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Informationen des Bundesverbandes Wintergarten e.V. 2/2018

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deenergiegesetztes auf und stellte den

aktuellen Stand der Diskussion nach

Beendigung der langwierigen Koalitions-

verhandlungen dar.

Moderne Funktionsgläser und

Stand der Änderungen zur DIN 18008

Dipl.-Ökonom

Jochen

Grönegräs,

Hauptgeschäftsführer des Bundesver-

bandes Flachglas e.V. (Troisdorf ), hatte

seinen Vortrag, mit dem der zweite Tag

der Seligenstädter Veranstaltung einge-

leitet wurde, in zwei Blöcke aufgeteilt.

Zunächst ging Grönegräs auf die Ten-

denzen und Innovationen der Glasbran-

che ein, die auch der Wintergartenbran-

che die Chance nach einer Erhöhung des

Gebrauchswerts und damit auch des

Erlöses geben. Nach wie vor besteht eine

große Herausforderung darin, auch Funk-

tionsgläser als attraktive Bauteile zu

präsentieren und hier durch Innovatio-

nen und das Aufgreifen von Trends einen

spürbaren Mehrwert zu produzieren.

Der Furcht vor zunehmender Konkur-

renz aus Osteuropa solle der Mut zur

Innovation und die Herausstellung von

Funktionalität entgegengestellt werden.

Das schließt nach Grönegräs auch durch-

aus die Erfordernis ein, nicht immer um

den besten Preis zu kämpfen, sondern

auch, um moderne, führende Baupro-

dukte zu bewerben, die auch ihren Preis

haben dürfen.

Das Thema „Anprallschutz bei Ver-

glasungen mit Brüstungshöhen unter

80 cm“, mit dem sich die DIN 18008

wesentlich beschäftigt, waren Thema des

zweiten Teils des Vortrags. Hier ging es

vor allem um „frei und ohne Hilfsmittel

zugängliche Vertikalverglasungen“, die

auf der zugänglichen Seite „bis mindes-

tens 0,80 m über Verkehrsfläche mit Glas

mit sicherem Bruchverhalten auszufüh-

ren“ sind.

Leichtere Dächer für den Wintergarten

Der nächste Vortrag schloss eng an

die Ausführungen über Innovationen

der Glasindustrie an. Dipl.-Phys. Chris-

toph Troska von der Kuraray Europa

GmbH (Troisdorf ) referierte über den Ein-

satz von leistungsstarken Folien, um die

Dimensionierung der Scheiben insbe-

sondere im Dachbereich zu minimieren,

wodurch eine hohe Standsicherheit auch

bei minimierten Gewichten erreicht wer-

den kann.

Da dies als eine wichtige Erfordernis

der Branche gesehen werden kann, ver-

wies Troska auf aktuelle Untersuchun-

gen und Tests, welche von der Fachhoch-

schule Dresden in Zusammenarbeit mit

dem Systemgeber TS Aluminium (Große-

fehn) durchgeführt worden sind.

„Wintergarten-Wiki“:

Aktuelles aus dem Verband

Dr. Uwe Arndt stellte im Anschluss

daran aktuelle Informationen rund um

den Bundesverband Wintergarten e.V.

vor. Zunächst einmal informierte er noch

einmal über die Einstellung des „Ratge-

bers Wohnen im Wintergarten“ seitens

der Verlagsanstalt Handwerk aus Düs-

seldorf, der 13 Jahre lang in Zusammen-

arbeit mit dem Bundesverband heraus-

gegeben worden ist und für den der Bun-

desverband den „grünen“ Info-Teil in der

Heftmitte verantwortet hat.

So bedauerlich die Beendigung die-

ser Zusammenarbeit auch ist, so konnte

Arndt doch auf ein neues Projekt verwei-

sen, welches interessante Perspektiven

eröffnet. Im August 2018 wird erstmals

in Kooperation mit der Zeitschrift „mein

schönes zuhause“ (biz-Verlag, Blum-

berg bei Berlin) ein 36-seitiges Extra zum

Thema „Terrassendächer und Glashäu-

ser“ erscheinen, das inhaltlich wesent-

lich vom Bundesverband Wintergarten

und seinen Mitgliedsfirmen getragen

werden wird. Gerade in diesem wichti-

gen Bereich ist die Frage nach der Qua-

lität und der möglichen Abgrenzung zu

„Billiganbietern“ von großer Bedeutung.

Wenn dies auch nicht das ganze Spek-

trum der vom Bundesverband Winter-

garten e.V. vertretenen Produktgruppen

abdeckt, so kann doch die Zeitschrift im

Vergleich mit dem „Ratgeber“ eine weit

höhere Verbreitung im deutschsprachi-

gen Zeitschriftenhandel aufweisen. Ein

großes Manko des Ratgebers als jährlich

nur einmal erscheinendes Medium war

seine Beschränkung im wesentlichen auf

den Bahnhofszeitschriftenhandel.

Praxiserfahrungen mit Blankodarlehen

Eine interessante Ergänzung für die

Praxis des Handwerkes war der Beitrag

zu einer möglichen Verkaufsförderung

durch die Bereitstellung von „Blanko-

darlehen“. Es referierte Udo Fritz von der

R. Ladwig GmbH (Dannstadt-Schauern-

heim). Fritz stellte verschiedene Möglich-

keiten der Bereitstellung (Bank, KfW etc.)

von Darlehen vor, die allerdings in der

Praxis immer mit Problemen verbunden

waren, die sich zumeist um das Thema

„Bürokratie“ und komplizierte Abwick-

lung drehen.

Lediglich die Bausparkassen offerier-

ten ein Darlehenssystem für Darlehen

von 10.000,00

bis 30.000,00

, das

sich in der Praxis leicht einsetzen lässt.

Sichere Befestigungstechnik, vom Profi erklärt:

Dipl.-Ing. Torsten Kühnert von der fischer Deutsch-

land Betriebs GmbH.

Dr. Tim Schulze aus dem Bauministerium präsen-

tierte den neuesten Stand rund um das GEG.

Dipl.-Ök. Jochen Grönegräs vom Bundesverband

Flachglas plädierte für mehr Mut bei der Vermark-

tung von Gläsern.