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Objekte

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RTS-Magazin 3/2018

Z

ugreisende auf der Strecke Stuttgart-

Ulm haben einen neuen Blickfang auf

ihrem Weg. In strahlendem Weiß und mit

dynamischen Formen empfängt sie am

westlichen Eingang von Esslingen der neue

Hauptsitz der Südwestmetall Bezirksgruppe

Neckar-Fils. Hier sollen sich die Mitglieder

des Arbeitgeberverbandes austauschen, in-

formieren und Konferenzen abhalten. Kom-

munikation ist der Hauptzweck des Bau-

werks.

Anspruchsvoll machte diese Bauaufgabe

das Grundstück. Es ist das Endstück einer

neu überplanten Fläche entlang der Bahn-

trasse mit heterogener Nutzung. Ein schma-

les, spitz zulaufendes Dreieck, eingeklemmt

zwischen der Bahnstrecke, einer vielbefahre-

nen Straße und Weinbergen dahinter. [Frit-

zen 28] Architekten aus Esslingen schufen

hier einen Übergang zwischen Natur und

Bebauung und gleichzeitig einen markanten

Eingang in die Stadt.

Von Westen kommend staffelt sich der

Bau nach oben und leitet so zur angren-

zenden Bebauung über. Dies beginnt be-

reits mit der ersten weißen Stützmauer, die

von der Spitze des Grundstücks entlang

der Straße führt und sich dann mit dyna-

mischem Schwung zur Tiefgarageneinfahrt

öffnet. Hauptinspiration bei der Gestaltung

waren die Weinberge – ihre horizontale

Schichtung und ihr Schwung. Sie finden sich

in der amorphen Gebäudeform wieder. Kei-

nes der vier Geschosse gleicht dem anderen.

Sie springen vor und zurück, bilden Terras-

sen und lassen unterschiedliche Blickbezüge

entstehen – von innen wie von außen. Die

Fassade besteht aus einemWechsel von um-

laufenden Fensterbändern und weißen Mas-

sivbrüstungen. Dadurch wird die Schichtung

noch deutlicher.

So zeigt sich der Bau von außen offen

und einladend, im Inneren ist er lichtdurch-

flutet und kommunikativ. Zentrales Element

ist ein Lichthof, um den herum sich die Be-

reiche anordnen an denen sich Menschen

treffen – Foyer, Empfang, Veranstaltung usw.

Schwebende LED-Lichtscheiben und die

breite, einläufige Treppe verstärken die ein-

ladende Geste. Aus jedem Raum lässt sich

das Grün der Umgebung dank der durch-

Verwaltungsgebäude, Esslingen:

Arbeiten imWeinberg

Das neue Verwaltungsgebäude der Südwestmetall in Esslingen sticht nicht nur durch seine dynamisch-amorphe

Ästhetik hervor. Auch in Sachen Energieeinsparung und Wärmeschutz setzten [Fritzen 28] Architekten auf

neueste und nachhaltige Technik. Bewusst entschieden sie sich für das Fassadensystem Schüco FW 50+.HI,

das höchste Wärmedämmung mit elegant schmalen Profilen bietet. Im Inneren entstand so eine einmalig lichte

Arbeitsatmosphäre mit Blick in die Weinberge.

Von außen lassen die schmalen Profile die Fassade wie durchgehende Fensterbänder wirken.

Schüco (3)