner Breite von bis zu 2500 Milli-
meter hergestellt werden. Dabei
sind die Lamellen komplett um-
rahmt und lassen sich stufenlos
einstellen. Dies ermöglicht der
wartungsfreie Zahnstangenan-
trieb mit verdecktem Angriff.
Die Mechanik des Fensters ist
nicht sichtbar im Rahmenprofil
untergebracht. Überzeugend ist
auch der Lärmschutz mit einem
Schalldämm-Maß nach DIN EN
20 140-03 von 41 Dezibel (mit
Schallschutzverglasung) und
Schlagregendichtheit der Klassi-
fizierung 8a.

Fieger Lamellenfenster
Die schlanken Ansichtsbreiten der Profile sorgen für einen hohen
Lichteinfall und eine filigrane Optik.
Mit Leitersicherungen von ABS Safety
ABS LaddQuick
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