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glas+rahmen

04.18

technik

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unternehmen

Die Semco-Gruppe mit ihren 18 Standorten verzeichnete zum zwei-

ten Mal in Folge einen Umsatzrekord. Mit 226,3 Mio. Euro stieg die Marke

um 4,4 Prozent an. Als einen „Meilenstein der Unternehmensgeschich-

te“ bezeichnete die Firma die erstmals erreichte Zahl von 23 Ländern,

in die das Glas der Semco exportiert wurde. Die Exportquote betrug 15,1

Prozent. Es seien unter anderem architektonisch hochwertige Projek-

te in Norwegen, Neuseeland, Taiwan oder den USA realisiert worden.

Im Bereich der Isolierglasproduktion wurde 2017 an mehreren Standor-

ten investiert. Am Hauptsitz der Gruppe in Westerstede erweiterte Sem-

co durch den Bau eines neuen Versandzentrums die Lagermöglichkeiten

Internorm Deutschland konnte seinen Umsatz in 2017 auf 70 Mio. Eu-

ro (+ 6 %) steigern. Rund 60 Prozent davon entfallen auf den bayeri-

schen Raum. Dort hat man nach eigenen Aussagen die Marktführer-

schaft inne. „Wir freuen uns sehr über das erneut deutliche Wachs-

tum. Wir werden weiterhin daran arbeiten, die Vorteile unserer Pre-

mium-Produkte auszubauen und damit den Auftraggebern klare

Argumente für Qualität zu liefern“, sagt Hermann Haller, Geschäfts-

führer von Internorm Deutschland. Zudem sei weiterhin der Ausbau

des deutschen Marktes geplant, unterstützt durch ein attraktives Ver-

triebspartnerkonzept und bundesweite Investitionen in Schauräume

Auch die Internorm International GmbH mit Sitz im österreichischen

Traun verzeichnet mit einem Gesamtumsatz von 331 Mio. Euro ein

Wachstum von rund drei Prozent und profitiert von der positiven Ent-

wicklung des Gesamtfenstermarktes. „Wir sind für die prognostizier-

te Rückkehr des Wachstums im Sanierungsmarkt jedenfalls bestens

gerüstet – dank unserer laufend hohen Investitionen in Menschen,

Werke und Produkte“, so Internorm Geschäftsführer Johann Pichler.

Der Mitarbeiterstand von Internorm erreichte 2017 ein Allzeithoch von

1.850 (vollzeitäquivalent). Zudem wurden seit 2005 im Unternehmen

rund 280 Mio. Euro investiert. Auch die Vertriebspartner sind aktiv:

Allein 2017 wurden 31 neue Schauräume in Europa eröffnet und eben-

so viele neu konzipiert oder überarbeitet.

SEMCO MIT NEUEM UMSATZREKORD

ZWEITE BESTMARKE IN FOLGE

SOLIDES WACHSTUM BEI INTERNORM

POSITION IN DEUTSCHLAND AUSGEBAUT

Neuer Standort: Semco Glasdesign in Bad Zwischenahn

Internorm-Unternehmenszentrale und Werk in Traun

und die Isolierglaskapazität für die Region Nordwestdeutschland. Ins-

gesamt wurden 2017 auf 22 Produktionslinien in ganz Deutschland 3,3

Mio. Quadratmeter Funktionsisolierglas gefertigt. Die gute Entwicklung

im Beschichtungswerk der Semco-Gruppe in Neubrandenburg setzte sich

auch 2017 fort. Es steigerte seine Produktionsmenge um 6,5 Prozent auf

4,4 Mio. Quadratmeter. Mehr als sieben Mio. Euro sollen in den Neubau

einer nur auf Glasdesign und konstruktiven Glasbau ausgelegten Pro-

duktion am neuen Standort Bad Zwischenahn investiert werden. Geplant

ist, das 5.400 Quadratmeter große Semco-Werk in der Jahresmitte 2018

in Betrieb zu nehmen.

Erheblicher Mengenzuwachs bei ESG

Auch im Bereich Einscheibensicherheitsglas (ESG) erzielte Semco wie-

der erhebliche Mengenzuwächse. Die gesamte Sicherheitsglas-Pro-

duktion stieg 2017 um 4,3 Prozent auf mehr als eine Mio. Quadratme-

ter. Die im westfälischen Dülmen ansässige Semco-Tochter Finiglas,

Spezialist für gebogenes Glas, erreichte 2017 einen Export-Anteil von

70 Prozent. Um der gestiegenen Nachfrage zu begegnen, bereitet das

Unternehmen derzeit die Erweiterung der Kapazitäten mit einer neu-

en Produktionshalle und neuen Bürogebäuden vor. Für das laufende

Jahr plant die Semco-Gruppe ein weiteres Umsatzwachstum auf 230

Mio. Euro. Acht Mio. Euro sollen investiert und die Zahl der Mitarbei-

ter von 1.450 auf 1.500 gesteigert werden.

24 Millionen Euro an Investitionen

Im Geschäftsjahr 2018 plant Internorm die Werke mit rund 17 Mio. Eu-

ro weiter auszubauen. Investiert wird in neue Fertigungslinien und

Maschinen. Hinzu kommen rund drei Mio. Euro für einen zweiten

Ofen für Einscheibensicherheitsglas (ESG). Weitere drei Mio. Euro sol-

len im Vertrieb und eine Mio. Euro in anderen Bereichen investiert

werden. Bereits jetzt sei Internorm einer der größten Hersteller von

ESG-Glas in Österreich, erklärt Johann Pichler. Auch Isolierglas und

Türen produziert das Unternehmen selbst. Zudem habe man durch

die Firma Schlotterer die Sonnen- und Insektenschutzproduktion im

eigenen Netzwerk verfügbar.

Foto: © Semcoglas

Foto: © Internorm