Markt
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RTS-Magazin 8/2016
Der Markisenhersteller Markilux versteht
sich als Design-Pionier, der schon früh mit
Formen, Farben und Materialien spielte, um
seinen Produkten ein moderneres Image zu
geben. Zahlreiche Designpreise zeugen von
einer eigenen gestalterischen Handschrift,
die das Bild der Marke seit Jahren entschei-
dend mitprägt. Auch aktuell beteiligt sich das
Unternehmen mit seinen neuen Modellen
an Design Awards.
„Wir wollten von Anfang an ein Marki-
sendesign entwickeln, das mit der Architek-
tur spielt, sie betont, manchmal unauffäl-
lig mit ihr verschmilzt oder ein schmücken-
des Element an der Fassade ist“, sagt Ge-
schäftsführer Dan Schmitz. Daraus hat sich
eine wiedererkennbare Formensprache ent-
wickelt, die die Marke verkörpert. Einer der
Impulsgeber hierfür ist der Produktdesigner
Professor Andreas Kramer aus Bremen, der
dort an der Hochschule für Künste lehrt. Seit
2001 gewann das Unternehmen gemeinsam
mit ihm über 15 Design Awards. Auch das
neueste Modell, die Markilux 970, ist bereits
für den German Design Award 2017 nomi-
niert.
Ein zeitloses und
individuelles Design
Andreas Kramer hat sich in all den Jahren
mit dem Produkt Markise intensiv beschäf-
tigt und weiß, worauf es bei einem neuen
Entwurf ankommt: „Markilux arbeitet mit
Materialien von bester Qualität und bietet
Produkte mit hohem Bedienkomfort. Das
soll sich natürlich auch in der äußeren Ge-
stalt widerspiegeln“, erklärt er. Grundsätzlich
ist das Design zeitlos, da Markisen mit ihren
langen Lebenszyklen keinen schnelllebigen
Trends unterliegen. „Wir versuchen aber, in-
Ein Designmuss rundumüberzeugen
dividuelle Wünsche zu berücksichtigen. Zum
Beispiel in Form von modularen Anlagen,
bei denen die Kunden das spätere Aussehen
mitbestimmen können“, so Andreas Kramer.
Der Designer ist überzeugt, dass sich ei-
gentlich fast jeder einen natürlichen Schat-
ten wünscht. Um dem nahe zu kommen,
versucht das Unternehmen Markisen mög-
lichst ästhetisch zu gestalten. Hierbei spielt
das Tuch als eigentlicher Schattenspender
eine besondere Rolle. Denn der Blick von
unten auf das Tuch oder von drinnen ent-
scheidet, ob der Nutzer das Licht und die
Farbe des Schattens als angenehm empfin-
det und ob auch die Rahmen gebende Tech-
nik gefällt. Dan Schmitz erklärt hierzu: „Da
wir es bisher noch nicht schaffen, ein Son-
nenschutztuch schweben zu lassen, brau-
chen wir tragende Bauteile. Diese sieht man
permanent an der Hauswand, anders als
das Tuch, das zum Beispiel in einer Kassette
verschwindet.“ Andreas Kramer: „Deshalb
gestaltet man die technischen Elemente
und gibt ihnen eine schöne Form.“ Bei sei-
nen Entwürfen achtet der Designer auf eine
optische Einheit von Kassette oder Tuchhal-
ter und Ausfallprofil. Beides muss sich har-
monisch ineinanderfügen.
Ästhetik spielt also eine bedeutende Rolle,
unabhängig davon, aus welcher Perspektive
man eine Markise betrachtet. Was der Kunde
als ästhetisch wahrnimmt, unterliegt laut An-
dreas Kramer jedoch einem langsamenWan-
del, der sich an der Architektur von Haus
und Garten orientiert. So hat sich auch das
Produkt Markise in den vergangenen Jahren
verändert und an Formqualität gewonnen.
Auf der Suche nach Ideen
„Bei jedem neuen Designentwurf stehen
aber nach wie vor eine gut funktionierende
Technik und überzeugende Innovationen an
erster Stelle“, betont Geschäftsführer Dan
Schmitz. Ein völlig neues Modell kommt aus
wirtschaftlichen Gründen erst dann zumTra-
gen, wenn man davon überzeugt ist, wirklich
etwas Neues bieten zu können. „Deshalb
sind wir ständig auf der Suche nach Ideen,
die unser Produkt immer wieder anders in-
terpretieren. Schließlich möchten wir auch in
Zukunft überraschen und eigenständige De-
sign-Objekte wie unsere ES-1 oder die MX-1
auf den Markt bringen“, sagt Dan Schmitz.
Denn ihm und Kramer ist es wichtig, Pro-
dukte mit Wert zu schaffen, die auch morgen
noch gut aussehen und gefallen.
www.markilux.comZahlreiche Designpreise zeugen von einer eigenen gestalterischen Handschrift, die das Bild der Marke seit
Jahren entscheidend mitprägt.
Andreas Kramer hat sich in all den Jahren mit dem
Produkt Markise intensiv beschäftigt und weiß,
worauf es bei einem neuen Entwurf ankommt.
Dan Schmitz: „Da wir es bisher noch nicht
schaffen, ein Sonnenschutztuch schweben zu
lassen, brauchen wir tragende Bauteile.“
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