Branche
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RTS-Magazin 5/2018
die Vorzüge hinweisen. Auch im
Begleitheft zu unserer Kollektion
finden sich klare Fakten und In-
formationen zum Thema Duette,
was zum einen dem verkaufen-
den Personal behilflich ist und
zum anderen auch dem End-
kunden das Thema klar erläu-
tert. Speziell zum Thema „Tag &
Nacht“ mit Duette Wabenplissee
haben wir einen LED-beleuchte-
ten Musterrahmen, den wir un-
seren Kunden zu einem sehr at-
traktiven Preis für ihren POS an-
bieten.
Darüber hinaus kann sich der
Fachhändler als JAB Anstoetz/
Duette–Partner auf dem Online
Portal von Duette registrieren
lassen und ist somit automatisch
im Fachhändlerverzeichnis von
Duette.
Andreas Kopetschny: Wir ha-
ben den Fachhandel bei der Ver-
marktung von Duette letztes Jahr
auf unterschiedliche Weise un-
terstützt. Besonders hervorzu-
heben ist hier vor allem die ge-
samte „created by nature“-Kam-
pagne, bei der digital bedruckte
Duette-Gewebe im Zentrum ste-
hen. Für diese Kampagne haben
wir Werbepakete für Schaufens-
ter und Ladenlokale erstellt, den
MHZ Advents- sowie Jahreska-
lender dem Gewebe gewidmet
sowie besondere Broschüren und
einenYoutube-Film kreiert.
Markus Sprang: Als Konfekti-
onär von Duette stehen uns eine
Vielzahl anWerbematerialien zur
Verfügung, die wir unseren Fach-
händlern nicht nur zurVerfügung
stellen, sondern diese auch da-
bei unterstützen, dass sie aktiv
genutzt werden. Das reicht von
POS Paketen, Broschüren bis hin
zur Nutzung von Online-Aktivi-
täten.
RTS: Unterstützen Sie den Fach-
handel auch mit Online-Konzep-
ten für Duette? Wenn ja: Welche
Module?
Claus Anstoetz: Ein speziel-
les Online Konzept zum Thema
Duette bieten wir unseren Fach-
händlern momentan noch nicht
an. Duette ist selbstverständlich
auf unserem Internetportal prä-
sent.
Wir nutzen u. a. die Mög-
lichkeiten, die das Duette–Portal
selbst anbietet. In unseren Bro-
schüren und Kollektionsunter-
lagen weisen wir z. B. auf den
Energiesparrechner hin bzw. bil-
den einen QR-Code ab, mit dem
man sofort und direkt zum Ener-
giesparrechner kommt.
Andreas Kopetschny: Im On-
line-Bereich haben wir bislang
noch keine Duette-Konzepte
platziert.
Markus Sprang: Es gibt in
unserer Branche immer noch
Händler, die im Umgang mit
Online-Aktivitäten
unsicher
sind. Hier leisten wir in hohem
Maß Unterstützung und helfen
zum Beispiel, dass er über die
Registrieung als Duette-Fach-
händler die Services und das
kostenlose
Marketingangebot
des Fachhändlerportals www.
iss-portal.infonutzen kann. Das
ist wirklich gut und umfassend,
so dass keine zusätzlichen On-
line-Aktivitäten erforderlich sind.
RTS: Wie bedeutend schätzen
Sie in der Zukunft die Präsen-
tation von Produktmarken ein?
Heben Sie sich darüber aus
neutralen und austauschbaren
Produktangeboten ab?
Claus Anstoetz: Marken sind
heute und in Zukunft sehr wich-
tig. Marken sind vertrauensför-
dernd, wecken positive Erwar-
tungen, geben Sicherheit und
helfen bei der Preisstabilität. Bei
einem Unternehmen wie JAB
gibt es einen hohen Markenan-
spruch quer durch unser gesam-
tes Produktportfolio. Wir stehen
für gehobenen Einrichtungsstil,
Lifestyle und Wohlgefühl und
dies kommunizieren wir auf al-
len Kanälen, ob in der analogen
oder auch in der digitalen Welt.
Im Bereich von JAB Anstoetz
Systems legen wir großen Wert
darauf, der textile Anbieter von
Sonnenschutzprodukten zu sein.
So finden auch Produkte den
Weg in unsere Kollektionen, die
andere aus den unterschiedlichs-
ten Gründen nicht aufnehmen.
