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Technik

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RTS-Magazin 10/2018

Das Licht brennt, die Heizung läuft – um

sich in den eigenen vier Wänden rundum

wohl zu fühlen, muss die Atmosphäre im

Raum perfekt sein. Daher ist es nicht ver-

wunderlich, dass rund 36 Prozent des End-

energieverbrauchs in Deutschland auf den

Gebäudebereich entfallen. Doch es geht

auch deutlich energieeffizienter. Dank

smarter Hausautomation lässt sich ein an-

genehmes Raumklima erzeugen und gleich-

zeitig Energie für Wärme und Strom sparen.

Eine wesentliche Rolle spielt dabei der au-

tomatisierte Sonnenschutz.

„Wer innen- und außenliegende Son-

nenschutzprodukte mit intelligenten Steu-

erungen bisher als reine Verschattungsmög-

lichkeit und attraktive Gestaltungselemente

betrachtet hat, unterschätzt deren vielfältige

Wirkungsweise. Denn mit ihrem individu-

ellen Sonnenlichtmanagement leisten sie

Die Kraft der Sonne nutzen

einen messbaren Beitrag zur Energieeffizi-

enz von Gebäuden“, erläutert Ulrich Lang,

Experte für Bauphysik und Energieeffizienz

bei Warema, dem europäischen Marktfüh-

rer für technische Sonnenschutzprodukte.

Eine aktuelle Studie der Industrievereini-

gung Rollladen-Sonnenschutz-Automation

(IVRSA) belegt, dass sich je nach Gebäude

mit der richtigen Kombination von Fenster

und automatisiertem Sonnenschutz bis zu

50 Prozent Kühlenergie und bis zu 30 Pro-

zent Heizenergie einsparen lassen im Ver-

gleich zu Fenstern ohne Sonnenschutz.

Sonnenenergie

nach Bedarf nutzen

Im Winter wird die Strahlung der Sonne

tagsüber in die Räume geleitet, um diese zu

erwärmen. Nachts wird durch die Luftpols-

ter zwischen dicht schließendem außenlie-

gendem Sonnenschutz, zum Beispiel Roll-

laden, und Fenster die Wärmedämmung er-

höht, so dass die Wärme nicht nach draußen

entweicht. Im Sommer verhindert der Son-

nenschutz tagsüber das ungewollte Aufhei-

zen der Räume. Besonders effizient ist hier-

bei außenliegender Sonnenschutz, welcher

die Sonnenstrahlen schon vor der Scheibe

abfängt. In der Nacht erlauben beispiels-

weise Raffstoren das Öffnen der Fenster

zum Lüften bei gleichzeitigem Sichtschutz.

Entscheidend für die optimale Ener-

gieeinsparung sind dabei automatisierte

Steuerungssysteme wie das bidirektio-

nale Funksystem WMS von Warema, das

sich auch bequem per App bedienen lässt.

Denn die Automatik ist feinfühliger und re-

agiert schneller als der Mensch selbst. Wenn

die Bewohner feststellen, dass es ihnen zu

warm in einem Raum wird, ist es schon zu

spät, um durch den Sonnenschutz noch ein

Aufheizen zu verhindern. Der automati-

sierte Sonnenschutz reagiert jedoch selbst-

tätig und rechtzeitig auf Temperatur- und

Klimaveränderungen, so dass durchgehend

ein Wohlfühlambiente bei bedarfsgerechter

Sonnenenergienutzung besteht. Weiterer

Vorteil ist, dass die Bewohner nicht zuhause

sein müssen, um von Hand für die richtige

Beschattung zu sorgen, sondern dass alles

automatisch funktioniert.

Sonnenstrahlen einfangen

oder reflektieren

Nicht zuletzt gehört auch der innenliegende

Sonnenschutz zu einem effizienten Sys-

tem. Mit einem hellen, hochreflektierenden

Behang, zum Beispiel bei Rollos oder Falt-

stores, lässt sich der Raum angenehm und

blendfrei mit Tageslicht erhellen, während

die Sonnenstrahlen nach außen zurückge-

Sonnenschutzprodukte leisten einen messbaren Beitrag zur Energieeffizienz von Gebäuden.

Je nach Gebäude können mit der richtigen Kombination von Fenster und

automatisiertem Sonnenschutz bis zu 50 Prozent Kühlenergie und bis zu 30

Prozent Heizenergie eingespart werden.

Es entsteht ein angenehmes Raumklima bei gleichzeitiger Energieeinsparung

für Wärme und Strom.

Fotos (5): © Warema