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glas+rahmen

09.18

titel

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Gläserne Gedenkstätte

Mit der Rekonstruktion der Busmannkapelle in Dresden ist der Huns­

rücker Glasveredelung Wagener GmbH & Co. KG Die moderne Neugestal­

tung eines historischen Sakralbaus gelungen. Entstanden ist eine

gläserne Vitrine mit einer Fassadenhöhe von 13,5 Metern. DEr Isolar-

Partner erhielt dafür eine Auszeichnung im Isolar-Objektwettbewerb.

die busmannkapelle

in Dresden blickt auf eine be­

wegte Geschichte zurück. Als Seitenkapelle der Sophi­

enkirche bereits um 1400 errichtet, wurde der Sakralbau

beim Luftangriff auf Dresden 1945 stark beschädigt. Die

Pläne zur Rekonstruktion stellten kein einfaches Unter­

fangen dar, war doch gleichzeitig ein Schutz der Bus­

mannkapelle als Gedenkstätte der Sophienkirche gefor­

dert. Es entstand eine gläserne Vitrine mit einer Fassa­

denhöhe von 13,5 Metern, bestehend aus rund 18 Glas­

schwertern und vier Edelstahlprofilen.

Fotos: © Isolar

Modernes Design, historische Architektur

Ziel des Rekonstruktions-Projekts war eine Kombinati­

on aus modernem Design und dem Einbezug der noch

erhaltenen Architekturfragmente des Originalbaus. Ge­

schützt werden sollte die Kapelle von einer möglichst

transparenten Hülle. Auf Basis des Entwurfs des Dres­

dener Architekturbüros Gustavs & Lungwitz wurde mit

dem Büro glasfaktor Ingenieure GmbH im Jahr 2013

schließlich eine optimierte Lösung in Form einer Art

gläsernen Vitrine gefunden: Das auf vier Stahlstützen

Die Busmannkapelle in

Dresden wurde zum

Schutz mit einer gläser-

nen Hülle auf einer

Grundfläche von 22 x 12

Metern umschlossen.