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glas+rahmen

10.17

titel

26

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fenster + türen

die restaurierung

alter Baudenkmäler ist in mehr-

facher Hinsicht eine sensible Aufgabe: Aus Sicht der

Denkmalpflege kommt es auf die möglichst originalge-

treue Erhaltung eines Bauwerks an. Wirtschaftliche und

funktionale Gesichtspunkte spielen ebenfalls eine Rol-

le. Entsprechend vielfältigen Anforderungen an die Ver-

glasung begegnet die Firma Schott mit seinen Restaurie-

rungsgläsern Goetheglas, Restover und Tikana. Sie wer-

den im traditionellen Fourcault-Verfahren hergestellt.

„Das zähflüssige Glas wird zwischen zahlreichen Wal-

zenpaaren maschinell über mehrere Stockwerke nach

oben gezogen, langsam abgekühlt und am oberen Ende

schließlich in einzelne Tafeln geschnitten“, erklärt Ulrich

Huber, Sales Manager Architekturgläser bei Schott Ad-

vanced Optics. Während modernes Floatglas eine eben-

mäßige Oberfläche aufweist, besteht die besondere An-

mutung maschinengezogenen Glases in Schwankungen

der Dicke und Planität.

Exakte Abstimmung möglich

Durch den historisch authentischen Produktionsprozess

und die technologische Kompetenz von Schott kann das

Glas exakt auf Aussehen und Struktur des Originals ab-

gestimmt werden und Verglasungscharakteristika ver-

schiedener Bauepochen nachempfinden. Gleichzeitig

lässt es sich an heutige technologische Standards anpas-

sen, das heißt zu modernem Isolierglas, Verbundglas

oder thermisch vorgespanntem Glas weiterverarbeiten.

Alle Fourcault-Gläser von Schott besitzen die Europä-

Den Originalen sehr nahe

Die Firma Schott stellt im traditionellen Fourcault-Verfahren

Restaurierungsgläser her, die optisch historischen Fenster­

Verglasungen entsprechen. Die Gläser lassen sich auch zu effi-

zienten Funktions-Isoliergläsern weiterverarbeiten.

l. Passend zum histori-

schen Baustil wurde

für die Fenster des

Deutschen Historischen

Museums in Berlin das

Restaurierungsglas

Restover von Schott ver-

wendet.

r. Schloss Babelsberg

in Potsdam erstrahlt

wieder in alter Pracht.

Bei der mehrjährigen

Sanierung wurden hohe

denkmalpflegerische

Ansprüche gestellt. Die

markanten Fenster­

flächen sind mit dem

Schott Restaurierungs-

glas Goetheglas be-

stückt, das mit seiner

unregelmäßigen Ober-

fläche Gläsern aus dem

18. und 19. Jahrhundert

nahe kommt.

ische Technische Zulassung ETA-12/0159 und sind damit

zugelassene Bauprodukte.

Überzeugende Referenzobjekte

Das farblose Schott Goetheglas verfügt über die unregel-

mäßige Oberfläche von Fenstergläsern aus dem 18. und 19.

Jahrhundert. Es eignet sich zur Außenschutzverglasung, et-

wa um wertvolle Bleiverglasungen vor Umwelt- und Wit-

terungsschäden zu bewahren. In Babelsberg wurde es als

Verbundglas und in Isolierglaseinheiten bei der denkmal-

gerechten Sanierung des Schlosses eingesetzt. Für die Bau-

epoche um 1900 entwickelte Schott das Restaurierungsglas

Restover. Aufgrund seiner welligen Oberfläche ähnelt es

den Fenstergläsern dieser Zeit. Seine geringe Dicke erlaubt

zudem den problemlosen Einbau in historische Rahmen

und Profile. Mit Restover light steht eine weniger struktu-

rierte Variante zur Verfügung. Restover plus kommt mit

seiner sehr unruhigen Oberfläche mundgeblasenem Glas

nahe. Restover findet sich beispielsweise in den speziel-

len Klimafenstern des Deutschen Historischen Museums

in Berlin. Für Gebäude der Klassischen Moderne und des

Bauhausstils eignet sich das Glas Tikana. Es weist die typi-

sche Ziehstreifigkeit auf, ist äußerst lichtdurchlässig und

gibt Farben exakt wieder. Mit demRestaurierungsglas wur-

de zum Beispiel die Fassade des berühmten Kaufhauses

Schocken in Chemnitz ausgestattet. Die Verglasungen dort

sind als einbruchsichere Isolier-Verbundsicherheitsgläser

ausgeführt, teils mit Sonnenschutzbeschichtung und Wär-

medämmung.

www.schott.com/restaurierung

Fotos: © Schott AG