glas+rahmen
03.18
technik
99
Hauptinspiration der
Architekten bei der
Gestaltung des Ge-
bäudes waren die ho-
rizontale Schichtung
und der Schwung der
umliegenden Wein-
berge. Beides findet
sich in der amorphen
Gebäudeform wieder.
Keines der vier Ge-
schosse gleicht dem
anderen. Von außen
lassen die schmalen
Profile des Fassaden-
system Schüco FW 50
+
.
HI die Fassade wie
durchgehende Fens-
terbänder des Typs
Schüco AWS 90
BS.HI +wirken.
terbändern und weißen Massivbrüstungen. So
wird die Schichtung noch deutlicher. Das Ge-
bäude zeigt sich von außen offen und einladend,
im Inneren ist es lichtdurchflutet und kommu-
nikativ. Zentrales Element ist ein Lichthof, um
den herum sich die Bereiche anordnen, in de-
nen sich Menschen treffen. Dank der durch-
gehenden Fensterbänder lässt sich aus jedem
Raum das Grün der Umgebung wahrnehmen.
Die Heiz- und Kühlenergie (Entwicklung Ener-
giekonzept: Transsolar) bezieht der Stahlbeton-
skelettbau per Wärmepumpe aus einemGrund-
wasserbrunnen. Aktivierte Decken übernehmen
die Raumtemperierung, und ein spezieller Putz
sorgt für reduzierte Raumakustik. Ebenso gehö-
ren mechanische Querlüftung, Entlüftung über
Wärmetauscher und eine rein auf LED basieren-
de Lichttechnik zum Konzept.
Optimale Kombination aus Wärme-
und Schallschutz
Unter dem Aspekt der Energieeinsparung entschieden sich
[fritzen 28] architekten bewusst für das Pfosten-Riegel-Fas-
sadensystem Schüco FW 50
+
.HI. Damit ließ sich die gefor-
derte Kombination aus Wärme- und Schallschutz erzielen.
Immerhin liegt das Gebäude zwischen einer vielbefahre-
nen Straße und einer Bahntrasse. Darüber hinaus über-
zeugte die Architekten die Flexibilität des Systems, dank
derer sich die vielen Rundungen der Fassade problemlos
gestalten ließen. Ein ästhetischer Auswahlgrund waren die
schmalen Ansichtsbreiten der Pfosten. Durch sie wirken
die einzelnen Fensterelemente tatsächlich wie durchgehen-
de Fensterbänder des Typs Schüco AWS 90
BS.HI+
. Ein
weiterer Vorteil des Fassadensystems ist, dass es auch als
Überkopfverglasung ausgeführt werden kann, und deshalb
auch als Dach über dem zentralen Lichthof eingesetzt wur-
de. In anderen Bereichen verließen sich die Planer ebenfalls
auf Lösungen von Schüco. So sind sämtliche Brandschutz-
elemente in den Varianten Schüco FW 50
+
BF und Schüco
FW 60
+
BF ausgeführt. Vor dem Veranstaltungssaal sind
bewegliche Großlamellen des Typs Schüco ALB vertikal
montiert. Sie ermöglichen die Anpassung der Lichtverhält-
nisse an unterschiedliche Bedürfnisse – dunkel für Präsen-
tationen und Filme, hell für Vorträge.
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