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glas+rahmen

11.18

verbände

50

verbände

4 fragen

1. Welche Bedeutung besitzt die DGUV?

Für die Anforderungen an Sporthallen, Schwimmhallen,

Veranstaltungsräume und Unterrichtsräume von Schu-

len wurden die Grundlagen aus der Arbeitsstättenver-

ordnung von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversi-

cherung in Veröffentlichungen ergänzt und erläutert. Als

Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaf-

ten und der Unfallkasse hat sie die Zielsetzung, durch

Prävention die Menschen in den Arbeitsbereichen vor

Unfällen oder Erkrankungen zu schützen. In zahlrei-

chen Vorschriften werden darum die Rahmenbedingun-

gen abgesteckt. Dabei geht es umWerkzeuge, Fahrzeuge,

Gebäude und die Aufenthaltsbereiche von Menschen in

der Arbeitswelt. Die DGUV legt die Standards der An-

forderungen für die Verkehrssicherheit fest. In den ent-

sprechenden Veröffentlichungen zu den einzelnen Be-

reichen werden auch die Anforderungen an Verglasun-

gen beschrieben.

2. Gibt es auch hier eine

Gefährdungsbeurteilung?

Das Gefahrenpotenzial in den Schulen ergibt sich aus

dem Altersquerschnitt der Schüler, dem Gebäude selbst,

der Art des Unterrichts (z.B. Sport, Kunst, Physik, Che-

mie) und den weiteren Arten von Veranstaltungen. Von

Kindern der ersten Klasse kann nicht erwartet werden,

dass sie alle Gefahren kennen bzw. erkennen und für sich

Entscheidungen treffen können, um den Gefahren aus

dem Weg zu gehen. Speziell der Werkstoff Glas ist nicht

auf Anhieb auf seine Sicherheitseigenschaften hin zu

identifizieren. Die Kinder und sicherlich auch die Lehrer

müssen davon ausgehen können, dass von Verglasungen

in den schulischen Bereichen keine Gefahr ausgeht. In

Sporthallen gelten beispielsweise erhöhte Anforderun-

gen an die Ballwurfsicherheit von Glas, unter anderem

für Fenster und für die Verglasungen des Lehrerzimmers

und den Zuschauerbereich. In der Aula kann davon aus-

gegangen werden, dass neben kultivierter Konzertmusik

auch lebhafte Schulfeten gefeiert werden. Folglich muss

in diesem Bereich die Glasausstattung auf eine solche

Raumnutzung ausgelegt sein.

Was gerade in der DIN 18008 diskutiert wird, ist auch

die Grundlage für die Anforderungen aus der DGUV –

die Gefährdungsbeurteilung. (siehe:

https://www.siche

-

re-schule.de/aula/betrieb/gefaehrdungsbeurteilung/gef-

quellen)

Der Aufbau der Gefährdungsbeurteilung erfolgt

in folgenden Schritten:

- Vorbereitung

- Ermittlung von Gefährdungen

- Bewertung

- Festlegung und Durchführung von Maßnahmen

- Überprüfung der durchgeführten Maßnahmen auf

Wirksamkeit

- Fortschreibung der Gefährdungsbeurteilung.

Auch hier ist die Beurteilung der Gefahren die Grundla-

ge für die Verwendung von Glas.

Glaseinsatz in Schulen

Beim Einsatz von

Glasprodukten in

Schulen kann Nach­

lässigkeit bei der

Produktauswahl weit­

reichende Folgen

für das ausführende

Unternehmen haben.

Die Konformität der

Produkte mit den

geforderten Leistungs­

eigenschaften ist hier

ein absolutes Muss.

Für den Einbau von Verglasungen in Schulgebäuden, darunter

fallen auch Volkshochschulen und weitere Ausbildungsstätten,

bestehen über die allgemeinen Anforderungen aus der DIN

18008 hinaus weitere Regelungen zur Wahrung der Verkehrs-

sicherheit. Beispielsweise formuliert die Deutsche GEsetzliche

Unffallversicherung

(

DGUV) dezidierte Anforderungen.

Foto: © Vössing