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glas+rahmen

12.18

technik

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fachveranstaltung

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Tageslicht fördert Wohlbefinden

Beim Tageslicht-Symposium des Bundesverbandes Flachglas (BF)

untermauerten ausgewiesene Fachleute die hohe Bedeutung

natürlichen Lichts für den Menschen und seine Leistungsfähigkeit.

der tagungsort

des Tageslicht-Symposiums am 27.

November steht beispielhaft für die konsequente Umset-

zung eines durchgängigen Tageslicht-Konzepts. Beimneu-

en Firmen-Campus des Faltanlagen- und Wintergarten-

bauers Solarlux im niedersächsischen Melle wurde nicht

nur penibel darauf geachtet, den Mitarbeitern an mög-

lichst vielen Stellen den direkten Kontakt zur Außenwelt

zu erhalten, sondern auch baulich dafür gesorgt, dass in

den Produktionen, der Ausstellung und den Büroberei-

chenmöglichst viel Tageslicht in die Räumlichkeiten fällt.

Wie wichtig Tageslicht für das menschlicheWohlbefinden

ist, erläuterte im Eröffnungsvortrag des Symposiums die

„Galionsfigur“ der

initiative-tageslicht.de

des BF, Prof.

Peter Andres. Der ausgewiesene Lichtspezia-

list monierte, dass die Büroorganisation hin-

sichtlich der Nutzung von Tageslicht oft nicht

durchdacht sei und forderte: „Wenn wir etwas

„Intelligente Lichtkonzepte sind

teurer, als nichts zu machen.

Man muss bei der Gebäude-

planung jemanden haben, der

den Sinn versteht. Es gilt, so

viel Tageslicht wie möglich, und

Kunstlicht nur dann, wenn mit

Tageslicht nichts mehr geht.“

Prof. Peter Andres, Beratende

Ingenieure für Lichtplanung GbR

„Die Entwicklung bei

der Tageslichtplanung ist

im Gange. Durch die

Weiterentwicklung der

Planungssoftware gibt

es immer mehr Möglich-

keiten.“

Dipl. Ing. Daniel Witzel,

product owner DIALux,

DIAL GmbH

„Wir haben viele Hinweise dar-

auf, dass eine gute Lichtplanung

für die Menschen, die in Gebäu-

den arbeiten, einen Mehrwert

generiert. Allerdings ist es aus

Datenschutzgründen schwierig,

Krankenstände in Relation mit

Licht in Studien zu erheben.“

Prof. Matthias Wambsganß,

Technische Hoschule Rosenheim

„Licht ist nicht unbedingt

das, was die Lichttechnik

darunter versteht. Wenn

wir alles nur nach Lux und

Lumen berechnen, dann

machen wir möglicherweise

einen Fehler.“

Prof. Dr. med. Herbert Plischke,

Stiftungsprofessur „Licht und

Gesundheit“ Hochschule München

Jochen Grönegräs,

Hauptgeschäfts-

führer des Bundes-

verbandes Flach-

glas, gewann ein

hochkarätiges Ex-

pertenteam für das

Tageslicht-Sympo-

sium in Melle.

dagegen machen können, dann sollten wir das tun.“ Bei-

spielhaft stellte Andres realisierte Projekte mit innovati-

ven Tageslichtkonzepten vor. Mit Blick auf den Trend zu

immer größeren Glaseinheiten in der Gebäudehülle er-

klärte er: „Viel Ausblick ist nicht gleich viel Tageslicht.“

Kunstlicht soll nach seiner Einschätzung idealerweise erst

dann greifen, wennmit Tageslicht nichts mehr geht. And-

res: „Es gibt intelligente Kombinationen.“ Jochen Grö-

negräs, Hauptgeschäftsführer des BF und Gastgeber des

Symposiums, verwies in diesem Kontext darauf, dass der

BF und auch der Verband Fenster+Fassade (VFF) in die

entsprechenden Normungsausschüsse eingestiegen sei-

en. Diese seien bisher sehr Kunstlicht-dominiert gewesen.