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glas+rahmen

01.17

technik

41

Auch die kleinen Lieferwagen lassen sich

mit einem Außenreff versehen. „Bei einem

VW Caddy beispielsweise entsteht mit ei-

nem Hegla-Aufbau eine zusätzliche La-

demöglichkeit mit mehr als zwei Metern

Nutzlänge und einer Ladehöhe, die bis über

zwei Meter verstellbar ist“, erklärt Löhner.

So können außen auch größere Scheiben

oder Fenster zum Kunden gelangen, und

der Innenraum bleibt frei für Werkzeuge,

Montagematerialien andere Güter. Gerade

in der Klasse der Stadtlieferwagen ist ein ab-

nehmbares Reff unabdingbar, um nicht auf

Dauer mit dem Aufbau herumzufahren und

durch den schlechteren Luftwiderstands-

wert den Verbrauch in die Höhe zu treiben.

Gerade die kleine Klasse der Transporter

(siehe Marktübersicht) eignet sich hervor-

ragend für den schnellen Kundenservice,

Kurier- und Lieferfahrten. Und ganz wich-

tig: Ein Außenreff ist immer genehmigungs-

pflichtig.

Nicht nur für die kleine Klasse gilt, dass

das Reff auf das jeweilige Fahrzeug passen

muss. Hegla setzt etwa auf verwindungsstei-

fe Aluminiumprofile in einer verschweißten

Konstruktion. Die sind vor allem langfristig

weniger anfällig. Auch auf die fahrzeugspe-

zifische Abstützung sollte jeder einen genau-

eren Blick werfen – sie sollte feuerverzinkt

sein, was langfristig Schutz gegen Korrosion

bietet.

stefan buhren

Grob unterscheidet die Branche ein Außen- und ein Innenreff. Wichtig: Ein außen an-

gebrachtes Reff ist genehmigungspflichtig und muss Vorgaben einhalten. Worauf Käufer

achten sollten, sagt Hans-Peter Löhner, Geschäftsführer Hegla Fahrzeugbau.

Bild: Lansing-Unitra

· Außen- und Innenreff sollten eine Neigung

von vier Grad haben. Hegla liefert die Außen-

reffs serienmäßig mit Neigungsmesser aus.

· Ladungssicherung ist vorgeschrieben, und

zwar nicht nur vertikal, sondern auch hori-

zontal. Hegla löst das durch ein bzw. zwei

Zurrleisten, je nach Größe des Reffs.

· Außenreffs werden in der Regel eingehängt;

so bleibt die Fahrzeugkarosserie unbeschä-

digt, wenn später das Auto weiter verkauft

werden soll.

· Außenreffs sollten abnehmbar sein – so kann

das Auto durch eine Waschanlage gehen. Au-

ßerdem reduziert diese Variante nicht nur

Fahrtgeräusche, sondern spart auch noch

Benzin.

· Eine klappbare Ablage minimiert die Breite.

Außen spielt das weniger eine Rolle als

bei Innenreffs: Dort bietet eine klappbare

Auflage mehr Stauraum auf dem Boden.

· Grundsätzlich sollte jeder Transporter mit

einem Holzboden ausgerüstet sein, um

spätere Innenausbauten einfach und

sicher montieren zu können, ohne durch

den Fahrzeugboden zu bohren.

· Bei ausziehbaren Innenreffs auf die Belas-

tungen achten: Qualitativ hochwertige Reffs

sollten eine Last von 200 Kilogramm tragen.

Klassischer Aufbau für die Glasbranche: Außenreff, Dachgepäckträger, Innenreff.

SICHERER GLASTRANSPORT