Andreas Kopetschny: Die Be-
deutung von Marken ist absolut
unbestritten. Man sollte jedoch
klar zwischen Fachhandels- und
Endverbrauchermarken unter-
scheiden. Im Endverbraucher-
Bereich ist es von Vorteil, wenn
ein Produkt über einen klaren
USP verfügen oder etwas mit
Lifestyle zu tun hat, wie dies zum
Beispiel bei Red Bull oder Apple
der Fall ist. Für Apple-Kunden
gehört der Einsatz dieser Pro-
dukte zum Lifestyle und das
Preis-Leistungsverhältnis
hat
nicht die gleiche Bedeutung, wie
bei einem Low-Interest-Produkt.
Im Fachhandelsbereich spielt das
Gesamtpaket aus Produkt und
Dienstleistung eine umso be-
deutendere Rolle, je vergleichba-
rer die Produkte sind. Ein guter
Verkäufer kann den Endverbrau-
cher von einem Markenprodukt
„wegberaten“. Für die Akzep-
tanz des Markenproduktes durch
den Fachhändler spielt die Qua-
lität deshalb eine enorme Rolle.
Wenn diese nicht passt, kann
die Marke im Fachhandel auch
schnell zum „Stigma“ werden.
Gelingt jedoch der Schulter-
schluss zwischen Endverbrau-
cher-Bekanntheit der Marke und
Fachhandels-Akzeptanz,
wird
sich das Marken-Produkt deut-
lich von anderen austauschbaren
Alternativen abheben. Bei Du-
ette gelingt dies sehr gut.
Markus Sprang: Produktmar-
ken haben eine sehr große Be-
deutung, die mit zunehmenden
Online-Angeboten weiter an Be-
deutung gewinnen. Marken wer-
den in der großen Angebotsviel-
falt gefunden, erkannt, stehen für
Qualität und geben Sicherheit.
Die endgültige Kaufentschei-
dung hängt dann letztlich aber
von der Kaufkraft des Konsu-
menten ab. Für ein Markenpro-
dukt ist auch eine höhere Be-
reitschaft vorhanden, einen dem
Produkt angemessenen Preis zu
bezahlen.
RTS: Welche Bedeutung hat bei
Ihnen das Thema Partnerschaft
mit Hunter Douglas?
Claus Anstoetz: Für JAB An
stoetz ist ein partnerschaftlich,
offenesVerhältnis zu Kunden wie
auch Lieferanten sehr wichtig.
Über die letzten Jahre hat es im-
mer wieder eine Intensivierung
der Zusammenarbeit mit Hun-
ter Douglas gegeben, bei der wir
Hunter Douglas als einen ver-
lässlichen und innovativen Part-
ner kennen und schätzen gelernt
haben. Das sind beste Vorausset-
zungen, um gemeinsam zukünf-
tige Projekte erfolgreich anzuge-
hen.
Andreas Kopetschny: Mit
zahlreichen Unternehmen der
Hunter Douglas Gruppe pflegt
MHZ seit vielen Jahren eine in-
tensive Kunden-Lieferanten-Be-
ziehung. Ein partnerschaftliches
Verhältnis zu den Lieferanten
ist MHZ grundsätzlich wich-
tig. Wenn sich dann wie im Falle
von Hunter Douglas die Zusam-
menarbeit auf eine sehr breite
Produktpalette erstreckt, kommt
dem Thema Partnerschaft eine
besondere Bedeutung zu. Durch
die lange und sehr enge Zusam-
menarbeit entstand zweifels-
ohne eine besondere partner-
schaftliche Beziehung.
Markus Sprang: Als kleiner
Konfektionär geht es ohne Part-
nerschaften nicht. Ohne diese
gute und enge Partnerschaft
könnten wir nicht so professio-
nell auftreten. Wir haben phan-
tastische Kollektionen, tolle Pro-
spekte und vieles, vieles mehr
und können unseren Kunden so
einen coolen Marktauftritt bie-
ten. Dabei ist Hunter Douglas
immer offen für unsere Ideen
und das schätzen wir sehr.
RTS: Vielen Dank für das Ge-
spräch!
www.duette.de„Ein partnerschaftliches Verhältnis
zu den Lieferanten ist uns
grundsätzlich wichtig“, so Andreas
Kopetschny.
„Marken werden in der großen
Angebotsvielfalt gefunden, erkannt,
stehen für Qualität und geben
Sicherheit“, meint Markus Sprang.
MHZ
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