glas+rahmen
06.17
verbände
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verbände aus den innungen
Sturm-Schule auf gutem Weg
Auf der Frühjahrsversammlung der Berliner Glaser-Innung war die
Zukunftssicherung der Rudi Sturm-Schule, Ausbildungszentrum
der Innung, ein zentrales Thema. Dank neuer Bildungsmassnahmen
scheint ihre Zukunft nun vorerst gesichert.
Die Fotos zeigen die
Auszeichnung von
Andreas Janczyk (l.) mit
dem Silbernen Meister-
brief. Glasermeister
Kurt Witt (M.) und
Steinmetzmeister Otmar
Kagerer (r.) erhielten
von Obermeister Rolf
Block für ihr Engage-
ment für die Glaser
innung die Silberne
Ehrennadel sowie Ur-
kunde und Gutschein
überreicht. Ebenfalls
den Silbernen Meister-
brief erhielten Ullrich
Zeidler und Marcus Engst.
Fotos: © Glaserinnung Berlin
insgesamt „ein sattes Plus“ erwirtschaftet werden. Die
Berichte wurden mit Erleichterung aufgenommen. Ein
„Bravo!“ gab es für die Mitteilung, alle geplanten Bil-
dungsmaßnahmen mit eigenem Personal zu stemmen.
Die Jahresrechnungen 2016 wurden einstimmig ange-
nommen und der Innungsvorstand für seine Arbeit im
vergangenen Jahr entlastet.
„Weckruf“ vom Ehren-Obermeister
Ob das Plus für 2016 auf dem Schulkonto nun ganz oder
teilweise wieder an die Innungsmitglieder ausgezahlt
oder als „Notreserve zur Aufbesserung des abgeschmol-
zenen Restvermögens“ einbehalten wird, will man gegen
Jahresende beschließen.
Verlesen wurde im Rahmen der Sitzung auch ein of-
fener Brief des Ehren-Obermeisters Peter-Jörg Krau-
se, den er als „Weckruf “ zu mehr Aktivität in der In-
nung und zur Beseitigung einiger Missstände verstan-
den wissen wollte. Krause forderte etwa mehr Informati-
on durch regelmäßige ausführlichere Vorstandsberichte
und ein größeres Engagement der Innungsmitglieder am
regelmäßigen bautec-Stand. Diskutiert wurde auch die
neu vorgelegte Gebührenordnung der Glaser-Innung
Berlin. Da sie, wie Redner kritisierten, bei den Gebüh-
ren für die Lehrlingsausbildung den Innungsmitgliedern
sogar Nachteile gegenüber Nicht-Innungsmitgliedern
brächte, wurde kein Beschluss erreicht. Der Vorstand ist
mit einer erneuten Prüfung beauftragt. Schließlich in-
formierte Obermeister Block über Tarifabsprachen zu
steigenden Ausbildungsvergütungen. Sie sollen die Ber-
liner Glaserlehrlinge ab September 2017 finanziell wie-
der ins Mittelfeld führen.
neh
den bericht des vorstandes
gab es bei der Ver-
sammlung am 10. Mai 2017 schriftlich. Die Sechs-Seiten-
Auflistung zeige „nur einen groben Auszug an geleiste-
ter Arbeit“, betonte Obermeister Rolf Block. Hervorhe-
benswert: Zahlreiche Gespräche und Briefwechsel mit
Senatsvertretern, Regionalpolitikern und dem Jobcen-
ter, um die Auslastung der innungseigenen Fachschu-
le zu verbessern. Mit welchem Erfolg das geschehen ist,
zeigte sich bei den Debatten um die Jahresabrechnung
2016 von Innung und Fachschule sowie bei der Haus-
haltsplanung für die Schule 2017. Während die Innung
das Haushaltsjahr mit einem „kleinen Plus von 2.000
Euro“ beendete, konnte Kassenwart Detlev Kasten für
die Rudi Sturm-Schule ein positives Jahresergebnis von
rund 23.000 Euro vermelden. Das gelang nur dank strik-
ter Sparbemühungen, einer Innungs-Finanzspritze als
Ausgleich für ausbleibende Schulungsmaßnahmen so-
wie des beschlossenen erhöhten Ausbildungszuschus-
ses für die Innungsmitglieder. Die Gründe für eine po-
sitive Entwicklung in Zukunft wurden bei der Jahrespla-
nung erläutert. Zwei neue Umschulungskurse und ei-
ne neue Maßnahme im hauptstädtischen Modellprojekt
„Erwachsenengerechte Ausbildung“ (EGA) konnten fest
gesichert werden. Darüber hinaus laufen Planungen, ab
September 2017 eine geförderte vierjährige Verbundaus-
bildung für Flüchtlinge imHause zu beginnen. Das wür-
de längerfristige Planungssicherheit bedeuten. Zudem
sichern Absprachen mit anderen Handwerksinnungen,
die Räumlichkeiten der Glaserfachschule zeitweise für
Prüfungen oder Kurzlehrgänge zu nutzen, aktuell und in
Zukunft Mieteinnahmen. Am Jahresende dürfte so nach
Einschätzung von Kassenwart Kasten von der Schule