Previous Page  3 / 60 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 3 / 60 Next Page
Page Background

glas+rahmen

11.17

editorial

Schöne neue Datenwelt ?

Liebe Leserin, lieber Leser,

die digitale Zukunft hat längst begonnen.

Wer beim Symposium fenestra vision Mit-

te September in Salzburg und bei den Ro-

senheimer Fenstertagen im Oktober auf-

merksam zugehört hat, den beschleicht un-

weigerlich das Gefühl, dass künftig auch im

Baubereich nichts mehr so bleiben wird, wie

es ist. Stimmen die Prognosen, die von den

Spezialisten auf den Fachtagungen abgege-

ben wurden, dann führt auch für die Betrie-

be der Glas-, Fenster- und Fassadenbranche

kein Weg daran vorbei, sämtliche Abläufe –

von der Außendarstellung des eigenen Leis-

tungsspektrums über die Planung und die

Produktkonfiguration bis hin zur Produk-

tion und zum After-Sales-Service – auf die

Digitalisierung einzustellen. Und die Zeit

Jürgen Vössing,

Chefredakteur

Glas+Rahmen

bäudemanagement eindringt (Seite 36). Die

nächste Generation von Bauherren werde

das Ansteuern von Verglasungen, Fenstern,

Rollläden, Heizungsanlagen und Zugangs-

berechtigungen über Smartphone und Tab-

let als absolut normal ansehen, so ihre Ein-

schätzung. Die Entwicklung in diese Rich-

tung ist bereits im vollen Gange. Unterneh-

men, die Produkte für Gebäudehülle und

-ausstattung herstellen, sind in diesem Kon-

text gleich an drei Fronten gefordert. Sie

müssen sich auf die zunehmende Digitali-

sierung von Planungs- und Produktions-

prozessen einstellen,

die Smart Home-Fä-

higkeit ihrer Pro-

dukte vorantreiben

drängt offensichtlich. Mit der provokanten

These „Digitalisieren oder Sterben“ erklär-

te Jochen Wilms, Geschäftsführer des In-

vestment- und Beratungsunternehmens „W

Ventures“ auf dem fenestra vision-Sympo-

sium, dass nach seiner Einschätzung Unter-

nehmen, die die digitale Herausforderung

nicht annehmen, in absehbarer Zeit nicht

mehr existieren (Glas+Rahmen 10/2017).

In dasselbe Horn stießen auch der Leiter

des Rosenheimer Instituts für Fenstertech-

nik (ift), Prof. Ulrich Sieberath, der Fens-

terbauer und Vorstandsvorsitzende des ift,

Bernhard Helbing, und mit ihnen einige

Fachreferenten auf den diesjährigen Rosen-

heimer Fenstertagen. Auch sie zeigten auf,

wie die Digitalisierung immer tiefer in die

betrieblichen Abläufe und auch in das Ge-

und obendrein ihre Kundenberatung und

den Vertrieb auf das sich stark verändernde

Informations- und Kaufverhalten der End-

kunden über das Internet ausrichten. Der

Megatrend Digitalisierung wird weiter an

Fahrt gewinnen. Bleibt zu hoffen, dass der

Schutz der Daten Schritt halten kann. An-

erkannte Experten für IT-Sicherheit wie Dr.

Sandro Gayken, Direktor des Digital So-

ciety Institut in Berlin, sehen in den welt-

weit stark wachsenden Online-Aktivitä-

ten neben den Chancen auch viel Potenzial

für Cyber-Kriminelle. Wird der Sicherheit

bei der rasanten Entwicklung nicht ausrei-

chend Beachtung geschenkt, das zeigen er-

folgreiche Hacker-Angriffe immer wieder,

kann der „Segen“ Digitalisierung auch zum

Fluch werden.

jürgen vössing

„IT-Sicherheit muss

mit dem Digitalisierungs-

Boom Schritt halten.“

www.alukon.com www.facebook.com/ALUKON

Rollladen von ALUKON

▪ Für Neubau und Renovierung

▪ Hochwertige Produkte aus lang-

lebigem, korrosionsbeständigem

Aluminium, Made in Germany

▪ Auch als Schräg- und Sicherheits-

rollladen

▪ Zusätzlich auch mit Raffstoren,

ZipTex, s_onro® oder JalouRoll-

Behängen

▪ Sicherheit durch verdeckte Be-

festigung, Hochschiebesicherung

▪ Mit integriertem Insektenschutz

▪ Komfort durch Motorbedienung