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FASSADE 6/2018

und ein funktionierendes Servi-

cemanagement aufbauen.

Zu diesem Zweck wurden be-

reits vier Nachversorgungsfach-

betriebe als Partner gewonnen,

weitere sollen dazu kommen.

So sollen möglichst bald in allen

deutschsprachigen Ballungsregi-

onen versierte Partnerfirmen im

Einsatz sein. Die Unternehmen

agieren dabei unter der Flag-

ge „Service Friends für Fenster

und Türen“. „Der Name steht für

Markenneutralität, daher steckt

auch Roto nicht im Logo drin“,

erklärt Dr. Christian Faden.

In Sachen Produkte stand der

Drehkippbeschlag Roto NX im

Fokus. Die Nachfrage des vor ei-

nem Jahr vorgestellten Produkts

übertraf offensichtlich alle Er-

wartungen. „Wir sind davon aus-

gegangen, dass die Nachfrage

wie in der Branche üblich eher

etwas gemütlich anläuft. Statt-

dessen ging es richtig gut ab“,

wurde Dr. Eckhard Keill von

der Nachfrage überrascht. „Die

Markteinführung verlief deutlich

besser als erwartet und hat uns

an den Rand unserer Produkti-

onskapazitäten gedrängt“, ge-

stand auch Jens Busse, Direktor

Kunden und Märkte West.

Kippen statt Spaltlösung

Zu dem Baukastensystem des

NT zählt auch das „TiltSafe“-

Feature, eine Lösung für Ein-

bruchhemmung in Kipp-Stel-

lung. „Unsere Erfahrung ist, dass

der Kunde sein Fenster kippen

möchte und keine Spaltlösung“,

so Jens Busse. Das Problem sei,

dass der Verbraucher einem ge-

kippten Fenster nicht wirklich

Einbruchhemmung zutraut. Da-

von konnten sich die Journa-

listen im Selbstversuch über-

zeugen. Während es gelang, ein

geschlossenes Fenster mit Stan-

dardbeschlägen in gerade ein-

mal 32 Sekunden aufzubre-

chen, mühte sich die Fachpresse

am mit „TiltSafe“ ausgestatte-

ten Fenster in gekippter Stellung

verzweifelt ab. Erst mit dem

Für die Zukunft gerüstet

Tradition und Fortschritt unter einen Hut zu bringen, das gelingt innerhalb der Roto-Gruppe offensichtlich ganz

gut. Diesen Eindruck vermittelte zumindest der 13. Internationale Roto Fachpressetag im österreichischen Graz,

zu dem über 60 Fachjournalisten aus 16 Nationen angereist waren. Auch die Redaktion der FASSADE war vor

Ort. „Wir zeigen, was passiert ist und welchen Blick wir auf die nächsten zehn, zwölf Jahre haben“, skizzierte

der Vorstandsvorsitzende der Roto Frank AG, Dr. Eckhard Keill, die Inhalte der Veranstaltung.

Kuhfuß gelang der „Einbruch“ –

nach über elf Minuten.

Eine weitere, nicht direkt sicht-

bare Neuerung wird Roto ab

2019 einführen: die neue Ober-

flächenbeschichtung „Sil Level

6“. Diese innovative Oberflä-

che mit mikrokristallinem Auf-

bau wird ergänzender Standard,

wie Hartmut Schmidt, Direktor

Produktinnovationen erläuterte.

Damit gewährleiste man als ers-

ter Hersteller weltweit die Kor-

rosionsbeständigkeit weit über

Norm. Insbesondere die aktuelle

Salzsprühnebel-Prüfung werde

den tatsächlichen Belastungen

eines dem Wetter ausgesetzten

Bauteils nicht gerecht. „Daher

haben wir einen eigenen Test

entwickelt, um das Verhalten bei

Klimawechseln zu simulieren“,

so Hartmut Schmidt. So sind

die Beschläge auch unter extre-

men Verhältnissen dauerhaft ge-

schützt, denn unser Korrosions-

schutz ist rundumgreifend.“

„Service ganz neu denken“

Ein wichtiges Thema war auch

die ab Januar neue Säule in der

Gruppenstruktur, die Roto Frank

Professional Service GmbH.

„Service ganz neu denken“ lau-

tet das Motto, das Dr. Christian

Faden, der künftig dieses Unter-

nehmen leitet, ausgab. Es gebe

knapp 600 Millionen Türen und

Fenster allein in Deutschland,

die Wartung und Service benöti-

gen. Zudem sei Smart Home ei-

ne weitere große Herausforde-

rung im Bestand, „auf die Verar-

beiter nicht vorbereitet sind“, so

Dr. Christian Faden. So will die

Unternehmensgruppe nun ein

einheitliches Angebot schaffen

Foto:

© Vössing

Christoph Hugenberg (v.l.), Finanzvorstand Michael Stangier, Moderator Frank Linnig und Dr. Eckhard Keill

auf dem Podium beim 13. Roto Fachpressetag.

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