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GLAS+RAHMEN
02.19
TECHNIK
technik
praXis
FÜR SACHVERSTÄNDIGE
FORUM IN KARLSRUHE
Das Karlsruher Sachverständigen-Forum vom
28. bis 30. März vermittelt praktisches Wissen
in den Bereichen Glasbau, Fensterbau und
Fassadenbau. Die dreitägige Fachveranstal-
tung findet statt in der Gewerblichen Akade-
mie für Glas-, Fenster- und Fassadentechnik
Karlsruhe.
Themen sind unter anderem „Bedeutung und
Inhalt des technisch unbestimmten Rechts-
begriffs ‘Anerkannte Regeln der Technik‘“,
die neuen Regeln der überarbeiteten Glas-
baunorm DIN 18008, Ganzglaskonstruktio-
nen, Reinigung und Schäden bei eloxierten
und lackierten Oberflächen, Fehler bei Feuer-
schutztüren und Feststellanlagen sowie „Ein-
bruchhemmende Bauteile und ihre Schwach-
stellen“.
information/anmeldung:
a.richter@fenster-akademie.deVDMA ARBEITSKREIS ZU INDUSTRIE 4.0
STANDARDISIERTE MASCHINEN-SCHNITTSTELLEN IN DER GLASINDUSTRIE
Industrie 4.0 ist in der Flachglas-Industrie
angekommen. Digital vernetzte Maschinen
sorgen für höhere Effizienz und Prozesssi-
cherheit und ermöglichen die Auswertung
und Nutzung von immer mehr digitalen Da-
ten. Da die meisten Unternehmen mit einer
heterogenen Maschinenumgebung arbeiten,
müssen zurzeit noch sehr viele individuel-
le Schnittstellen zur Kommunikation zwischen
den Maschinen sowie von den Maschinen zu
den MES- und ERP-Systemen entwickelt wer-
den. Bei der Verwendung standardisierter
Schnittstellen würde viel Konfigurationsauf-
wand entfallen.
Vor diesem Hintergrund hat der VDMA den Ar-
beitskreis „Standardisierte Schnittstellen in
der Glasindustrie“ ins Leben gerufen. Ziel ist
es, durch die Entwicklung eines gemeinsa-
men Hersteller-übergreifenden Standards für
die Flachglas-Industrie die Maschinenkom-
munikation zwischen heterogenen Anlagen
sowie zu übergeordneten Systemen zukunfts-
fähig zu machen und so hoch effiziente In-
dustrie 4.0-Fertigungswelten zu ermöglichen.
Foto: © A+W
Um erste Anwendungs-Szenarien im Hinblick
auf die benötigten Informationsmodelle und
Parameter erarbeiten zu können, wurde zu-
nächst ein Maschinentyp ausgewählt. Der Ar-
beitskreis entschied sich für die Technologie
„Schneidtisch“, die in der Flachglas-Industrie
weit vorne in der Prozesskette steht. Am 20.
November 2018 traf sich der Arbeitskreis beim
Software-Hersteller A+W zur dritten Sitzung.
BARRIEREFREIE FENSTER UND TÜREN
IFT-FACHINFO ZUR DIN 18040-2
Erfreulich ist, dass es zu einer regen Diskussi-
on mit breiter Beteiligung führender Maschi-
nenbauer und Softwarefirmen der Glasindus-
trie kam – übrigens arbeiten auch Anwender
(z.B. Frerichs Glas, Semco und Schollglas) mit.
Das zeigt, wie sehr das Thema der Branche
unter den Nägeln brennt.
www.vdma.org www.a-w.deIn ihrer Sitzung
beim Sofware-
Hersteller A+W
erarbeiteten die
Mitglieder des
VDMA-Arbeits-
kreises die nächs-
ten Schritte zur
Entwicklung eines
gemeinsamen Her-
steller-übergrei-
fenden Standards
für die Maschinen-
kommunikation
in der Flachglasin-
dustrie.
Abbildung: © ift
Die Fachinformation BA-02/1 bietet konkrete
Empfehlungen und wertvolle Praxistipps.
Barrierefreies Bauen betrifft in Deutschland
über 7,8 Millionen schwerbehinderte Men-
schen. Aus diesem Grund muss im Neu-
bau und bei genehmigungspflichtigen Sa-
nierungen die baurechtlich eingeführte DIN
18040-2 eingehalten werden. Diese enthält
für Türen konkrete Regelungen. Zu Fenstern
gibt es hingegen nur rudimentäre Vorgaben
und insgesamt wenig Hinweise zur prakti-
schen Umsetzung. Diese Lücke schließt nun
die ift-Fachinformation BA-02/1 „Empfeh-
lungen zur Umsetzung der Barrierefreiheit
im Wohnungsbau mit Fenstern und Türen“,
die auf den Ergebnissen des ift-Forschungs-
vorhabens „Barrierefreiheit von Bauele-
menten“ aufbaut. Ein Schwerpunkt liegt auf
der Passierbarkeit und der Ausführung von
Türschwellen.
www.ift-rosenheim.de