Informationen des Bundesverbandes Wintergarten e.V. 3/2017
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Berufsbild mit Zukunft
„Ich freue mich, dass Sie sich für die-
sen handwerklichen Beruf entschie-
den haben“, so Armin Fischer, Leiter
des Warema Training Center, bei seiner
Begrüßung. „Das Berufsbild des Rollla-
den- und Sonnenschutzmechatronikers
hat sich in den vergangenen Jahren stark
gewandelt. Die gestiegenen Anforderun-
gen hinsichtlich Automatisierung von
Sonnenschutz und die damit verbundene
Integration in Smart Home Steuerungen
haben genauso an Bedeutung gewonnen
wie die kompetente Beratung und umfas-
sende Serviceleistungen. Der Beruf des
Rollladen- und Sonnenschutzmecha
tronikers ist eben kein einfacher Hand-
werksberuf, sondern eine anspruchsvolle
Mischung aus High-Tech und Handwerk
mit abwechslungsreichen Tätigkeiten.“
Die Zahl der in Wiesau angemelde-
ten Schüler für das neue Schuljahr mit
Beginn im Herbst spricht für sich: Die-
ses Berufsbild hat Zukunft. Waren bis-
lang durchschnittlich 38 Schüler in einem
Jahrgang, sind es mit Ausbildungsbeginn
im September 63. Hier zahlen sich nicht
zuletzt das Engagement und die Ausbil-
dungsinitiativen der Handwerksbetriebe,
des Verbandes und der Industrie aus.
Warema Renkhoff SE
Fachhandwerker vonmorgen besuchenWarema Renkhoff SE
Digitalisierung auf dem
Vormarsch
Während der Betriebsbesichtigung
in Kleingruppen staunten die Besucher
über die hohe Fertigungstiefe des Kom-
plettanbieters. „Wir sind Entwickler auf
ganzer Linie“, so Armin Fischer während
des Rundgangs. Das umfassende Know-
how des Unternehmens steckt nicht nur
in den selbst entwickelten Produkten,
sondern auch in zahlreichen Maschinen
und Werkzeugen, die von der Tochter-
gesellschaft Warema Kunststofftechnik
und Maschinenbau GmbH selbst entwi-
ckelt und gebaut wurden. Auch die Digi-
talisierung der Prozesse spielt eine wich-
tige Rolle für das Unternehmen. Durch
die Vernetzung der komplexen Abläufe
werden die kundenindividuellen Maßpro-
dukte effizient gefertigt.
Eine enorm wachsende Bedeutung hat
auch die Online Plattform myWarema,
die den Fachpartnern die digitale Ange-
botserstellung und Bestellungen von
Produkten ermöglicht. Dies vereinfacht
und beschleunigt den Abwicklungspro-
zess vom Fachhändler bis zur Fertigung,
bietet zusätzlich Schutz vor Fehlern, ver-
kürzt die Lieferzeit und erhöht die Liefer-
treue. „Ich bin überzeugt, die Digitalisie-
rung wird Ihren Arbeitsalltag bestimmen
– aber auch erleichtern. Sie haben die
Chance, sich von Anfang an mit zukunfts-
orientierten Technologien vertraut zu
machen. Nutzen Sie diese Chance“,
appellierte Armin Fischer an die Fach-
handwerker von Morgen.
Fachwissen weitergeben
Zwei Fachvorträge am Nachmittag run-
deten den Ausflug der Schüler ab. Ulrich
Lang, Leiter Produktmanagement Bera-
tung & Dienstleistung, referierte über
die Wirkung von Sonnenschutz hinsicht-
lich der Energieeffizienz von Gebäuden.
Anschließend folgte ein Fachvortrag von
Andreas Schiwek, Trainer Steuerungssys-
teme, zu Automatikfunktionen von Son-
nenschutzsteuerungen.
Enge Zusammenarbeit
Seit vielen Jahren pflegt Warema
einen engen Kontakt zum Beruflichen
Schulzentrum Wiesau wie auch zu den
anderen Berufsschulstandorten im Bun-
desgebiet. Das Unternehmen stellt nicht
nur Musteranlagen für den Unterricht
zur Verfügung, sondern unterstützt auch
regelmäßig mit Lehrkapazitäten und
Fachvorträgen.
www.warema.deWarema begrüßte Anfang Juni die angehenden Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker
des Beruflichen Schulzentrums Wiesau an seinem Stammsitz im unterfränkischen
Marktheidenfeld. Die 51 Schüler sowie ihre Fachlehrer Thomas Diertl und Hans Schmidkonz
nutzten den Tag, um hinter die Kulissen des Sonnenlicht-Managers und in die Zukunft der
Sonnenschutzbranche zu blicken.
Warema Renkhoff SE (2)
Armin Fischer (Mitte), Leiter Warema Training Center, gewährte
Einblicke in die Produktion bei Warema.
Schüler des Beruflichen Schulzentrums Wiesau
zu Besuch bei Warema.