Glas + Rahmen 2/2017

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die verwendung von profilbauglas, umgangs-
sprachlich auch U-Profilglas genannt, erfreut sich im-
mer noch einer großen Nachfrage, die in letzter Zeit wei-
ter gestiegen ist. Es gibt nicht mehr nur die „üblichen“
Anwendungen in der Fassade oder in Treppenhäusern,
vielmehr erweitert sich der Anwendungsbereich auf ge-
stalterische Aspekte. Im Bereich der gestalterischen An-
wendung gibt es neue Ornamente und auch Farbvariati-
onen, die die Anwendungsmöglichkeiten stark erweitert
haben. Durch die Gesamtbreite der Profilbauglasvarian-
ten ergeben sich auch künftig breitgefächerte Anwen-
dungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten für das Profil-
bauglas.
Mehr Planungssicherheit
Für die Umsetzung der Verglasungen ist die Techni-
sche Richtlinie Nr. 7 „Verglasen mit Profilbauglas“ ein
nützliches und hilfreiches Werk für Planer, Architekten,
Handwerker und Anwender. Die Technische Richtlinie
Nr. 7 behandelt viele Themen rund um die Planung und
Ausführung mit Profilbauglas. Hier werden z.B. die Ma-
ße und Toleranzen, gemäß der DIN EN 572-7, aufgeführt
und beschrieben. Dies trägt zu mehr Planungssicherheit
bei der Verwendung von Profilbauglas bei. Ein großer
und umfassender Bereich ist der Beschreibung der bau-
rechtlichen Situation gewidmet, dazu zählen auch Aus-
züge aus der Musterbauordnung, Landesbauordnung,
den Bauregelisten und weitere wichtige Regelwerke.
Ein weiterer wichtiger und umfangreicher Abschnitt
der Technischen Richtlinie Nr. 7 sind die Verlegemög-
lichkeiten. Hier werden die unterschiedlichen Verlegear-
ten beschrieben und aufgezeigt. Je nach Verlegeart kön-
nen unterschiedliche positive Effekte auftreten. Diese
Effekte können auch gezielt angewendet werden. Zum
Beispiel ist eine doppelschalige Verlegung für eine hohe
Schalldämmung geeignet. Mit entsprechenden Beschich-
tungen können auch sehr gute Wärmedurchgangswerte
erzielt werden. Zudemwerden Konstruktionsvorschläge
für Ganzglasecken mit Profilbauglas beschrieben, um ei-
Verglasen mit
Profilbauglas
Profilbauglas, früher überwiegend im Industrie-
bau verwendet, findet sich immer häufiger
auch in vielen anderen Konstruktionen. Die
Technische Richtlinie Nr. 7 erläutert, worauf
beim Einsatz von Profilbauglas zu achten ist.
ne durchgehende Optik der Fassade, ohne ein störendes
Profil, zu erreichen. Neben den Verlegearten erläutert die
Technische Richtlinie Nr. 7 auch die Art und Weise der
Versiegelung und Abdichtung von Profilbauglas.
Die wichtigsten Punkte der Technischen Richtlinie Nr.
7 im Überblick:
· Beschreibung des Glaserzeugnisses
· Planungsgrundlagen
· Ausführung
· Reparaturverglasung
Die Einsatzmöglichkeiten von Profilbauglas sind groß
und vielfältig. Bei der Planung und Ausführung muss
mit einem hohen Maß an Sorgfalt gearbeitet werden,
damit alle Anforderungen erfüllt werden. Hierfür ist die
Technische Richtlinie Nr. 7 das richtige Hilfsmittel.
r.: Die Technische Richt-
linie Nr. 7 informiert
zum Beispiel über Verle-
gemöglichkeiten von
Profilbauglas