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UNTERNEHMENSNAVI [2016/17]

Wenn

Verstärkung

nötig wird

Eine gute Auftragslage erfordert gute und vor allem

ausreichend Mitarbeiter. Worauf Unternehmer

achten müssen, wenn sie Mitarbeiter einstellen.

Die Geschäfte laufen gut im Handwerk. Gerade

im Bau- und Ausbauhandwerk ist die Lage ak-

tuell so gut wie nie. Laut Konjunkturbericht des

Zentralverbandes des Deutschen Handwerks

(ZdH) vom 2. Quartal 2016 liefert dabei besonders derWoh-

nungsbau kräftige Impulse. Bei der Befragung, an der rund

25.000 Betriebe teilnahmen, bewertete mehr als jeder zweite

Betrieb seine aktuelle Geschäftslage als gut. Auch wenn sich

dieser positive Trend in den Bau- und Ausbaubetrieben be-

sonders stark abzeichnet, herrscht doch in beinah allen Ge-

werkegruppen ein positives Klima.

GuteAussichten also – aber was tun, wenn dieAuftragslage

die eigenen personellen Kapazitäten übersteigt? Hier hilft nur

eines: Verstärkung muss her! Doch gerade bei Arbeitgebern

in der Anfangsphase will dieser Schritt genau überlegt und

kalkuliert sein. Denn mit den Mitarbeitern wachsen auch die

finanziellen Ausgaben. Das gilt nicht nur für das Gehalt, son-

dern auch für die Lohnnebenkosten. „Wer einen Mitarbeiter

einstellt, sollte ihn unbedingt frühzeitig bei den Sozialversiche-

rungsträgern anmelden“,warnt LisaHerbrand,Leiterin der Un-

ternehmensberatung der Handwerkskammer des Saarlandes.

Aus der täglichen Beratungspraxis kennt sie die gefährlichen

Folgen, sollte der Unternehmer die Anmeldung nicht bedacht

haben. „Wird das versäumt, droht ein schlimmes Erwachen,

wenn zu einem späteren Zeitpunkt hohe Nachforderungen der

Sozialkassen eingehen.“ Die Liquidität, wenn nicht sogar die

Existenz des jungen Unternehmens, ist dann bedroht.

Angebote und Rechentools im Netz

WersichüberBeiträgezurKrankenversicherungoderzuanderen

Sozialversicherungsträgern informieren will, findet Hilfestel-

lung imNetz.Die IKK classic hat dazu auf

www.ikk-classic.de

Online-Rechner bereitgestellt, mit denen Sie schnell und un-

kompliziert Lohnnebenkosten ermitteln können,die Sie bei der

Kalkulation der Mitarbeitergehälter berücksichtigen müssen.

Stichwort Krankenversicherung: Seit dem 1.Januar 2009 gilt für

alle gesetzlichen Krankenkassen der einheitliche Beitragssatz.

Er wird jährlich von der Bundesregierung festgelegt und be-

trägt im Jahr 2016 14,6 Prozent.Arbeitgeber undArbeitnehmer

tragen jeweils die Hälfte – also 7,3 Prozent.

Jede Kasse kann jedoch nach Bedarf einen individuellen

Zusatzbeitrag erheben, der allein vom Arbeitnehmer zu tra-

gen ist. Bei der Krankenkassenwahl kommt es deshalb zum

einen auf einen Preisvergleich an, aber auch auf einen ge-

nauenVergleich der Leistungen, die sich dahinter verbergen.

Auch Aspekte wie Servicequalität und Vertrautheit mit der

jeweiligen Berufsgruppe gilt es zu berücksichtigen. Eine

Krankenkasse wie die IKK classic hat beispielsweise nicht nur

attraktive Konditionen, sondern kennt auch die Bedürfnisse

des Handwerks aus langjähriger Erfahrung: „Wir wissen, wo

unseren Handwerkskunden der Schuh drückt, und richten

Leistungen und Service daran aus“, betont Volker Müller, Lei-

ter Referat Beiträge/Systemprüfung bei der IKK classic. „Als

kompetente Ansprechpartner in Sachen Gesundheitsschutz

und Sozialversicherungsrecht stehen wir Ihnen jederzeit zur

Seite“, fügt Müller hinzu. „Das gilt für das persönliche Be-

ratungsgespräch – gern auch vor Ort im Betrieb – genauso

wie für umfangreiche Serviceleistungen im Internet.“ Auf der

Webseite der IKK classic sowie in übersichtlichen Infobro-

schüren und kundenorientierten Briefen finden Unterneh-

mer zum Beispiel die aktuellen Beiträge zur Pflegeversiche-

rung: 2,35 Prozent bzw. für Kinderlose 2,60 Prozent (2017

voraussichtlich 2,55 Prozent bzw. 2,8 Prozent).

Wer sich in den Anfangsjahren finanziell noch nicht zu

sehr binden möchte, der kann auch mit Praktikanten, Freibe-

ruflern,Mini-Jobbern, Zeitarbeitern oder befristet Angestell-

ten starten.DerVorteil: Sie lernen die Mitarbeiter erst kennen

und stellen sie dann – wenn alles passt – ein.

Allerdings: Wenn Sie lediglich Aushilfen beschäftigen,

geht dies häufig mit einer hohen Fluktuation einher. Dem

Kundenbedürfnis nach einem festen und kompetenten An-

sprechpartner wird ein fest angestellter, gut ausgebildeter

Mitarbeiter eher gerecht. Lisa Herbrand kann dies nur be-

stätigen:„Längerfristig lohnt sich – bei gewolltemWachstum

des Unternehmens – immer die Investition in gutes Personal,

da sich dieses auch auf die Leistungsfähigkeit des Unterneh-

mens auswirkt.“

W