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FASSADE 1/2017
Fassaden sind die Visitenkar-
ten von Gebäuden. Entspre-
chend wichtig ist ein tadelloses
Erscheinungsbild. Zur Erfüllung
dieses hohen Anspruchs gibt es
eine Lösung, die sich in der rau-
en Praxis erfolgreich bewährt:
Fassadenkeramik der Marke
Agrob Buchtal mit werkseitiger
HT-Veredelung. Diese innovati-
ve Lösung basiert auf der Wir-
kung des Lichtes („Fotokata-
lyse“) und führt zu folgenden
besonderen Eigenschaften: Ke-
ramikfliesen mit HT sind hy-
drophil
(„wasserfreundlich“):
Regenwasser verteilt sich als
dünner Film, der Schmutz un-
terspült und ablöst. Durch die-
sen „self-washing-Effekt“ wird
jeder Schauer zu einem kos-
Ästhetische Fassadenkeramik
tenlosen
Reinigungsvorgang.
Darüber hinaus wirkt HT anti-
bakteriell ohne Chemie: Durch
die erwähnte Fotokatalyse ent-
steht aktivierter Sauerstoff, der
Mikroorganismen zersetzt und
deren Neubildung behindert,
so dass dem Problem der Veral-
gung bzw.Vermoosung von Fas-
saden nachhaltig begegnet wer-
den kann. Ein weiterer Vorzug
ist der Abbau von Luftschad-
stoffen wie Industrie- oder Au-
toabgasen – ein Aspekt, der be-
sonders in dicht besiedelten Bal-
lungsgebieten relevant ist. HT
spart demnach Zeit und Geld,
schont die Umwelt und sorgt
für einen ästhetischen Eindruck
von Gebäuden.
www.clean-air-ceramics.comIllustration des Wirkprinzips
AGROB BUCHTAL GmbH
Guardian Glass in Europa hat in
enger Zusammenarbeit mit Ferro
Corporation eine neue Technolo-
gie zurVerbesserung der Qualität
und Verringerung des Aufwands
Neues Verfahren für randemaillierte Architekturgläser
für eine Randemallie-
rung von vorspann-
barem,
sputter-be-
schichtetem Guardian
Glas entwickelt. Das
neue Guardian Sys-
tem TEA (True Edge
Application) Verfah-
ren ist nach Angaben der Unter-
nehmen schneller und zuverläs-
siger als herkömmliche Metho-
den und erzeugt eine qualitativ
hochwertige Oberfläche mit he-
rausragenden optischen Eigen-
schaften. Lieferzeiten für rand-
bedruckte Architekturgläser kön-
nen so entscheidend verkürzt
werden. Die Anwendung des
Guardian Systems TEA auf das
sputter-beschichtete Glas schafft
eine stabile, homogene Ober-
fläche, die zum Beispiel eine zu-
verlässige Haftung bei Structural
Glazing Anwendungen ermög-
licht. Andere typische Anwen-
dungen sind Ganzglasecken,
Dachverglasungen mit überste-
hender Glasstufe, Glaslamel-
lenfenster, Klapp- und Drehflü-
gelfenster in vollverglasten Fas-
saden oder Glasschwerter. Wie
funktioniert das neue Verfah-
ren? Mit Guardian System TEA
wird die materialauflösende Ke-
ramikfarbe (Emaille) direkt auf
die Sputter-Beschichtung aufge-
tragen und löst diese während
der Wärmebehandlung auf. Die
hochwertige Ferro-Emaille ver-
schmilzt mit dem Glas und sorgt
für eine außergewöhnlich stabile
Verbindung. Nach dem Abküh-
len ist das Beschichtungsmateri-
al vollständig in die Emaille ein-
gebettet. Durch die Effizienz des
Guardian SystemTEAVerfahrens
wird die Zahl der Verarbeitungs-
schritte entscheidend reduziert.
www.sunguardglass.comDie neue Technologie
vereinfacht die Her-
stellung und verringert
Lieferzeiten.
Guardian Industries Corp., GRDPR109
Mit dem Textilfassadensystem
Facid hat Schüco sein Portfolio
um einen neuen Werkstoff und
vielfältige Anwendungsbereiche
erweitert. Mit Facid lässt sich das
äußere Erscheinungsbild eines
Gebäudes ohne funktionelle Ein-
schränkungen schnell und effizi-
ent an veränderte Anforderun-
gen anpassen. Die Facid-Fassade
mit ihrer textilen Oberfläche er-
laubt solche Anpassungen in der
Regel auch im laufenden Betrieb
– ohne Eingriff in die Gebäude-
substanz. Ob als vorgehängte
hinterlüftete Fassade, integrier-
ter – und optional auch bewegli-
cher – Sicht- und Sonnenschutz,
Textile Transformation
als zusätzliche dekorative Ebe-
ne oder als Kombifassade: Fa-
cid basiert auf einem patentier-
ten Spannsystem und erfordert
keine aufwändige Gewebekon-
fektion. Facid nutzt „Tuchhalter-
technik“, ohne Hohlsäume oder
eine andere aufwändigen Kon-
fektionierung. Die reversiblen
Tuchhalter werden einfach auf
das zugeschnittene Gewebe auf-
geklemmt und anschließend im
Spannkanal des
Profils
einge-
rastet. Während
andere Verfah-
ren den Span-
nungsaufbau des
Gewebes
erst
durch nachträg-
liche Bewegung
der Profile er-
reichen, spannt
der innenliegen-
de Mechanismus
sofort perfekt bis
in alle Ecken und
Anschlüsse. Die
Profile können
daher schon vor
dem Spannen exakt positioniert
und mit allen Anschlüssen verse-
hen werden.
www.schueco.de/facid
www.facid.comAlexander Obst/Marion Schmieding
Auf einer Fläche von insgesamt 20000 Quadrat-
metern verkleidet Facid die Fassaden am
Flughafen Berlin-Brandenburg.