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Markt

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RTS-Magazin 6/2018

Als einen trefflichen Indikator für die Son-

nenschutzbranche in Österreich betrachtet

man stets die R+T in Stuttgart, heißt es sei-

tens des Bundesverbandes Sonnenschutz-

technik in Österreich. Die Schwerpunkte

der R+T sowie die Standkonzepte hätten

wieder gezeigt, wohin sich auch der Markt

in Österreich entwickelt. „Gebäudeauto-

mation, Energieeffizienz, Sicherheit, Kom-

fort und vor allem die Bedeutung des Ta-

geslichtes standen auf zahlreichen Ständen

im Mittelpunkt. Die Erzeuger setzen dabei

allerdings zunehmend auf das emotionale

Potenzial des Sonnenschutzes, die Technik

wird mehr und mehr Mittel zum Zweck“,

so Johann Gerstmann, Sprecher des Bun-

desverbandes Sonnenschutztechnik in Ös-

terreich. Als Beispiel wurden Rollläden,

Raffstore und Markisen aufgeführt, die dy-

namisch, intelligent und automatisch funk-

tionieren, aber auch komfortabel, indem sie

immer noch schneller und noch leiser wer-

den.

Die Marktzahlen der österreichischen

Sonnenschutzindustrie spiegeln die positive

Stimmung wieder. So weist der Umsatz der

Branche einen Zuwachs von knapp sechs

Prozent auf und gegenüber 2016 stellten die

Mitgliedsbetriebe fast doppelt so viele Mit-

arbeiter neu ein. Nach wie vor geht jedes

dritte Produkt in den Export. Demgegen-

über steht ein ebenfalls beinahe unverän-

derter Import von 17 Prozent, der allerdings

zu einem Großteil auf Zuläufen von eigenen

Werken basiert.

Bei den Produktentwicklungen ist klar

erkennbar, dass sich das Design an der mo-

dernen Architektur orientiert. Johann Gerst-

mann: „Das ist gut so, denn gut gedämmte

Gebäude mit viel Glas brauchen einen

funktionalen und modernen Sonnenschutz,

der so variabel ist wie das Wetter. Nur dann

ist zu jeder Jahreszeit höchster Komfort bei

effektivem Management von Licht, Sonne

und Sicherheit garantiert.“ Demzufolge

entwickelte sich der Raffstore zum absatz-

stärksten Produkt.

Zudem haben Planer und Bauherren

2017 die zahlreichen Vorzüge windstabiler

Fassadenmarkisen erkannt, so dass diese

mit 60 Prozent ein außergewöhnlich star-

kes Wachstum verzeichnen. Sie kommen

vermehrt im mehrgeschossigen Büro- und

Wohnbau zum Einsatz, da sie laut Verband

perfekt zum optisch reduzierten Erschei-

nungsbild moderner Gebäudehüllen pas-

sen. Da ebenso Ein- und Reihenhäuser im-

mer öfter mit diesen Zip-Markisen ausge-

stattet werden, lässt hier die Nachfrage nach

Rollläden derzeit etwas nach.

Die Österreicher schätzen außerdem zu-

nehmend hochwertige Außenräume, die bei

schlechtem Wetter gut nutzbar sind: Das

Plus von zwölf Prozent bei den Wintergar-

tenmarkisen entsteht allerdings nicht nur

durch dieses neue Wohngefühl, sondern

zeigt außerdem eindeutige Entwicklungen

in der Gastronomie. Denn es gebe kaum ein

Sonnenschutzmarkt in

Österreich wächst weiter

Die Entwicklung der heimischen Sonnenschutzbranche stimmt optimistisch.

Johann Gerstmann ist der Sprecher des

Bundesverbandes Sonnenschutztechnik.

Bundesverband Sonnenschutztechnik (3)