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glas+rahmen

10.18

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6

nachrichten

SCHLOSS- UND BESCHLAGINDUSTRIE LEGT ZU

UMSATZ STEIGT UM 3,4 PROZENT

Nach einem guten Jahresstart fällt auch die Bilanz der

deutschen Schloss- und Beschlagindustrie für das ers-

te Halbjahr positiv aus. Die Produktion stieg in den ersten

sechs Monaten um 2,7 Prozent, der branchenweite Um-

satz konnte sogar um 3,4 Prozent auf knapp 4,1 Milliar-

den Euro zulegen, teilt der Fachverband Schloss- und Be-

schlagindustrie (FVSB) mit. Das Auslandgeschäft entwi-

ckelte sich dabei mit +4,4 Prozent etwas dynamischer als

der Inlandsumsatz mit +2,6 Prozent, was derzeit einer

Exportquote von 46,4 Prozent entspricht. Die Hersteller

von Baubeschlägen und die Zulieferer zur Möbelindustrie

konnten überproportional zu diesem Wachstum beitra-

gen, die KFZ-Zulieferer leiden derzeit unter der Krise der

Automobilindustrie. Die Baubeschlaghersteller sehen da-

mit ihrem fünften Wachstumsjahr entgegen.

Die bauzuliefernden Schloss- und Beschlaghersteller pro-

fitieren auch weiterhin von der Hochstimmung im Bauge-

werbe. Der seit Jahren starke Mehrfamilienhausbau kön-

ne auch auf diesem hohen Niveau weiter zulegen (+4,9

Prozent), so der FVSB. Die gute konjunkturelle Lage sorge

gleichzeitig für eine anhaltend hohe Investitionsbereit-

schaft seitens gewerblicher Bauherren, was sich im Nicht-

wohnbau positiv auf die Genehmigungszahlen auswirke.

Ein Problem bleibt der Fachkräftemangel. Die Schloss-

und Beschlaghersteller könnten ihre Produktion ebenso

noch weiter steigern wie die Türen- und Fensterherstel-

ler. Als Flaschenhals sieht der FVSB die knappen Monta-

gekapazitäten, worunter der Renovierungsbereich derzeit

noch stärker leide als der Neubau.

Die deutschen Schloss- und Beschlaghersteller profitieren

von der starken Baukonjunktur und blicken ihrem fünften

Wachstumsjahr entgegen.

Foto: © Siegenia

In Haigerloch bei Tübingen baut Alukon einen zweiten Produkti-

onsstandort. Alukon Haigerloch, ehemals Schlotterer rollcom, wird

seinen Firmensitz bis Ende 2018 von Bodelshausen ins 18 Kilome-

ter entfernte Haigerloch verlegen. Der neue Standort bietet auf

ca. 8.500 m

2

erweiterte Produktions- und Lagerkapazitäten sowie

neuen Raum für Verwaltung, Produktausstellung und Schulungen.

Im Oktober 2017 wurde im Gewerbegebiet „Lichtäcker“ in Haiger-

loch der erste Spatenstich gesetzt. Der Neubau eröffnet dem Spezi-

alisten für Rollladen, Tore und Sonnenschutz zusätzlich zum Stand-

ort in Konradsreuth, nahe Hof, weitere Wachstumsmöglichkeiten.

Den rund 100 Mitarbeitern des Unternehmens bietet das neue Fir-

mengebäude eine optimierte Maschinenausstattung sowie mo-

derne und nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattete Ar-

beitsplätze. Vertrieblicher Schwerpunkt von Alukon Haigerloch wird

der Südwesten Deutschlands sein.

Foto: © Alukon

PVC-RECYCLING

VINYLPLUS MIT EHRGEIZIGEN ZIELEN

Die europäische PVC-Branche will im Rahmen ihres Nachhaltig-

keitsprogramms VinylPlus bis zum Jahr 2025 mindestens 900.000

Tonnen PVC pro Jahr recyceln. Dies wäre ein wesentlicher Beitrag zu

dem von der Europäischen Kommission für die Kunststoffindustrie

gesteckten Gesamtziel von zehn Millionen Tonnen. Mit Blick auf die

Zukunft hat sich VinylPlus außerdem verpflichtet, bis 2030 mindes-

tens 1 Million Tonnen PVC pro Jahr zu recyceln. Seit dem Jahr 2000

seien im Zuge von VinylPlus mehr als vier Millionen Tonnen PVC re-

cycelt worden, teilt die Initiative mit.

ALUKON BAUT NEUEN PRODUKTIONSSTANDORT

8.500 QUADRATMETER IN HAIGERLOCH

Im Gewerbegebiet „Lichtäcker“ in Haigerloch entsteht seit Oktober 2017

der neue Produktionsstandort von Alukon. Die Fertigstellung des Neubaus

ist für Ende 2018 geplant.