glas+rahmen
08.18
branche
GANZGLASDUSCH-
SYSTEM SF 740
Neue Schiebetürdusche mit
Einzugs- und Dämpfungsfunktion
Mehrwert Monteur
alle Funktionselemente vormontiert
einfaches Einhängen der Tür
wesentlich reduzierte Montagezeit
Mehrwert Endkunde
vielfältige Komfortfunktionen
sanftes Öffnen und Schließen
großzügiger Duscheinstieg
Gral Systeme GmbH
Ludwig-Erhard-Straße 7
33397 Rietberg
Tel.
+49 (0) 5244 9076
-0
www.gral-systeme.de8/10mm 50kg
NEU
6
JAHRE GARANTIE
YEARS WARRANTY
* long life product *
Vorteile durch kollektives Handeln
Liebe Leserin, lieber Leser,
viele Fachverbände, insbesondere des
Handwerks, klagen seit Jahren über einen
anhaltenden Mitgliederschwund. Doch
warum ist das so? Geht es lediglich um
das Sparen von Mitgliedsbeiträgen? Oder
weicht der Glaube an die Stärken eines Kol-
lektivs zunehmend einer Einzelkämpfer-
mentalität? Tatsache ist, dass die vorherr-
schenden Rahmenbedingungen das erfolg-
reiche Führen eines Unternehmens zuneh-
mend aufwändiger machen und parallel
die zu beachtenden Vorgaben für die tech-
nische Ausführung von Gewerken immer
umfangreicher werden. Kaum ein Chef, der
noch in das Alltagsgeschäft seines kleinen
oder mittelgroßen Betriebes involviert ist,
hat die Zeit, sich in alle Belange gleicher-
Jürgen Vössing,
Chefredakteur
Glas+Rahmen
fitieren kann, sind die Schulungsmaßnah-
men zur Erlangung des „Kleinen Asbest-
scheins“, die nun vom Bundesinnungsver-
band des Glaserhandwerks (BIV) und ei-
nigen Landesverbänden angeboten werden
(siehe Seite 34). Seit vor einigen Monaten
bekannt wurde, dass Fensterkitte aus frühe-
ren Jahren Asbest enthalten können, gab es
eine erhebliche Verunsicherung bei den Be-
trieben, die mit diesem Material zu tun ha-
ben.
Nun ist die sprichwörtliche Kuh schon
vom Eis. Angesichts der hoch sensiblen As-
best-Problematik
hat der BIV gemein-
sam mit der Berufs-
genossenschaft BAU
maßen intensiv einzuarbeiten.
Auf der anderen Seite beschäftigen sich
in den Fachgruppen der Verbände Kolle-
gen ehrenamtlich ständig damit, neue Re-
gelungen unterschiedlichster Natur zu son-
dieren und für die tägliche Betriebspraxis
verständlich aufzubereiten. Die Ergebnisse
stehen den Verbandsmitgliedern zur Verfü-
gung und tragen dazu bei, deren Arbeit zu
vereinfachen. Über solche Aktivitäten hin-
aus leisten Verbände unter anderem wich-
tige Lobbyarbeit für ihre Gewerke und sind
maßgeblich an der Entwicklung zukunfts-
orientierter Ausbildungs- und Fortbil-
dungsangebote beteiligt. Davon profitieren
alle Betriebe – auch die nicht organisierten.
Ein aktuelles Beispiel dafür, wie durch
gemeinschaftliches Zupacken von Verband
und Mitgliedern ein ganzes Gewerk pro-
(BGBau) und engagierten Mitgliedern in
nur wenigen Monaten ein Verfahren erar-
beitet, mit dem man verkittete Scheiben mit
relativ geringem Aufwand gefahrlos ma-
nuell ausglasen kann und zudem einen an-
erkannten Asbestsachkundelehrgang ent-
wickelt, der speziell auf das Glaserhand-
werk ausgerichtet ist. Die Teilnehmer erlan-
gen den „Kleinen Asbestschein“ und damit
die Berechtigung, asbesthaltigen Kitt fach-
gerecht und sicher zu entfernen. Die ers-
te Schulung hat bereits stattgefunden. „Ein-
zelkämpfer“ hätten hier viel Zeit, Nerven
und Geld investieren müssen, um eine ähn-
lich praktikable Lösung für ihren Betrieb
zu erhalten. Aber auch in diesem Fall kön-
nen sie wieder auf das Trittbrett aufsprin-
gen und ebenfalls von der Verbandslösung
profitieren.
jürgen vössing
„In nur wenigen Monaten
hat der BIV eine Lösung
für die Asbest-Proble
matik erarbeitet.“