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RTS-Magazin 9/2017
580 Hotelzimmer sind in den ersten 18 Eta-
gen im Turm untergebracht. Die Geschosse
19 bis 32 sind Büroflächen vorbehalten, hier
lässt sich mit Blick auf die Stadt in Ruhe ar-
beiten. Im obersten Turmgeschoss befin-
det sich eine Skybar mit fantastischer Aus-
sicht über ganz Berlin. Der flache Riegelbau
ist als Geschäftshaus für Einzelhandel- und
Büroflächen konzipiert.
Eleganter Blickfang ist die weiße, ge-
schwungene Elementfassade des Upper
West – sie verleiht dem Gebäudekomplex
eine besondere Anmutung. Rund 25 000
Quadratmeter Gebäudefassade aus 3800
vorgefertigten Aluminiumelementen wur-
den dafür vor Ort zusammengesetzt und
montiert. Von außen prägt eine weiße, vor-
gesetzte Aluminiumverkleidung den Cha-
rakter des Hochhauses – durch die leicht
versetzte Anordnung der einzelnen Ele-
mente entsteht ein belebtes und zugleich
homogenes Fassadenbild. Der Riegelbau
zeigt eine andere Optik: Seine Fassade wird
durch Fertigbetonteile geprägt, messing-
farbene vorgesetzte Rahmen verleihen den
Fenstern Tiefenwirkung.
Die Anforderungen
Die Mischnutzung im Upper West von Büro
über Hotel bis zu Einzelhandel bringt un-
terschiedliche Anforderungen an Komfort,
Wärme- und Schallschutz im Gebäude mit
sich – und damit auch ganz individuelle
Anforderungen an die Verglasung. Insge-
samt wurden im Upper West rund 10500
Quadratmeter Gläser von Saint-Gobain
Glass verbaut. Darunter als Besonderheit:
über 1000 Quadratmeter Wärmeschutzglä-
ser mit radardämpfenden Eigenschaften –
Climatop Cool-Lite SKN 154 Contraradar.
Denn Hochhäuser, die im Erfassungsbe-
reich von Flughäfen liegen, müssen mit ra-
dardämpfenden Maßnahmen ausgestattet
sein. Die Radarreflexionsdämpfung gewähr-
leistet, dass das Gebäude nicht die Radar
signale der an- und abfliegenden Flug-
zeuge abstrahlt und so deren korrekte Po-
sition schwerer zu bestimmen ist. Da das
Upper West mit seinen 118 Metern Höhe
im Radarerfassungsbereich von gleich zwei
Flughäfen liegt, war auf zwei Gebäudesei-
ten ein entsprechender Schutz erforderlich.
Nach Norden in Richtung Tegel sind ab dem
11. Obergeschoss Gläser mit radardämp-
fenden Eigenschaften in die Fassade einge-
baut. Auf der Südseite war es aufgrund der
größeren Entfernung zum Flughafen aus-
reichend, die verbauten Blech- und Alu-
miniumelemente ab der 17. Etage um zwei
Grad zu kippen.
Neben den radardämpfenden Wärme-
schutzgläsern wurden weitere 115 Quadrat-
meter emaillierte Sicherheitsgläser Emalit
von Saint-Gobain Glass bauseitig mit Radar-
dämpfung ausgestattet. Rund 9000 Quadrat-
meter Isolierverglasungen in unterschiedli-
chen Aufbauten mit Saint-Gobain Wärme-
schutz- und Sonnenschutzbeschichtungen
sind darüber hinaus in die Fassade integriert.
So homogen die Gebäudehülle des Up-
per West von außen auch erscheint, so in-
dividuell sind die rund 3800 Fassadenele-
mente in ihrer Ausführung. Und das sowohl
im Hinblick Format und Ausstattung, als
auch in puncto Verglasung – und die erfüllt
im Upper West neben modernsten Anfor-
derungen an Schall- und Klimaschutz auch
die Auflagen der Flugsicherheit.
www.saint
–gobain-glass.comSo homogen die Gebäudehülle von außen auch erscheint, so individuell sind die rund 3800
Fassadenelemente in ihrer Ausführung.
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