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Lift

journal 4/2016

Produkte und fachberichte /

Products and technical reports

DieDonut Lastsensorenwurden entwickelt,

um dem immer geringer werdenden Bau-

raumanAufzügenRechnung zu tragen. Der

Sensor wird zusammenmit den Elastomer-

Federpuffern oder den Druckfedern in

die Seilaufhängung (Totpunkt) montiert

und eignet sich daher auch für sehr kleine

Schachtköpfe. Dabei spielt es keine Rolle,

ob es sichumkonventionelle Stahlseile oder

Gurte handelt.

Die bereits auf der Interlift 2015 in Augs-

burg vorgestellte Donut-Sensorreihe

wurde um neue Sensortypen ergänzt. Ne-

ben dem Standard Donut Sensor existiert

nunmehr auch der Donut Light Sensor.Von

der Installation, dem Handling und auch

demmechanischenAufbau sind die beiden

Sensortypen nahezu identisch.

Das gilt auch für den Einsatzbereich. Beide

existieren in vier verschiedenen Modellen,

die letztendlich abhängig vomeingesetzten

Tragmittel und dessenmaximaler Last sind.

Entscheidend für die Auswahl des geeig-

neten Modells ist der Innendurchmesser

des Donut Sensors, durch den die Gewin-

destange des Tragmittel-Endverbinders

geführt wird und die maximale Last pro

einzelnem Tragmittel.

Bei allen tragenden Teilen des Sensors

wurde vielWert auf die Belastbarkeit gelegt.

Henning setzt bei den tragenden Teilen

statt Aluminium gehärteten Stahl ein. Die

Gründe sind gewichtig: Zum Einen darf

sich der Sensor auch nach einem Fang-

vorgang und den damit verbundenen im-

mensen Kräften nicht verformen und somit

eine Neu-Kalibrierung notwendigmachen,

zumAnderen reiben die Komponenten des

Sensors bei jeder Bewegung der Kabine

minimal aneinander. Reibung führt bei

Aluminium zu Abrieb und damit zur Ver-

fälschung des Mess-Signals und eventuell

sogar zurVerhinderung des Schrägzugaus-

gleichs.

Ein ebenso wichtiger

Aspekt bei einem

Sensor, der in dem

Tragmittel-Endver-

binder eingesetzt

wird, ist die Möglich-

keit Schrägzug aus-

zugleichen. Gerade

bei 2:1 aufgehängten

Aufzugsanlagen, die

Ein Sensor für alle Tragmittel

A sensor for all suspension media

ohne Maschinenraum konzipiert sind, tritt

in der Regel in der obersten Haltestelle ein

massiver Schrägzug von bis zu 7° bei dün-

nen Seilen auf.Dieser Schrägzug findet sich

in der Gewindestange desTragmittels wie-

der, darf aber keinesfallsAuswirkungen auf

den Sensor haben. Würde dieser dadurch

schräg auf der Seilplatte stehen, würde der

Kraftfluss in den Sensor anormal erfolgen

und zu teilweise massiven Messfehlern

führen können.Aus diesemGrunde hat der

Sensorhersteller Henning die sogenannten

„Taumelscheiben“ entwickelt, die zwischen

Sensor und Seilplatte eingebracht werden.

Diese sorgen dafür, dass der Sensor immer

parallel zum Tragmittel-Endverbinder

ausgerichtet ist und somit valide Mess-

ergebnisse erzeugt. Die Taumelscheiben

kompensieren einen Schrägzug bis zu 10°.

Die Unterschiede

Da bei dem Donut Light Sensor auf

kostenverursachende Elektronik und

Vorkalibrierung verzichtet wurde, muss

dieser nach der Installation mit Gewichten

kalibriert werden. Handelt es sich bei dem

Aufzug um eine Neuanlagen, so sind diese

Donut load sensors were developed to

take the increasingly cramped construc-

tion space in lifts into account. The sen-

sor is mounted in the rope suspension

(dead point) with elastomeric spring

buffers or compression springs and is

therefore also suitable for very small

shaft heads. It makes no difference in

this regard whether this involves steel

ropes or belts.

The Donut sensor series introduced at interlift

2015 in Augsburg has been supplemented

with new sensor types. Apart from the standard

Donut sensor, there is now also the Donut Light

sensor. Both sensor types are practically identi-

cal in terms of installation, handling and also

mechanical structure.

The same applies to their field of application.

Both exist in four different models, which are

ultimately dependent on the suspension media

used and their maximum load. What is decisive

in selecting the appropriatemodel is the internal

diameter of the Donut sensor through which

the threaded bolt of the suspension media

connector is guided and the maximum load per

suspension device used.

Great store was set by the load capacity in all

load-bearing parts of the sensor. Henning em-

ploys hardened steel in the load-bearing parts

instead of aluminium. This is for good reasons:

on the one hand, the sensor may not become

deformed even after an emergency stop and

the associated enormous forces, which would

require recalibration and on the other, the sen-

sor components rub minimally against each

other with each movement of the car. Friction

in aluminium results in abraded particles, and

as a result in falsification of the measured signal,

Donut Sensor

Donut Light Sensor