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glas+rahmen

11.17

verbände

49

Fragen und Antworten aus

dem Beratungsalltag des

Instituts für Verglasungstechnik

und Fensterbau e.V.

5

Firma

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Straße

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Verlagsanstalt Handwerk GmbH

Buchshop

Auf’m Tetelberg 7

40221 Düsseldorf

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ANZAHL

TITEL

PREIS

TR 2 „Anwendung der Glasbemessungsnorm DIN 18008“

37,80

TR 7 „Verglasen mit Porfilbauglas“

22,80

Stand 11/17. Bestellung innerhalb Deutschlands ab 25,- Euro versandkostenfrei. Preisirrtümer vorbehalten.

cherheit erhalten, sodass der Einbau in Turnhallen über

zwei Meter, gemessen von der Oberkante des Fertigfuß-

bodens (OKFF), durchaus möglich ist. Maßgeblich sind

hierzu die jeweiligen baurechtlichen Regelungen der

Länder. Auch für Gebäude mit Sondernutzungen mit

Einwirkungen aus zusätzlichen Horizontallasten nach

DIN EN 1991-1-1 (öffentliche Gebäude, Schulen, Ver-

sammlungsstätten und weitere) kann Profilbauglas pro-

jektspezifisch verwendet werden. Obligatorisch können

wir aus dem Institut für Verglasungstechnik und Fens-

terbau nur die Rahmenwerte angeben, detaillierte Anga-

ben sind beim Hersteller zu erfragen. Durch neue Tech-

nologien und Prozesse ist es jederzeit möglich, dass sich

die Werte ändern und unterschiedliche, teils auch bes-

sere Eigenschaften erzielt werden.

4. Wie ist die baurechtliche Situation für

Profilbauglas?

Über die Normen ist nur das Produkt geregelt, jedoch

nicht die Anwendung. Die in Deutschland baurechtlich

eingeführte DIN 18008 enthält das Profilbauglas nicht

als Bauprodukt. Somit ist die Verwendung dieses Bau-

produktes als Bauart nicht beschrieben. Für nicht ge-

regelte Bauarten bestehen verschiedene Möglichkeiten,

die Verwendbarkeit nachzuweisen. Diese ergeben sich

aus dem geltenden Baurecht. Der am häufigsten genutz-

te Weg ist die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

(abZ). Die beiden deutschen Systemanbieter („Pilking-

ton Profilit“ und „Lamberts Linit“) bieten für bestimmte

Anwendungen ihrer Produkte allgemeine bauaufsichtli-

che Zulassungen an. Wird von den Vorgaben der Zulas-

sung abgewichen, ist für eine nicht geregelte Bauart ei-

ne Zustimmung im Einzelfall (ZiE) erforderlich. Profil-

baugläser mit Drahteinlagen erhöhen zwar die Resttrag-

fähigkeit, gelten jedoch nicht als Sicherheitsglas.

5. Gibt es eine Technische Richtlinie zum

Profilbauglas?

Die Verwendung von Profilbaugläsern befindet sich

vornehmlich im Projektgeschäft für größere Bauvorha-

ben im öffentlichen oder industriellen Bereich. Folglich

sind Zulassungen im Einzelfall für besondere Anforde-

rungen wie Absturzsicherheit, Verkehrssicherheit oder

Brandschutz über diese Zulassungen zu erwirken. Fas-

saden, Treppenhäuser oder ganze Bereiche im Inneren

von profanen Gebäuden lassen sich mit Profilbauglas

großflächig und optisch homogen verglasen. Die ge-

stalterischen und technischen Möglichkeiten sind dabei

vielfältig. Sowohl die konstruktive Ausführung als auch

die verschiedenen Arten der Glasprofile sind unterein­

ander paarweise kombinierbar. Eine Warmfassade ist

demnach ebenso möglich wie eine hinterlüftete Kaltfas-

sade. Für die Verwendung von Profilbauglas hat das In-

stitut für Verglasungstechnik und Fensterbau die Tech-

nische Richtlinie 7 mit dem Titel „Verglasungen mit

Profilbauglas“ erarbeitet. Vertrieben wird die Richtlinie

über die Verlagsanstalt Handwerk. Die TR 7 gilt als ein

übersichtliches Werk über verglasungstechnische Berei-

che und baurechtlich relevante Themen.

ralph matthis

Die Technischen Richtli-

nien des Glaserhand-

werks sind unverzicht-

bare Nachschlagewerke

für die tägliche Berufs-

praxis.