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glas+rahmen
04.19
Technik
technik
unternehmen
Der Fensterbauer Internorm verbuchte 2018 in
fast allen Märkten Zuwächse beim Auftrags-
eingang. In der DACH-Region legte das ober-
österreichische Unternehmen aus Traun um
sechs Prozent zu. Vor allem im Hinblick auf
die eher verhaltenen Marktentwicklungen in
Deutschland, Österreich und der Schweiz sind
die Zuwächse überproportional. In Großbri-
tannien sowie im übrigen Export lag das Plus
zwischen fünf und sieben Prozent, nur in
Frankreich und Italien gab es leichte Rück-
gänge. Trotz geringerer Auftragseingän-
ge konnte der Umsatz in Italien stabil gehal-
ten und in allen weiteren Ländern gestei-
gert werden. Die Exportquote wuchs 2018 um
mehr als drei Prozent und liegt nun bei über
58 Prozent. Der Gesamtumsatz stieg von 331
Millionen um rund vier Prozent auf 344 Milli-
onen Euro, ebenso der Mitarbeiterstand von
1.850 auf 1.872 (Vollzeitäquivalent).
Marktanteilsgewinne in Österreich
Im wichtigen Heimatmarkt Österreich ist -
nach der in den letzten Jahren rückläufigen
Entwicklung – die Trendwende auf dem Sa-
nierungsmarkt noch nicht gelungen, und der
Umsatz ging am Markt um weitere 2,6 Pro-
zent zurück. Internorm konnte allerdings da-
gegenhalten und ein kleines Plus in diesem
Sektor schreiben. Die Marktanteile stiegen
2018 wertmäßig auf 14,7 Prozent und men-
genmäßig auf 15,4 Prozent. Im Bereich der
Kunststofffenster wurde die Marktführer-
schaft weiter ausgebaut, der wertmäßige An-
teil liegt nun bei knapp 25 Prozent.
23 Mio. Euro Investitionen geplant
Im Geschäftsjahr 2019 plant Internorm, die
österreichischen Werke mit rund zehn Mio.
Euro weiter auszubauen, um für Produktin-
novationen gerüstet zu sein. Weitere neun
Mio. Euro sind für die Modernisierung der
Produktionsstätten sowie Ersatzinvestitionen
eingeplant. Drei Mio. Euro will Internorm in
den Vertrieb und eine weitere Million in an-
dere Bereiche investieren.
Auch die Vertriebspartner sind aktiv: 2018
wurden 29 neue Schauräume in Europa eröff-
net und 54 weitere neu konzipiert oder über-
arbeitet. Für das laufende Geschäftsjahr sind
allein in Russland vier neue Schauräume in
Planung. Neu wird 2019 auch die digitale Un-
terstützung bei Wartung und Service sein.
Ab April werden standardmäßig QR-Codes in
Fenster und Türen von Internorm integriert.
www.internorm.comINTERNORM MIT SOLIDEM WACHSTUM IN 2018
SECHS PROZENT PLUS IN DACH-REGION
„Wir sind sehr froh, dass wir im Sanie-
rungsmarkt dank unserer laufend hohen
Investitionen in Mitarbeiter, Werke und
Produkte stabil geblieben sind, betrach-
ten die Gesamtentwicklung aber durchaus
kritisch.“
Internorm-Geschäftsführer Johann Pichler
„Das erfreuliche Ergebnis im Jahr 2018 be-
stätigt uns in unserer Strategie und unserem
Handeln. Wir werden unabhängig von der
Marktentwicklung weiter auf Qualität und
Innovation setzen und in die entsprechen-
den Bereiche investieren.“
Internorm-Miteigentümer Christian Klinger
Im Jahr 2019 wird der bundesweite und
branchenübergreifende Wettbewerb
„Großer Preis des Mittelstandes“ der Os-
kar-Patzelt-Stiftung bereits zum 25. Mal
ausgelobt, und mehr als 1.000 Instituti-
onen, Kommunen, Kammern, Verbände,
Unternehmen und Persönlichkeiten ha-
ben Nominierungen abgegeben, um auf
die Leistungen mittelständischer Unter-
nehmen aufmerksam zu machen.
Thorsten Neumann, Inhaber von Hei-
deglas Uelzen, und sein Team können sich
gleich über zwei Nominierungen freuen.
Eberhard Gottschlich von der Wirtschafts-
förderung Uelzen begründete das wie folgt:
„Das Unternehmen Heideglas Uelzen wird
nominiert, weil es als kleines Unterneh-
men durch hervorragende Leistungen auf
sich aufmerksam gemacht hat und macht.
Das Unternehmen kann auf eine beeindru-
ckende Gesamtentwicklung zurückblicken,
wobei das Augenmerk auf hohe Qualität
gelegt wird und damit diesen Prozess er-
heblich beeinflusst. So konnten bestehen-
de Arbeitsplätze gesichert, neue geschaffen
werden. Dazu wurde ein besonderes Au-
genmerk auf die Ausbildung junger Kräf-
te gelegt. Das Unternehmen stellt sich auch
den Zukunftsanforderungen, indem Moder-
nisierungen, Entwicklungen und Innovatio-
nen entsprechend den Kundenanforderun-
gen vorangetrieben werden. Die betrieb-
liche Power wird durch besonderes Enga-
gement in der Region, aber auch darüber
hinaus, abgerundet. Die zweite Nominie-
rung stammt von Amanda Pur, Business-
Coach und freie Künstlerin. Mit den Nomi-
nierungen schaffte der Meisterbetrieb im
Glaserhandwerk den Sprung in die erste
Stufe des Wettbewerbs. Im nächsten Schritt
sind Fragen zu den fünf Kriterien „Gesamt-
entwicklung des Unternehmens“, „Schaf-
fung/Sicherung von Arbeits- und Ausbil-
dungsplätzen“, „Modernisierung und Inno-
vation“, „Engagement in der Region“ so-
wie „Service, Kundennähe und Marketing“
zu beantworten. Diese Angaben sind aus-
schlaggebend für das Erreichen der nächs-
ten Wettbewerbsstufe.
www.heideglas.deGROSSER PREIS DES MITTELSTANDS
HEIDEGLAS UELZEN NOMINIERT
Fotos: © Internorm