glas+rahmen
12.17
editorial
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Gemeinsam an einem Strang ziehen
Liebe Leserin, lieber Leser,
wer sich im Handwerk engagiert und in
Facharbeitsgruppen, als Lehrlingswart,
Obermeister, Landesinnungsmeister oder
gar als Bundesinnungsmeister ehrenamt-
lich eine Aufgabe übernimmt, der tut dies in
der Regel nicht, um sich Lob und Anerken-
nung zu sichern. Ehrenamtler wollen etwas
bewegen, ihr Gewerk in stürmischen Zei-
ten stabil halten und für die nächste Gene-
ration zukunftsfest machen. Lob gibt es für
das oftmals sehr zeitintensive und mitunter
nervenaufreibende Engagement nur selten,
Kritik hingegen häufiger, wenn Dinge nicht
nach den Vorstellungen der Innungskolle-
gen laufen. Welche Ziele sich Ehrenamtsin-
haber setzen und wie viel sie in ihrer Amts-
zeit erreichen, hängt zum einen von der je-
Jürgen Vössing,
Chefredakteur
Glas+Rahmen
im Verband sollte zudem immer bedacht
werden, dass sie hauptberuflich Unter-
nehmer sind und Firmen zu leiten ha-
ben. Gerade diese Doppelbelastung hält
viele Handwerker davon ab, im Verband
aktiv zu werden. Aber natürlich ist Kritik
wichtig und das gute Recht eines jeden
Innungsmitgliedes, insbesondere dann,
wenn der- oder diejenige bereit ist, auch
selbst Verantwortung zu übernehmen.
Hermann Fimpeler, Glaser- und Maler-
meister aus Haltern am See, tut dies seit
Langem als Landesinnungsmeister der
Glaserinnung
NRW. Nach sei-
ner Einschätzung
muss die Füh-
weiligen Persönlichkeit und dem individuel-
len Engagement ab, zum anderen aber auch
von den jeweils im Verband und außerhalb
vorherrschenden Rahmenbedingungen.
Martin Gutmann ist seit neun Jahren
Bundesinnungsmeister. Die Größenord-
nung seiner Leistung für das Glaserhand-
werk habe ich nicht zu bewerten, und viele
im BIV organisierten Glaser können dies
wohl auch nur in begrenztem Maße. Die
meisten Mitglieder können nur erahnen,
wie der ehrenamtliche Terminkalender ei-
nes Bundesinnungsmeisters aussieht. Sicher
reicht manchmal schon ein Anruf, um
einen positiven Effekt für das Glaserhand-
werk auszulösen, oft müssen aber sehr
dicke Bretter gebohrt werden, und Präsenz
ist zwingend erforderlich. Nicht jeder Ter-
min wird da an die „große Glocke“ gehängt.
Bei der Beurteilung von Ehrenamtsträgern
rungsspitze des Bundesinnungsverban-
des des Glaserhandwerks viel aktiver
und die Kommunikation innerhalb des
Verbandes deutlich verstärkt werden.
Westfälisch konsequent trat Fimpeler bei
der Wahl zum Bundesinnungsmeister
(Seite 52) am 17. November in Halle an
der Saale als Kandidat an. Durchsetzen
konnte er sich nicht. Martin Gutmann
wurde erneut im Amt bestätigt. Aller-
dings wählten die Delegierten Hermann
Fimpeler zu dessen Stellvertreter. Nun
bleibt zu hoffen, dass die beiden Ehren-
amtler, trotz ihres medialen Schlagab
tausches vor der Wahl, im Dienste des
Glaserhandwerks wieder gemeinsam an
einem Strang ziehen werden.
Das Glas+Rahmen-Team wünscht
Ihnen ein geruhsames Weihnachtsfest
und einen guten Start ins Jahr 2018.
jürgen vössing
„Kritik ist wichtig und
das gute Recht
eines jeden Innungs-
mitgliedes.“