Technik
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RTS-Magazin 6/2018
Frische Luft tut allen gut, denn unser Kör-
per benötigt Sauerstoff, um richtig zu funk-
tionieren. Frischluft heißt nichts anderes als
eine gute Luftqualität mit geringem CO
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Anteil. Die Luftqualität wird in ppm gemes-
sen. „ppm“ bedeutet „parts per million“,
alsoVolumenteile pro MillionVolumenteile -
sprich, wie viel Prozent CO
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sich anteilig in
der Luft befindet. Die Norm DIN 1946 legt
den für die Raumbelüftung empfohlenen
Maximalwert auf 1500 ppm fest.
Zum Vergleich: Frischluft von drau-
ßen hat meist einen Wert zwischen 350
ppm und 500 ppm. Eine Wohnung hat im
Eine Innovation reduziert Falten – bei Mar-
kisen. Mit der neuen UltraSeamTechnologie
werden bei Warema lästige Wickelfalten und
Druckmuster im Markisentuch minimiert.
Das spezielle Klebeverfahren ermöglicht ein
deutlich verbessertes Aufrollverhalten dank
einer gleichmäßigen Stoffhöhe auch im
Naht- und Saumbereich.
Das innovative UltraSeam Klebeverfah-
ren verändert die Zukunft der Markise. Bis-
her haben Markisenhersteller die einzelnen
Tuchbahnen mit einer Überlappnaht ver-
bunden. Dabei werden die Stoffe überei-
nander gelegt und entweder per Doppel-
steppstich aneinander genäht oder mit Kle-
beband zusammengefügt. Durch die Dopp-
lung des Stoffes an den Nahtstellen wickelt
die Markise in diesem Bereich höher, so
dass Spannungsunterschiede im Tuch ent-
stehen können. Häufige Folge sind Wickel-
oder Stauchfalten, überdehnte oder hän-
gende Seitenkanten sowie unschöne Wa-
ben- oder Fischgrätenmuster im Stoff.
Gestoßen, nicht gedoppelt
Ganz anders verhält es sich mit der Ultra-
Seam Technologie, die Warema ab sofort bei
Terrea Gelenkarm- und Kassetten-Marki-
sen anwendet. Im Gegensatz zu derzeit üb-
lichen Näh- und Klebeverfahren werden die
Stoffbahnen hier nicht gedoppelt, sondern
aneinander gestoßen. Um ein durchgängi-
ges Markisendessin zu erzielen, beschnei-
det Warema zunächst die Stoffkanten. An-
schließend werden sie auf der Unterseite
Durchschnitt zwischen 500 ppm und 1000
ppm, 800 ppm gilt hier noch als gutes Maß.
Schlechte Luft ist gleichzusetzen mit ver-
brauchter Luft. Bei einem Wert von über
1000 ppm sollte gelüftet werden. Übersteigt
der Wert die 2000 ppm-Grenze, muss gelüf-
tet werden, da dies bereits bedenklich für
den Körper ist.
Das Raumklima in den eigenen vier Wän-
den oder im Büro kann starken Einfluss auf
die körperliche Gesundheit, Produktivi-
tät und das allgemeine Wohlbefinden neh-
men. CO
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breitet sich besonders in kleinen
Räumen sehr schnell aus und übersteigt die
durch ein einseitiges Klebeband mit Verstär-
kungsgewebe fixiert. Durch dieses Vorge-
hen reduziert sich der Wickeldurchmesser
empfohlene Grenze von 800 ppm bis 1000
ppm. Aber auch Schlafzimmer und Aufent-
haltsräume sind häufig betroffen, da eher
unregelmäßig oder viel zu kurz gelüftet wird.
Wahrscheinlich ist nun der erste Ge-
danke: Dann wird eben gelüftet, dann ist
wieder genug Frischluft im Raum. Die CO
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Konzentration sinkt zwar durch das Lüften
und beeinträchtigt nicht mehr unmittelbar
das eigene Wohlbefinden. Die Schwierigkeit
hierbei ist, den exakten CO
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-Level festzu-
stellen, denn genau diesen will man ja wis-
sen! Und genau hier setzt die intelligente
Gebäudetechnik mit CO
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-Sensoren an.
im Naht- und Saumbereich deutlich. Da-
durch übernimmt auch das Tuch zwischen
den Nähten Spannung, was Faltenwurf und
Musterbildung merklich verringert.
„Neben dem verbesserten Wickelverhal-
ten punktet UltraSeam auch durch die Op-
tik“, so Claudia Kraus, Produktmanagerin
Markisen bei Warema. „Anstelle von wei-
ßem Nähfaden verwenden wir ein Klebe-
band, das insbesondere bei Sonnenschein
kaum sichtbar ist und somit für ein einheit-
liches Erscheinungsbild der Markise sorgt.
Die zahlreichen Vorteile durch das neue Ul-
traSeam Verfahren stehen unseren Kunden
ab sofort bei allen Warema Terrea Gelenk-
arm- und Kassetten-Markisen zur Verfü-
gung.“
www.warema.deImmer genug Frischluft
dank CO
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-Überwachung
Neues Klebeverfahren für Markisen
Im Gegensatz zu üblichen Näh- und Klebeverfahren
werden die Stoffbahnen nicht gedoppelt, sondern
aneinander gestoßen.
Das Tuch übernimmt zwischen den Nähten
Spannung, was Faltenwurf und Musterbildung
merklich verringert.
Bisher wurden die einzelnen Tuchbahnen in der
Regel mit einer Überlappnaht verbunden.
Warema (3)