Markt
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RTS-Magazin 6/2018
Sonnenschutz aus Österreich:
Diese Markisen segeln nicht davon
Outdoor living steht sowohl im urbanen
Raum wie auch in ländlichen Gebieten ganz
oben auf der Wunschliste von Hausbesitzern.
Die Auswahl an innovativen Schattenspen-
dern ist daher in den letzten Jahren deutlich
gestiegen. So haben sich einerseits Sonnen-
segel am Markt als Design-Element etab-
liert, andererseits hat sich vor allem das All-
roundgenie Markise enorm weiterentwickelt.
Ing. Johann Gerstmann, Sprecher des Bun-
desverbandes Sonnenschutztechnik in Ös-
terreich: „Keine Frage, Sonnensegel wirken
stylish und designorientierte Kunden setzen
sie gerne ein. Markisen bestechen jedoch
vor allem durch ihre höhere Alltagstauglich-
keit und Wertbeständigkeit. Und ihre bessere
Wind- und Wetterbeständigkeit verlängert
die nutzbare Zeit des Außenbereichs.“
Ganz schön geschützt
Johann Gerstmann weiter: „Außerdem wer-
den die Außenflächen zunehmend grö-
ßer, und die Beschattungsanlagen müssen
mitwachsen.“ Neuartige Terrassenlösun-
gen – sei es in Kombination mit Glasvor-
bauten und Glasdächern oder als Pergolen
– bieten zudem den Vorteil, dass zusätzli-
che Fassadenmarkisen an den Seiten tief-
stehende oder seitlich einfallende Sonnen-
strahlen sowie abendliche Seitenwinde ab-
halten. Terrassen- und Gelenkarmmarkisen
helfen darüber hinaus bei der Raumtem-
perierung, in dem sie die Sonneneinstrah-
lung von der Verglasung abhalten und da-
mit die Überwärmung im Inneren des Ge-
bäudes vermeiden. „Über Fenster montierte
schräg oder horizontal ausfahrbare Marki-
sen lassen zudem einen ungestörten Aus-
blick nach draußen zu und die Fläche un-
ter der Beschattung bleibt gänzlich frei“, so
Johann Gerstmann. Im Gegensatz zu fixen
Vorbauten wie Balkone oder Vordächer sind
die meisten Stoffe lichtdurchlässig. „Das tut
der Seele gut, denn der Mensch ist evoluti-
onär darauf geprägt, dass es über dem Kopf
hell ist“, meint Johann Gerstmann. Ein star-
res Vordach von drei Metern reduziert den
natürlichen Lichteinfall in der Mitte eines
sechs Meter tiefen Raumes um mehr als 60
Prozent. Wegfahrbare Lösungen hingegen
verringern diesen nicht permanent und so-
mit muss untertags das Kunstlicht viel we-
niger oft eingeschaltet werden.
Nicht einfach
irgendetwas anschrauben
Markisen haben zunehmend Anteil an har-
monisch gestalteten Gebäuden und de-
ren Fassaden. Die ruhige Farbgestaltung,
die reduzierten Muster und die Stoffqua-
lität passen perfekt zum Trend der aktuell
sehr geradlinigen und kubischen Bauweise
sowie den puristischen Lounges im Freien.
Das Tuch ist straff gespannt und technisch
hochentwickelte Stoffe lassen Regenwas-
ser einfach abperlen. Die Modelle der füh-
renden österreichischen Anbieter zeichnen
sich vor allem durch ihre qualitativ hoch-
wertige Ausführung aus, alle Produkte sind
selbstverständlich CE-geprüft. Bei den nach
wie vor beliebten Kassettenmarkisen sind in
eingefahrenem Zustand die gesamte Me-
chanik und der Behang in der Kassette vor
Wind und Wetter geschützt gelagert – und
das zu jeder Jahreszeit. Im Gegensatz zu Be-
schattungsanlagen mit frei liegender Tuch-
welle verunreinigen die Tücher von Kas-
settenmarkisen deutlich weniger: Das re-
duziert nicht nur den Reinigungsaufwand,
sondern erspart vor allem einen kostspieli-
gen Tuchtausch alle paar Jahre. Da die Ter-
rassen größer werden, liefern die heimi-
schen Anbieter immer größere Lösungen.
Gelenkarmmarkisen sind beispielsweise
mit bis zu vier Metern Ausfall und einteilig
bis zu sieben Metern Breite erhältlich, die
Terrassenmarkisen bieten bis zu sechsein-
halb Metern Ausfall und sechs Meter Breite.
Durch Kupplungsmöglichkeiten können so-
mit auch große Terrassen perfekt beschat-
tet werden. Bei der Zip-Technologie werden
zudem die Tücher in Seitenschienen ge-
führt, was die Windbeständigkeit der texti-
len Beschattungen deutlich erhöht. Marki-
sen werden auf den Millimeter genau nach
Maß und den individuellen Wünschen der
Kunden angefertigt, bevor sie vom qualifi-
zierten Fachhandel montiert werden.
Smart und sicher
Schattenspender für Outdoor living werden
heutzutage kaum noch händisch gekurbelt,
sondern arbeiten motorisiert. Meist steuern
Sonnen- und Windwächter die Anlagen au-
tomatisch, so dass selbst bei Abwesenheit
der Benutzer Wintergarten und Co. nicht
überwärmen, und bei nahendem Schlecht-
wetter wiederum die Markisen selbsttätig
einfahren. Selbstverständlich können die
Bewohner – solange die voreingestellte ma-
ximale Windgeschwindigkeit nicht erreicht
ist – jederzeit per Funk oder bei moder-
nen Smart Home Lösungen mittels Smart-
phone eingreifen. Verschlüsselte Funk-Pro-
tokolle gewährleisten bei Markenprodukten
die Datensicherheit. Die smarte Bedienung
sorgt für mehr Komfort beim Outdoor living
und für eine längere Lebensdauer der wert-
vollen Anlagen.
www.bvst.atSonnenschutz hat sich längst als Designelement etabliert.
BVST