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glas+rahmen

03.18

titel

68

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glas

die neue studie

des Passivhaus Instituts untersucht

den Einfluss der Abstandhalter auf den jährlichen Heiz-

wärmebedarf von Gebäuden: Dabei vergleicht sie Alu-

minium-, Edelstahl- und Kunststoff-Abstandhalter in

den Fenstern von Niedrigenergiehäusern, die der EnEV

2016 entsprechen. Das Ergebnis: Werden hochwertige

Kunststoff- statt Aluminium-Abstandhalter verwendet,

lassen sich jährlich 5,6 Prozent der gesamten Heizener-

gie einsparen – im deutschen Klima in einem gängigen

Niedrigenergiehaus mit zweifacher Wärmeschutzvergla-

sung. BeimNiedrigenergiehaus mit einer heute meistens

verwendeten Dreifachverglasung sind es sogar 8,6 Pro-

zent, teilt Swisspacer mit.

Grosse Unterschiede in der energetischen

Performance

In modernen Wärmeschutzfenstern ist neben Glas und

Rahmen der Abstandhalter die dritte für die Energieper-

formance wichtige Komponente. Hat der Abstandhalter

einen schlechten – also hohen – Wärmedurchgangsko-

effizienten, geht viel Wärme nach draußen verloren –

trotz sehr gutem Rahmen und High-Tech-Glas. Auch

Warme Kante spart Energie

Eine wissenschaftliche Studie im Auftrag von Swisspacer zeigt die

Vorteile hochwertiger Kunststoff-Abstandhalter gegenüber

Produkten aus Aluminium. Fensterbauer können die Ergebnisse

für die Kundenberatung und den Verkauf nutzen.

HALLE 7A, STAND 214

Swisspacer Vetrotech

Saint-Gobain AG

www.swisspacer.com

Foto: © Swisspacer

bei Kunststoff-Abstandhaltern gibt es große Unter-

schiede bei den Leistungswerten: Eine hocheffiziente

Warme Kante, wie die in der Studie, besitzt eine line-

are Wärmeleitfähigkeit von 0.14 W/(mK). Bei Edel-

stahl liegt der Wert bei 0,6 und beimAlu-Abstandhal-

ter – als klares Schlusslicht – bei hohen 160 W/(mK).

Dass Aluminium-Abstandhalter trotzdem immer

noch verwendet werden, liegt vor allem am Preis,

erklärt Swisspacer. Hergestellt werden die Alu-Ab-

standhalter heute meist nicht mehr in Deutschland,

und sie bedienen hauptsächlich das untere Preisseg-

ment der Wärmeschutzfenster. Einige Isolierglasher-

steller verarbeiten mehrere Millionen Laufmeter pro

Jahr. Die Cents pro Meter, die Alu-Abstandhalter we-

niger kosten, werden so zum Argument in der Ein-

kaufsentscheidung und für den Preiskampf. Die neue

Studie kann den Herstellern hier wichtige Schützen-

hilfe leisten. Denn sie belegt laut Swisspacer den ba-

ren Vorteil, der sich Kunden und Verbrauchern bei

Verwendung höherwertiger Isoliergläser mit Warmer

Kante biete.

Forderung von Prof. Feist

„Im Grunde gehört der Alu-Abstandhalter verbo-

ten“, sagte Prof. Wolfgang Feist vom Passivhaus Ins-

titut schon 2013 beim „fenestra-vision“-Symposium

von Swisspacer in Straßburg: „Der positive Effekt auf

die Wohnqualität ist durch die Warme Kante beim

Isolierglas so groß, dass es zum gängigen System wer-

den muss.“ Denn Abstandhalter aus Kunststoff bieten

außer der Energieeinsparung mehr Wohnkomfort:

Die Temperaturen innen am Fenster blieben auch im

Winter angenehm. Darüber hinaus verhindere die

Warme Kante die Tauwasserbildung amGlasrand und

verringere dort die Schimmelgefahr. Im Jahr 2016 lag

der Marktanteil der Warmen Kante in Deutschland

bei 62,7 Prozent.

Auftraggeber der Studie ist Swisspacer, einer der

Hersteller von Warme Kante-Abstandhaltern. „Wir

wollten mit der wissenschaftlichen Untersuchung

durch ein unabhängiges Forschungsinstitut belastba-

res Datenmaterial für den Markt bereitstellen“, betont

Andreas Geith, Geschäftsführer des Unternehmens.

Die Wärmebildkamera

macht die Unterschiede

deutlich: Wärmedämmung

am Glasrand mit hoch­

effizienten Kunststoff-

Abstandhaltern (l.) im

Vergleich zu Aluminium-

Abstandhaltern (r.).