glas+rahmen
12.18
branche
15
branche
biv-mitgliederversammlung
l.: Für seine Verdienste
um das Glaserhandwerk
erhielt Hermann Fimpe-
ler, LIM NRW, aus den
Händen von Bundes
innungsmeister Martin
Gutmann (l.) und BIV-
Hauptgeschäftsführer
Stefan Kieckhöfel (r.) die
Goldene Ehrennadel des
BIV.
r.: Michael Schulze (M.)
war 24 Jahre im Marke-
tingausschuss des BIV
aktiv, 19 Jahre davon als
Vorsitzender. Jetzt über-
gab er an Carsten Som-
mer und wurde für sei-
nen langjährigen Ein-
satz mit einer Ehrenur-
kunde ausgezeichnet.
Beim Glaser-Dialog am zweiten Tag des Treffens in Trier
standen diverse Fachvorträge auf dem Programm. Mar-
tin Stadler, Marketing Director Deutschland und Schweiz
von Saint-Gobain, informierte unter dem Titel „Glas ein
Werkstoff mit Zukunft“ über aktuelle Entwicklungen im
Glasmarkt und nannte unter anderem Gesundheit, Si-
cherheit und Digitalisierung als wichtige Zukunftsthe-
men. Birgit Horn, Director / Global Head glasstec bei der
Messe Düsseldorf, kam mit einem sehr positiven Resu-
mee zur glasstec 2018 nach Trier. Die glasstec habe sich in
den letzten Jahren stetig gesteigert und sei 2018 mit 1.267
Ausstellern und 42.603 Besuchern fast so stark gewesen
wie die bisher erfolgreichste glasstec im Jahr 2008. Beim
BIV bedankte sie sich für die „tolle“ Zusammenarbeit und
ten Stellvertreterplatz sicherte, erhielten Strobl undWolter
beide 17 Stimmen. In der erforderlichen Stichwahl bekam
Wolter 15 Stimmen, 13 Delegierte stimmten für Strobl. Zu
diesem Zeitpunkt ahnten wohl etliche Delegierte schon,
was dieses Ergebnis bedeutete. Im Vorfeld der Mitglie-
derversammlung hatten bereits Jürgen Sieber, Landesin-
nungsmeister und sein StellvertreterWolfgang Gastel, bei-
de aus dem starken Landesverband Baden-Württemberg,
erklärt, zugunsten ihrer Arbeit auf Landesebene nicht wei-
ter imVorstand mitarbeiten zu wollen. Auch kein anderer
Vertreter aus ihrem Landesverband stellte sich zur Wahl.
Jetzt erklärte auch noch Thomas Strobl, dass er nicht für
eine Vorstandspositon als Beisitzer zur Verfügung stehe.
Baden-Württemberg und Bayern nicht im BIV-Vorstand
vertreten? Damit konnten sich weder die neu gewählte
Verbandsspitze noch viele Delegierte anfreunden. Zwecks
Sondierung der Möglichkeiten wurde die Wahl erst ein-
mal unterbrochen. Aber trotz intensiven Zuspruchs ließ
sich niemand aus den beiden starken Landesverbänden
zu einer Kandidatur bewegen. Mangels weiterer Kandi-
daten standen schließlich nur Michael Schulze, Landes-
innungsmeister Schleswig-Holstein, und Udo Pauly, stell-
vertretender LIM in NRW, zur Wahl. Schulze wurde mit
23 Stimmen und Pauly mit 25 Stimmen als Beisitzer ge-
alter
biv-vorstand
BIM Martin Gutmann
Hessen
Stv. Hermann Fimpeler
Nordrhein-Westfalen
Stv. Thomas Strobl
Bayern
beisitzer:
Wolfgang Gastel (B-W)
Jürgen Sieber (B-W)
Michael Schulze (S-H)
Michael Wolter
(Brandenburg)
wählt. Damit gewann der von der Landesinnung Schles-
wig-Holstein eingereichte, aber negativ beschiedene An-
trag auf Abstimmung über die Verkleinerung des Vor-
stands schneller als erwartet Relevanz. Eine regelkonfor-
me Verkleinerung des Vorstands hätte aber ohnehin erst
nach einer Satzungsänderung in der nächsten Amtszeit
greifen können. Die beiden noch fehlenden Beisitzer sol-
len nun im März nachgewählt werden.
Verzicht auf Mitgestaltung
Unter dem Strich hat die Wiederholungswahl des BIV-
Vorstands in Trier zu einem Ergebnis geführt, das we-
der für den Bundesinnungsverband noch für die Lan-
desinnungsverbände zufriedenstellend und zukuftswei-
send sein kann. Der Fakt, dass nun die zahlreichen In-
nungsbetriebe in Bayern und Baden-Württemberg nicht
mehr mit Repräsentanten im Bundesvorstand vertreten
sind, schwächt die Akzeptanz der Entscheidungen die-
ses Gremiums und erschwert dessen Arbeit zum Woh-
le aller Mitglieder des BIV. Mehr Details zur BIV-Mit-
gliederversammlung und die ebenfalls in Trier durchge-
führte Mitgliederversammlung des Kompetenzzentrums
des Glaserhandwerks lesen Sie in der Januar-Ausgabe der
Glas+Rahmen.
jürgen vössing
Martin Stadler (Saint-
Gobain) zeigte aktuelle
Entwicklungen im Glas-
markt auf und formu-
lierte Zukunftsthemen.
GLASER-DIALOG
erklärte: „Ich zähle auf Sie. Wir
brauchen Ihre Fachkompetenz.“
Des Weiteren informierte Udo
Pauly, Vorsitzender des BIV-Be-
rufsbildungsausschusses, über
den aktuellen Stand der Dinge
bei der Novellierung des Glaser-
Berufsbildes, und Hermann Fim-
peler zeigte die Entwicklungsge-
schichte und den aktuellen Stand
des vereinfachten Verfahrens bei
der Bearbeitung von asbesthalti-
gem Kitt auf, das der BIV gemeinsam mit Landesverbän-
den erarbeitet hat.
Birgit Horn (Messe
Düsseldorf) dankte dem
BIV für die gute Zu
sammenarbeit und
präsentierte positive
glasstec-Zahlen.