glas+rahmen
02.17
technik
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technik
nachbericht bau
mit logikal 11 lassen
sich Fenster, Türen und Fas-
saden konstruieren, kalkulieren und produzieren. Ein-
mal mehr legte das Softwarehaus aus dem norddeut-
schen Leer bei der Entwicklung der neuen Version be-
sonderen Wert auf Praxisnähe. LogiKal optimiert die
Abläufe von der Kalkulation bis hin zur papierlosen Fer-
tigung im Fenster-, Türen- und Fassadenbau. Ein intel-
ligentes Novum in LogiKal 11 ist zum Beispiel der „Be-
schlag-Wizard“, der die Eingabe von Beschlägen nach
Aussage der Entwickler auf ein ganz neues Niveau hebt.
Die Beschlag-Auswahl funktioniert künftig ähnlich wie
die Elementeingabe. Schritt für Schritt werden die An-
wender vom Programm durch die Eingabe geführt. Da-
bei fragt die Software nacheinander Punkt für Punkt die
zusammenhängenden Bauteile ab. So ist garantiert, dass
der Konstrukteur an alles denkt.
Lieferanten werden eingebunden
Auch zum Thema „Konfiguratoren“ zeigte Orgadata auf
der BAU 2017 Neues: Mit dem Update LogiKal 11 bie-
tet das Softwarehaus zusätzlich zu den bereits etablier-
ten Konfiguratoren weitere an. Konfiguratoren sind der
kurze Weg von den Verarbeitern zu ihren Herstellern.
Aus LogiKal heraus können sich die Anwender auf den
Login-Bereich der Internetseite von verschiedenen Lie-
feranten einwählen. Darüber lässt sich das komplette
Angebot des jeweiligen Herstellers in die LogiKal-Kon-
struktion einbinden. So gewinnen Verarbeiter in ihrer
Vorteil Info-Server: An
allen Maschinen und
Arbeitsstationen stehen
Touchscreens. Darauf
können die Mitarbeiter
in der Werkstatt genau
sehen, welche Arbeits-
schritte sie in welcher
Reihenfolge zu tun ha-
ben. An einer Station
kann es erst losgehen,
nachdem vorherige Pro-
duktionsschritte abge-
schlossen worden sind.
Software weiter optimiert
Orgadata stellte in München LogiKal 11, die neueste Version seines
Programms für den Fenster-, Türen- und Fassadenbau, vor und demons
trierte das perfekte Zusammenspiel verschiedener Softwarelösungen.
Produktion mehr Sicherheit, Schnelligkeit und Kom-
fort. Durch die enge Zusammenarbeit von Orgadata mit
den jeweiligen Herstellern können die Verarbeiter das
Angebot ihrer Lieferanten topaktuell in ihre Produkti-
onen einbinden und sind damit immer auf dem neues-
ten Stand. Verschiedene Konfiguratoren hat das Unter-
nehmen bereits für Gläser, Türfüllungen, Rollläden und
Verschattungen sowie Briefkastenanlagen. Nachdem die
ersten Konfiguratoren bereits gut im Markt aufgenom-
men wurden, können sich die Nutzer der Software nun
auf weitere Entwicklungen freuen.
Auch die kaufmännische Seite profitiert vom aktuel-
len Update. Mit der Version 11 sind alle Einstellungen für
die Optimierung der Materialien im jeweiligen Projekt
zugeordnet, so dass die Ermittlung zur Mengenpreis-
liste und Mehrfarbigkeit bei Profilen noch genauer ist.
Die Kalkulation gewinnt an Genauigkeit und Sicherheit.
Spannende Neuerungen gibt es laut Orgadata auch im
CNC-Bereich. So können vorgegebene Bearbeitungen
in ein Projekt kopiert und dort verändert werden, ohne
dass die ursprüngliche Bearbeitung sich ändert. Dank
dieser Neuerung können sehr viele Bearbeitungen sehr
schnell in das gewünschte Projekt geholt und je nach
Auftrag angepasst werden.
BIM integriert
BeimThema BIM ist Orgadata mit dem Update auf Ver-
sion 11 nach eigenen Angaben ebenfalls auf der Höhe der
Zeit: BIM ist die Abkürzung für „Building Information
Modeling“, was frei übersetzt Gebäudedaten-Modellie-
rung heißt. In einem Gebäudemodell werden sämtliche
Daten des Objekts zusammengetragen. So wird die Ar-
beit der verschiedenen Gewerke vernetzt und somit bes-
ser aufeinander abgestimmt. Kollisionen zwischen ver-
schiedenen Gewerken werden im Vorfeld schon erkannt
und können vor Produktionsbeginn gelöst werden. Hin-
sichtlich der BIM-Methode verstärkt LogiKal die Zu-
sammenarbeit zwischen Metallbauern und Architekten.
Aus einem Gebäudemodell des Architekten heraus kön-
nen Maße von Fenstern, Türen und Fassaden über ei-
ne Revit-Schnittstelle in LogiKal zur Verfügung gestellt
werden. Im Programm werden diese dann zu fertigen
Positionen komplettiert und anschließend als fertige Da-
tensätze an das BIM-Modell zurück geliefert.
www.orgadata.comFoto: Orgadata/ Andreas Meinders