glas+rahmen
06.17
technik
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technik
fachberatung
Starker Partner
In Zeiten unzähliger Gesetze, Normen, Regelungen, neuer Produkte,
Werkstoffe und innovativer Prozesstechnologien ist es Aufgabe
und Ziel des Instituts für Verglasungstechnik und Fensterbau e.V.,
Informationen zu sammeln, zu sondieren, Wichtiges von Unwichtigem
zu trennen und Glaser kompetent zu informieren.
speziell beim einsatz
von Glas in der Architek-
tur schwappt eine Flut von Innovationen und Regelun-
gen in das Glaserhandwerk. Viele Neuerungen grei-
fen tief in traditionelle handwerkliche Techniken ein.
Der Glasbau hat sich längst von der ausfachenden Ver-
glasung hin zur Ingenieursdisziplin mit Glaskonst-
ruktionen als tragenden Bauelementen weiterentwi-
ckelt. Die ursprünglichen Glasflächen von 3,2 m x 6 m
aus der Floatglas-Produktion werden kontinuierlich
überschritten und erweitert. Die Mehrscheiben-Iso-
liergläser verbessern ständig ihre Eigenschaften be-
züglich Wärmedämmung, Sonnenschutz, Einbruch-
schutz. Funktionale Schichten ermöglichen das Dim-
men und Schalten von Polymerschichten bis hin zu
bildgenerierenden Verbundgläsern. Neue Laserverfah-
ren Schneiden und Verformen mit Licht, und der 3D-
Print eröffnet die computergesteuerte Formgebung für
Glaskörper. Gerade in den letzten Jahren ist das Glas
im Verbund mit anderen Materialien ein innovativer
Werkstoff und Teil bahnbrechender Entwicklungen in
der Architektur.
Zu diesen neuen Erkenntnissen führt das Technische
Kompetenzzentrum an seinem Sitz im hessischen Hada-
mar immer wieder Fachseminare durch, informiert mit
Vorträgen auf der glasstec und organisiert die „Themen-
tage Glas“, die dieses Jahr am 23. und 24. November zum
zweitenMal in der Messe Düsseldorf stattfinden werden.
Auf der hochkarätigen Fachkonferenz berichten Exper-
ten aus Wissenschaft, Industrie und Handwerk zu Pro-
duktinnovation rund um den Themenbereich Glas in
der Architektur.
Am Puls der Entwicklungen
In den regelmäßigen Ausgaben der Technischen Infor-
mationen, dem hauseigenen Newsletter und mit Bei-
trägen in der Glas+Rahmen berichtet das Institut für
Verglasungstechnik und Fensterbau kontinuierlich über
wichtige Themen, die das Glaserhandwerk aktuell be-
schäftigen. Im Moment ist das vorrangige Thema „as-
besthaltiger Kitt im Glasfalz“, weil hierzu in Deutsch-
land die Anwendung nicht ausreichend geregelt ist und
die Sanierungsmaßnahmen unverhältnismäßig erschei-
nen. Hier operiert das Institut für Verglasungstechnik
und Fensterbau direkt mit Behörden, ermittelt die Sach-
lage und informiert über den Stand der Dinge. Stän-
dige Themen sind auch die Glasdimensionierung nach
DIN 18008, aktuelle baurechtliche Anforderungen, die
Restaurierung im Bestand und der damit zusammen-
hängende Bestandsschutz, die Verwendung von Draht-
glas oder die Umsetzung von Ganzglasanlagen, Schau-
fenstern und Duschen. Die Mitarbeiter des Technischen
Kompetenzzentrums sind auch in die Normenarbeit in-
volviert, zum Beispiel in den Arbeitsgruppen zur DIN
18008 oder zu Mehrscheiben-Isolierglas, und können
über aktuelle Entwicklungen in der Normung berichten.
Direkte Hilfestellung
Zum Informationspaket des Instituts für Verglasungs-
technik und Fensterbau gehört selbstverständlich auch
die direkte telefonische Beratung. Auf Fragestellungen
per Mail oder Telefon erhalten Glaser zielorientierte
Auskünfte. Auf Anfrage halten die Technischen Berater
des Instituts bei Veranstaltungen der Landesverbände
oder der Innungen auch Vorträge zu speziellen Themen
und stehen für Diskussionen zur Verfügung.
Das Institut für Verglasungstechnik und Fensterbau
e. V. mit Sitz in Hadamar ist eine gewerbespezifi-
sche Informationstransferstelle, die aufgrund eines
Beschlusses des Deutschen Bundestages durch das
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ge-
fördert wird.
Stellen Sie Ihre Fragen direkt an die Mitarbeiter des
Instituts für Verglasungstechnik und Fensterbau per
Telefon an 06433-913315 oder per Mail an:
Dipl.-Des. Ralph Matthis
rmatthis@glaserhandwerk.deoder an
Me. Stefan Wolter
swolter@glaserhandwerk.deSie stehen Glasern
mit Rat zur Seite:
Dipl.-Des. Ralph
Matthis (o.) und Me.
Stefan Wolter (u.).
Fotos: © Vössing
DAS INSTITUT