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25.04.18 22:10
NEUE HALLE IN HORB EINGEWEIHT
HOMAG ERWEITERT PRODUKTIONSKAPAZITÄT DES STANDORTS SCHOPFLOCH
Die Homag Group hat mit der In-
betriebnahme einer Halle in
Horb die Produktionskapazität
des Standorts Schopfloch erwei-
tert. Die Halle mit einer Nutzflä-
che von gut 5.000 Quadratme-
tern wurde innerhalb von knapp
drei Monaten speziell für die Be-
dürfnisse von Homag umgebaut.
Das Unternehmen nutzt die Halle
zur Endmontage und Inbetrieb-
nahme von großen Anlagen. Da-
für werden vormontierte Maschi-
nenkomponenten aus Schopfloch
angeliefert. Um die Durchlaufzeit
zu minimieren, werden die Ma-
schinen und Anlagen in einem
parallelen Vorprozess bereits vir-
tuell am Computer in Betrieb ge-
nommen. An dem sogenannten
„digitalen Zwilling“ werden die
Funktion sowie die Schnittstellen
zwischen den Maschinenkompo-
nenten vor dem Bau der realen
Maschine getestet. In der Halle
arbeiten rund 30 Mitarbeiter pro-
ten Halle ist vergleichbar mit
dem Werk in Schopfloch. Insge-
samt befinden sich acht Kräne in
der Halle, ein 100 Megabit Breit-
bandanschluss wird ab Juli zur
Verfügung stehen.
DEUTLICHE PREISSTEIGERUNGEN BEI BASISCHEMIKALIEN UND ZWISCHENPRODUKTEN
KLEBSTOFFINDUSTRIE IN DER KOSTENFALLE
Die Klebstoffindustrie klagt über
steigende Rohstoffpreise. Das Foto
zeigt einen Tack-Test zur Beurteilung
der Klebrigkeit eines Klebstoffes.
Foto: © IVK
jektbezogen und temporär.
Die technische Infrastruktur der
zunächst für drei Jahre von der
Immo Horb GmbH angemiete-
Deutliche Preissteigerungen bei Basischemikalien und Zwischen-
produkten, eingeschränkte Verfügbarkeiten und eine starke globale
Nachfrage verteuern Klebrohstoffe signifikant. Zudem führen steigen-
de Regulierungskosten und die Verknappung von Frachtkapazitäten zu
Mehrbelastungen der Kostenstruktur deutscher Klebstoffhersteller. Da-
rauf weist der Industrieverband Klebstoffe (IVK) hin. So sei der Kon-
traktpreis für Ethylen in Europa in den vergangenen 24 Monaten um
etwa 40 Prozent angestiegen, der Preis für Propylen sogar um 70 Pro-
zent. Beim Vinylacetatmonomer (VAM), dem Hauptrohstoff für wässrige
Dispersionsklebstoffe, sowie für sogenannte EVA Polymere, verzeichnet
die Klebstoffindustrie seit Ende 2016 Preissteigerungen von 40 Prozent.
Dramatisch wirken sich die eingeschränkten Verfügbarkeiten bei Poly
estern und Isocyanaten aus; diese sind die Hauptbestandteile der
Polyurethan-Schmelzklebstoffe, erklärt der IVK. Die Preissteigerungen
für Isocyanate betrugen in den vergangenen zwei Jahren bis zu 70
Prozent. Durch den sehr hohen Anteil an Isocyanaten in der Formu-
lierung von PUR-Klebstoffen seien die Herstellkosten dieser Produkte
besonders betroffen.
Eingangsbereich der neuen Halle
in Horb. Homag nutzt die 5.000
Quadratmeter große Halle
zur Endmontage und Inbetrieb-
nahme von großen Anlagen.
Foto: © Homag
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