glas+rahmen
11.18
branche
Nach der glasstec - vor der BIV-Wahl
Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn Sie Ende Oktober nicht auf der
glasstec 2018 in Düsseldorf waren, haben
Sie etwas verpasst. Bei den Ausstellern in
den Messehallen und insbesondere in der
Sonderschau glass technology live wurde
die Zukunft der Branche förmlich greifbar.
Multifunktionale Glasanwendungen, die
vor einem Jahrzehnt zwar in Hollywood-
Streifen zu sehen, aber weit weg von der
Realität waren, sind nun serienreif. Schalt-
bare Gläser für den Sicht- und Sonnen-
schutz, Gläser, die per Touch aufs Smart-
phone in unterschiedlichsten Designs er-
strahlen, Leucht-Isos mit integrierten LEDs
zur individuellen Fassadengestaltung, glä-
serne Touchscreens, die wie überdimensi-
onale Smartphones bedient und als multi-
Jürgen Vössing,
Chefredakteur
Glas+Rahmen
schlossene und schlagkräftige Berufsorga-
nisation immens wichtig, um die Interessen
der Mitgliedsbetriebe erfolgreich zu vertre-
ten. Ob es dem Bundesinnungsverband des
Glaserhandwerks gelingt, seine Reihen wie-
der zu einer homogenen Interessensgrup-
pe zu schließen oder ob noch mehr Mitglie-
der dem Verband den Rücken kehren, ist
nicht allein, aber maßgeblich von der Ver-
bandsspitze abhängig, die am 23. Novem-
ber 2018 in Trier gewählt wird. Nachdem
die im vergangenen Jahr in Halle (Saale)
durchgeführte Vorstandswahl aufgrund ei-
nes Formfehlers an-
nulliert wurde, folgt
nun die Wiederho-
lung. Für die Spit-
funktionale Informationsflächen eingesetzt
werden können, Isolierglas mit integrier-
tem Transponder, über den alle produk-
tionsbezogenen Daten einfach und jeder-
zeit auslesbar sind – all diese innovativen
Glasprodukte zeigen, die Glas-Zukunft ist
smart. Sie werden nicht von heute auf mor-
gen zu Standardprodukten, aber sie werden
– dank ihrer Vorteile für die Nutzer – kom-
men. Und die Glasbranche ist gut beraten,
sich darauf einzustellen, denn die High-
Tech-Gläser müssen von Spezialisten mon-
tiert werden. Vor diesem Hintergrund ist
das Glaserhandwerk mit der Novellierung
seiner Ausbildungsordnung in Richtung
der neuen Anforderungen auf dem richti-
gen Weg.
Alles offen
Angesichts vieler weiterer Herausforde-
rungen für das Glaserhandwerk ist eine ge-
ze des Verbandes wird erneut der amtie-
rende Bundesinnungsmeister Martin Gut-
mann kandidieren. Ob sich Hermann Fim-
peler, Landesinnungsmeister in NRW, der
im vergangenen Jahr unterlegen war, noch
einmal zur Wahl stellt, war bis zum Redak-
tionsschluss dieses Heftes nicht klar. Mei-
ne persönliche Einschätzung ist: Er wird es
noch einmal versuchen. Offen ist auch, ob
es noch weitere Kandidaten für das höchste
Ehrenamt im Glaserhandwerk geben wird.
Interessant ist zudem die Frage, wer anstel-
le der beiden nicht mehr zur Wahl antre-
tenden Kandidaten aus Baden-Württem-
berg diesen starken Landesverband im BIV-
Vorstand vertreten wird. Die Glas+Rahmen
wird Sie in gewohnter Form, ganz ohne
„trumpöses“ Brimborium, in der Dezem-
ber-Ausgabe und auf
www.glas-rahmen.deumfassend und seriös über die Wahl infor-
mieren.
jürgen vössing
„Ziel des neuen
Bundesinnungsmeisters
muss die Einigung der
Glaserorganisationen
sein.“
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