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tigen Haftungsfreistellung aus demProgramm, für die durch-

leitende Hausbank ein perfekter Anreiz.

Die zeitnahe Bewilligung der Gelder half ihm und seiner

Lebensgefährtin Melanie Schäpers, den Aufbau des Unter-

nehmens weiter voranzutreiben. Dazu zählte auch der zwei-

te Antrag 2015 für den NRW.BANK.Gründungskredit, um

seinen Maschinenpark zu modernisieren. Heute liefert die

Glaserei Pennekamp mit drei festen Mitarbeitern und zwei

Aushilfen individuelle Einrichtungen bis nach Münster und

Düsseldorf: Neben Neuverglasungen und Reparaturen sowie

Glaszuschnitt konzentriert sich das kleine Unternehmen auf

Glasmöbel und Fensterbau und erarbeitete sich so einen gu-

ten Ruf, der zum schnellenWachstum beitrug.

Wichtig war dabei auch die finanzielle Basis, die nicht zu-

letzt durch die Fördermittel auf sicheren Füßen stand. Wie

die Glaserei aus Haltern können in Nordrhein-Westfalen Un-

ternehmer, aber auch Kommunen und Privatpersonen auf

die NRW.BANK bauen, wenn es um öffentliche Förderpro-

gramme geht.Allein im ersten Halbjahr 2016 hat die Instituti-

on mit Sitzen inMünster und Düsseldorf rund 5,6 Milliarden

an Fördermitteln vergeben.„In Nordrhein-Westfalen soll kei-

ne gute Idee und wichtige Entwicklung an der Finanzierung

scheitern“, sagt Ingrid Hentzschel von der NRW.BANK.

Drei Förderfelder

In drei strategischen Förderfelder der NRW.BANK sind:

„Wohnen&Leben“, „Gründen&Wachsen“ sowie„Entwickeln

& Schützen“. Gewerbetreibende, Handwerker und Unterneh-

mer werden vor allemdie für sie interessanten Programme im

zweiten Förderfeld finden. Die Förderinstitution nutzt dabei

das gesamte Spektrum der kreditwirtschaftlichen Förderpro-

dukte, also vom zinsgünstigen Förderkredit und Darlehen,

die mangelnde Sicherheiten ausgleichen oder das Eigenka-

pital stärken, über strukturierte Finanzierungen bis hin zu

Eigenkapitalangeboten. Dabei arbeiten die Experten wettbe-

werbsneutral und im Hausbankverfahren mit allen Banken

und Sparkassen in Nordrhein-Westfalen zusammen.

W

Gelder von der

öffentlichen Hand

Für nahezu jedes Vorhaben gibt es Fördergelder.

Wer sich an die Regeln hält,

kann daher mit Finanzspritzen rechnen

AmAnfang steht die Idee.Doch sie ist nicht allein

ausschlaggebend dafür, ob eine Geschäftsgrün-

dung von Erfolg gekrönt ist. Dafür kommt es auf

viel mehr an.Neben der Persönlichkeit des Grün-

ders und einem soliden Businessplan spielt die Finanzierung

eine große Rolle. Dies hat auch die Glaserei Pennekamp im

westfälischenHaltern erlebt.Der Spezialist für individuelle Ein-

richtungslösungen aus Glas finanzierte zwei Jahre nach seiner

Gründung imJahr 2011mit demNRW.BANK.Gründungskredit

zunächst denKauf seinerHalle,dieNicolas Pennekamp für seine

Glaserei erst nur gepachtet hatte.Zwei Jahre später nutzte er dann

denGründungskredit der nordrhein-westfälischen Förderbank,

um seinen Maschinenpark zu modernisieren.

Er profitierte von dem Angebot der öffentlichen Hand: Für

nahezu jedesVorhaben und jedes Projekt gibt es Fördertöpfe,

die inNordrhein-Westfalen in der Regel über die NRW.BANK

vergeben werden. Firmeninhaber und Gründer müssen dabei

die jeweiligen Förderbedingungen (siehe Kästen) beachten,

um in den Genuss dieser finanziellen Unterstützung zu kom-

men „Förderung lohnt sich“, sagt Ingrid Hentzschel, Leite-

rin Hausbanken und Fördernehmerberatung bei der NRW.

BANK. „So vielfältig wie die Unternehmenslandschaft ist

auch die Förderung in Nordrhein-Westfalen. Wir bieten für

jeden Finanzierungsanlass das passende Produkt. Wichtig ist

vorab zu wissen: Der Förderantrag muss immer vor Beginn

einer Maßnahme bei der Hausbank eingehen, diese leitet die-

sen an die NRW.BANK weiter.

Diesen Weg ging auch Gründer Nicolas Pennekamp, der

mit seiner Gründung 2011 nach jahrelanger Anstellung als

Meister in einem Unternehmen seine eigene Planungs- und

Entscheidungshoheit inklusive aller Verantwortung tragen

wollte. Mit akribischer Vorbereitung und einem wasserdich-

ten Businessplan sicherte er sich für die Gründung seines

Unternehmens zunächst den ERP-Gründungskredit Start-

geld. „Das Geld nutzte ich zur Sicherung der Liquidität in

meiner Gründungsphase, da mein Eigenkapital in den Kauf

der notwendigenMaschinen geflossen war“, erklärt der heute

33-jährige Glasermeister. Er profitierte von der 80-prozen-