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glas+rahmen

08.17

titel

17

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energetische sanierung

Sanieren, aber richtig

Die energetische Sanierung im Gebäudebestand gilt als Schlüssel für

das Erreichen der ehrgeizigen Klimaschutzziele der Bundes-

regierung. Da jedes Gebäude und die Bedürfnisse jedes Bauherrn

unterschiedlich sind, müssen individuelle Lösungen gefunden

werden. Worauf es ankommt, beleuchten Experten des ift Rosenheim.

zukunftsorientiertes bauen

muss energieeffizi-

ent, wirtschaftlich und nachhaltig sein. Anforderungen

über demMindeststandard (EnEV) treiben die Entwick-

lung voran, beispielsweise Passiv-, KfW-Effizienz- oder

Plusenergiehäuser. Basis ist eine energieeffiziente Ge-

bäudehülle, ein sommerlicher Wärmeschutz sowie eine

effiziente Lüftung. Moderne Verglasungen bringen auf der

Ost-, West- und Südseite erhebliche energetische Netto-

gewinne. Neben dem U-Wert muss die Gesamtenergie-

durchlässigkeit (g

tot

) und die Tageslichtqualität des Gla-

ses beachtet werden.

Dämmung

Ein großer Hebel ist die energetische Sanierung von

Fenstern mit Isolierglas ohne Wärmeschutzbeschich-

tungen (U

g

ca. 2,7 W/m²K) wie sie vor 1995 eingebaut

wurden. Die Optimierung von Fenstern ist gekennzeich-

net durch

1. Weitere Verbesserung der Wärmedämmung und Ver-

meidung von Wärmebrücken beim Baukörperan-

schluss (ift-Passivhauszertifizierung),

2. Minimierung der Lüftungswärmeverluste durch kon-

trollierte und bedarfsgerechte Lüftung (Fensterlüfter),

3. Nutzung der Sonnenenergie durch höheren Glasanteil

und variable g-Werte,

4. Optimierung sommerlicher Wärmeschutz durch

Kombination von Sonnenschutzsystemen und Blend-

schutz,

5. Reduzierung Kunstlichteinsatz durch bessere Licht-

transmission, Sonnenschutz mit Lichtlenkung,

6. Energieeinsparung durchAnbindung andieHaustech-

nik und Regelungslogik (funkgesteuerte Thermos­

tatventile mit Logik Fenster auf – Heizung aus).

Die zukünftigen Anforderungen für Gebäude werden in

der Energieeinsparverordnung (EnEV) auf dem Niveau

heutiger Niedrigenergiehäuser liegen (KfW-Effizienzhäu-

ser 55 und 40). Deshalb ist es unabdingbar, bei der Pla-

nung den Baukörperanschluss mit zu bewerten und zu

optimieren (Psi-Werte ψ unter 0,08W/mK). Energetisch

ist die Reduzierung des ψ-Wertes bei einemNormfenster

(1,23 m x 1,48 m) um 0,1 W/mK gleichwertig zu einer Re-

duzierung des Fenster U-Wertes um ∆U

W

≈ 0,5 W/m²K.

Glas

Heute sind 3-fach-Verglasungen das wirtschaftliche Op-

timum und in Deutschland Stand der Technik (SZR 12-16

mm, Argongasfüllung, zwei Low-E-Beschichtungen und

ein g-Wert über 55%). Neu auf denMarkt kommen Vaku-

TECHNISCHE KENNWERTE VON DREIFACH-ISOLIERGLÄSERN

U

g

(W/m

2

K)

ε

n

= 0,03

SZR

10 mm

SZR

12 mm

SZR

14 mm

SZR

16 mm

100% Luft

1,1

0,9

0,8

0,8

90% Argon

0,8

0,7

0,6

0,6

90% Krypton

0,6

0,5

0,5

0,5

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