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glas+rahmen

09.17

editorial

Am Puls der Zeit

Liebe Leserin, lieber Leser,

vor einigen Jahren habe ich einmal an ei-

ner Sitzung teilgenommen, in der Vertre-

ter des Glaserhandwerks, staatlicher Stel-

len und der zuständigen Gewerkschaft um

die Inhalte der Ausbildungsordnung für

Glaser rangen. Ein Punkt des Treffens ist

mir bis heute in Erinnerung geblieben. Sei-

tens der Gewerkschaft wurde damals sinn-

gemäß ins Feld geführt, Auszubildende

sollten nicht nur an der Werkbank stehen,

sondern durchaus mit dem Laptop arbei-

ten und frühzeitig in Gespräche mit Kun-

den einbezogen werden. Gleichzeitig wur-

de gefordert, das klassische Gesellenstück

bei der Abschlussprüfung als Nachweis der

handwerklichen Fähigkeiten abzuschaffen.

Mir drängte sich seinerzeit unweigerlich

Jürgen Vössing,

Chefredakteur

Glas+Rahmen

sind. Hier hakte es allerdings in der Ver-

gangenheit an der veralteten Meisterprü-

fungsverordnung. Dieses Manko ist nun

endlich behoben. Die jetzt gültige neue

Verordnung orientiert sich eng an den rea-

len Verhältnissen in den Unternehmen.

Sie verlangt Kursteilnehmern, Ausbildern,

Ausbildungsstätten und auch Prüfern eine

ganz neue Art der Herangehensweise und

aufwändigere Abläufe ab, stößt aber den-

noch allseits auf große Zustimmung. Nicht

mehr das Lernen und Rekapitulieren von

definierten Themengebieten führt zum

Prüfungserfolg, son-

dern prozessorien-

tiertes Handeln auf

Basis konkreter

der Eindruck auf, dass die Gewerkschaft da

etwas über das Ziel einer handwerklichen

Ausbildung hinausschoss. Denn meines Er-

achtens sollten in der Ausbildung in erster

Linie fachliches Know-how vermittelt und

die im Handwerk so wichtigen praktischen

Fähigkeiten entwickelt werden. Wer mehr

will, kann sich später weiterqualifizieren,

beispielsweise durch die Meisterprüfung.

Glaser, die sich zu diesem Fortbildungs-

schritt entscheiden, sollten ihr Handwerk

beherrschen. Denn bei der Meisterprüfung

geht es im Wesentlichen darum, sich Fähig-

keiten anzueignen, die für die erfolgreiche

Leitung eines Betriebes und das professio-

nelle Abwickeln von Projekten erforderlich

Projektszenarien. Der Glasermeister wird

unter Verwendung neuester Softwarelösun-

gen und dem Einsatz zukunftsweisender

Technologien zum Projektmanager. Damit

werden die Tür zur Digitalisierung des Bau-

wesens aufgestoßen und neue Arbeitsfelder

erschlossen. In Hadamar und Rheinbach

haben bereits die ersten Meister ihre Prü-

fungen nach den neuen Regularien abgelegt

(siehe Seite 60) und sich mit einer Qualifi-

zierung am Puls der Zeit fit für die aktuel-

len und künftigen Herausforderungen in

den Betrieben des Glaserhandwerks ge-

macht. Bei ihnen zählen Laptop und Tablet

nun sehr wohl zu den erforderlichen Ar-

beitsgeräten.

jürgen vössing

„Nicht mehr das Lernen und

Rekapitulieren von defi­

nierten Themengebieten

führt zum Prüfungserfolg,

sondern prozessorientiertes

Handeln.“

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