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Markt

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RTS-Magazin 10/2016

Was Herr Köhler befürchtet und welche

Ziele der dienstälteste Monteur Herr Zwi-

ckau verfolgt, scheint auf der Hand zu lie-

gen: Herr Köhler bangt um seine Akzep-

tanz im Betrieb und damit um seinen Ar-

beitsplatz, „der Alte“ (Herr Zwickau) will

wohl dessen Posten. Sehr klar formuliert

der Geschäftsführer und Inhaber des Be-

triebs, dass er an Herrn Köhler festhalten

will, da er hervorragend zur Kundenzufrie-

denheit beiträgt.

Aber ist damit die Situation richtig be-

schrieben? Der vom Inhaber beauftragte

Mediator führt die beiden Kontrahenten an

ihre tieferliegenden Motive und Erwartun-

gen, die geklärt werden müssen:

Herr Köhlers Themen: Offenheit in der

Kommunikation (miteinander reden, um

einander zu helfen), Akzeptanz der Lei-

tungsfunktion („Ich bin’s geworden, Du

nicht“), als Team gute Arbeit leisten, Ak-

zeptanz als Vorgesetzter (trotz Altersunter-

schied).

Herr Zwickaus Themen: Offenheit in der

Kommunikation (zuhören, um voneinander

zu lernen), Akzeptanz seiner inoffiziellen

Leitungsfunktion (Experte für Fachfragen),

Akzeptanz der eigenen Erfahrung und Zu-

gehörigkeit.

Bei derart konstruktiven Formulierun-

gen hat eine einvernehmliche und langfris-

tig stabile Lösung nun eine gute Chance.

Zunächst sorgt der Mediator für eine hohe

Motivation zur Eigenverpflichtung der bei-

den Herren durch die präzise Formulierung

der Vereinbarung. Dann hat der Betriebsin-

haber künftig die Aufgabe, „bei Bedarf“ an

die Vereinbarungen zu erinnern. Für den

Fall einer Missachtung durch eine Seite

wurden aber auch bereits klare Konsequen-

zen in der Vereinbarung beschlossen.

Warum ein unbekannter

Schlichter?

Warum aber sollte man auf einen unbe-

kannten Dritten bauen und nicht auf be-

kannte Außenstehende wie beispielsweise

den „Rechtsanwalt des Hauses“? Schließ-

lich kennt der doch das Unternehmen gut

und traut sich selbst uneingeschränkt zu,

vermitteln zu können.

Es ist nicht allein eine Kostenfrage:

Der Rechtsanwalt hat eine andere Rolle in

den Augen der Belegschaft. Heute mal ein

Schlichter und morgen wieder der Rechts-

anwalt? Außerdem geht es nicht um Kom-

promisse nach Rechtslage, sondern um

subjektive Gerechtigkeit und den Willen

zur Lösung.

Für echte Neutralität ist es sogar vorteil-

haft, nicht „die ganze Historie“ eines Un-

ternehmens oder eines Konfliktes zu ken-

nen und keine Beziehung zu den Konflikt-

beteiligten zu haben. Hier wird klar: Der

externe Schlichter ist kein Agent bzw. Inte-

ressenvertreter der Geschäftsführung und

wird auch seitens der Belegschaft nicht so

gesehen.

Kurzzeit-Mediation

Gerade, wenn es schnell gehen soll – bei

Terminsachen, schwierigem konjunkturel-

lem Umfeld oder dem Risiko weiterer Es-

kalation – ist die sogenannte Kurzzeit-Me-

diation besonders vorteilhaft - und auch

rechtsbindend gestaltbar. Diese besondere

Form ist eine komprimierte, sehr intensive

Variante, in der die Lösung in nur einer Sit-

zung angestrebt wird. Für den gesamten

Ablauf sind drei, maximal acht Stunden zu

kalkulieren. Gerade dadurch bieten sie viele

Vorteile:

• ein finanziell überschaubarer Rahmen

• die Durchführbarkeit bei nur kurzen

Fristen und bei Termindruck

• einmaliger Aufwand etwa bei längerer

Anreise eines Konfliktbeteiligten

• eine gute Lösungsmöglichkeit gerade

bei erhöhtem Zeitdruck

• Die gefundene Einigung kann bei Be-

darf in eine notarielle Fassung über-

führt werden.

www.dwimed.de

Moderner, dynamischer Sonnenschutz

bringt Behaglichkeit und Komfort in Häu-

ser, sorgt für ausreichend Tageslicht und ver-

bessert deutlich deren Gesamtenergiebilanz.

Damit das Planer, Experten und auch private

Bauherren wirklich wissen, tritt der Bundes-

verband Sonnenschutztechnik ab sofort mit

neuer Website auf. Unter

www.bvst.at

fin-

det sich jede Menge Wissen rund um das

Thema, wie man den Eintrag von Licht und

Wärme bedarfsgerecht steuern kann.

Planer, Architekten, Baufachleute, Exper-

ten und private Hausbauer oder Renovierer

finden mit der klaren Navigationsstruktur

schnell die gewünschten Informationen. Au-

ßerdem kann per Suchfunktion die Website

gezielt nach Stichworten durchsucht wer-

den. Die Inhalte sind klar strukturiert und

helfen den unterschiedlichen Usergruppen

mit Tipps, Services und Informationsunter-

lagen.

Mit dem neuen Design und der intuiti-

ven Benutzeroberfläche wurde die Website

an die modernen Nutzergewohnheiten an-

gepasst. Der praktische Produktberater zeigt

die Funktionen und Eigenschaften der un-

Herstellerneutrale Informationen

terschiedlichen Systeme. Er hilft besonders

privaten Bauherren, diese zu vergleichen

und die optimale Lösung für ihre indivi-

duellen Anforderungen zu finden. Sämtli-

che Informationen sind herstellerneutral,

da auch bei den Produktlösungen das Leis-

tungsportfolio des Produkts an sich im Mit-

telpunkt steht. Und weil Bilder oft mehr als

Worte sagen, werden die Produkte mit Fotos

aus dem Fundus derVerbandsmitglieder an-

schaulich gemacht.

Mobile Abfragen

Um unterwegs im World Wide Web zu sur-

fen, verwenden in Österreich 72 Prozent

der internetnutzenden Personen ein Mobil-

telefon. Laut einer Studie des chinesischen

Marktforschers TNS aus demVorjahr schaut

man durchschnittlich mehr als 3,2 Stunden

auf sein Smartphone. Im Jahr summiert sich

das auf 1176 Stunden. DiesemTrend folgend

müssen Websites heute immer auch als mo-

bile Version zur Verfügung stehen. Vor allem

auch dann, wenn sie so wie beim BVST all-

gemeingültige Infos liefern, die letztend-

lich auch Kaufentscheidungen beeinflussen.

Und da in den eigenen vier Wänden auch

das Tablet immer mehr zur Informations-

quelle Nummer 1 wird, müssen die Infos

auch für diese Geräte optimiert werden.

www.bvst.at

Mit dem neuen Design und der intuitiven

Benutzeroberfläche wurde die Website an die

modernen Nutzergewohnheiten angepasst.

BVST