Technik
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RTS-Magazin 9/2016
Die perfekte Dämmung der Gebäudehülle
ist das A&O für die Energie- und Nach-
haltigkeitsbilanz eines Hauses. Wer auf die
gesamte Nutzungszeit die Energieverluste
minimieren will, der muss bekanntlich Wär-
mebrücken so gut wie möglich ausschlie-
ßen. Diesem Ansatz trägt die Joma Dämm-
stoffwerk GmbH mit Sitz in Holzgünz mit
einer besonders innovativen Entwicklung
Rechnung: Und zwar mit einem patentier-
ten, passivhauszertifizierten Jalousiekasten,
der komplett von EPS-Wärmedämmung
umschlossen ist, so dass sich die Systemele-
mente nahtlos in Wärmedämm-Verbund-
systeme (WDVS) integrieren lassen.
Jalousiekastenmit Passivhauszertifikat
Der Jalousiekasten von Joma wurde spe-
ziell für die Anforderungen von Passivhäu-
sern und die Integration in Wärmedämm-
Verbundsysteme (WDVS) entwickelt. Weil
sich das Element immer in der Dämmebene
befindet, werden Wärmebrücken auf ein Mi-
nimum reduziert. Um einen optimalen An-
schluss an das Fensterprofil gewährleisten
zu können, wird die Dämmung passgenau
an das Profil angepasst. Mit einer minima-
len Wärmeleitfähigkeit von
= 0,032W/mK
erreicht die patentierte Lösung von Joma die
Wärmeleitfähigkeitsstufe WLS 032 und da-
mit den besten Wert aller derzeit am Markt
befindlichen EPS-Systeme.
Die Steifigkeit des Elements wird durch
zwei P7-Zuschnitte gewährleistet. Das sorgt
nicht nur für Stabilität, sondern auch für die
wichtige thermische Trennung und ermög-
licht außerdem Zuführungen für notwen-
dige Leitungen. Die Innenseiten des Jalou-
siekastens sind mit Premiumplatten ka-
schiert, was vor Insekten und Feuchtigkeit
schützt. Jedes Element wird nach Maß ge-
fertigt, wobei stets die Angleichung an das
jeweilige Fensterprofil berücksichtigt wird.
Zwei integrierte Anputzleisten sorgen für
einen perfekten Anschluss des Außenput-
zes.
Zur thermisch getrennten Montage wird
das Jalousiekasten-Element zusätzlich zur
Verklebung mit Montagewinkeln auf der
oberen P7-Aussteifung und an der Massiv-
wand verschraubt. Der Joma-Jalousiekasten
lässt sich bei Fassadendämmungen ab 200
Millimeter einsetzen, bei schmalen Schäch-
ten sind auch 180 Millimeter möglich.
Für Josef Mang, der die Joma Dämm-
stoffwerk GmbH gemeinsam mit seinem
Bruder Roland als Geschäftsführer leitet, ist
das neue Produkt ein weiterer Beweis für
die Innovationskraft des Unternehmens:
„Unser neuer Jalousiekasten zeigt wieder
einmal, wie clever und motiviert unsere Mit-
arbeiter sind und wie sehr das Kundeninte-
resse uns alle antreibt. Wir haben damit das
richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt
auf den Markt gebracht und freuen uns sehr
über die enorme Nachfrage“, so Josef Mang.
Die Idee für den Joma-Jalousiekasten
stammt von Betriebsleiter Xaver Popp, der
einer der Pioniere im Haus von Passivhäu-
sern ist und seit über zehn Jahren immer
wieder an unterschiedlichen Passivhauspro-
jekten beteiligt ist. „Es gab einfach keine zu-
friedenstellende Lösung für die Dämmung
von Jalousiekästen. Also haben wir selbst
einen entwickelt“, so Xaver Popp. Die Idee
war so gut, dass der Jalousiekasten auf An-
hieb das Zertifikat des Passivhausinstituts
in Darmstadt erhielt und sich mittlerweile
größter Beliebtheit erfreut.
Während im vergangenen Jahr noch
9000 Laufmeter an Joma-Jalousiekästen
hergestellt wurden, rechnen die Dämm-
stoffexperten aus Holzgünz bis zum Jah-
resende 2016 mit einer Verdoppelung der
Produktionsmenge. „Der Trend zum Pas-
sivhausstandard ist ungebrochen und setzt
sich nicht nur bei Gewerbeobjekten, son-
dern auch bei Privathaushalten und im Ge-
schosswohnungsbau durch“, erklärt Roland
Mang. Neben Neubauprojekten werden die
Joma-Jalousiekästen auch vermehrt in der
Bestandssanierung verwendet.
www.jalousiekasten.infoDer Jalousiekasten lässt sich nahtlos ins WDVS integrieren.
Zur thermisch getrennten Montage wird das
Jalousiekasten-Element zusätzlich zur Verklebung
mit Montagewinkeln auf der oberen P7-
Aussteifung und an der Massivwand verschraubt.
Betriebsleiter Xaver Popp mit dem von ihm
entwickelten Jalousiekasten.
Joma (3)