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03.17
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DENA-GEBÄUDEREPORT
SANIERUNGSRATE WEITERHIN VIEL ZU GERING
Die von der Bundesregierung angestrebte
Verdopplung der jährlichen Sanierungsrate
von ein auf zwei Prozent zeichnet sich weiter-
hin nicht ab. Das zeigen die Statistiken für
2015 und 2016 des neuen Gebäudereports der
Deutschen Energie-Agentur (dena). Zwar
wuchsen von 2012 bis 2015 die Märkte für
energieeffiziente Heizungen um zehn Prozent
und für Fenster um vier Prozent, der Absatz
von Dämmstoffen sank jedoch um elf Pro-
zent. Allein diese Werte ließen laut dena be-
reits darauf schließen, dass die Sanierungsrate
stagniert.
Ein weiteres Indiz für die schwache Dyna-
mik im Sanierungsmarkt ist die Entwicklung
des Wärmebedarfs. Schreibt man die bishe-
rigen Entwicklungen fort, so wird das Zwi-
schenziel, den Wärmebedarf der Gebäude
bis 2020 um 20 Prozent zu senken, um etwa
zwei Jahre verfehlt. Klimabereinigt konnte der
Wärmebedarf von 2008 bis 2015 um 9,7 Pro-
zent reduziert werden.
„Die bisherigen Maßnahmen für mehr
energetische Sanierungen greifen zu kurz“,
ergänzt dena-Chef Andreas Kuhlmann. „Wir
brauchen bessere Anreize für Hausbesitzer,
damit sie in eine energetische Sanierung in-
vestieren. Das zentrale Instrument, um die
Attraktivität von Investitionen zu steigern,
ist die Förderung.“ Nötig seien eine Aus-
weitung der Förderinstrumente und bessere
Konditionen.
GEBHARDT-STAHL
NEUE HALLE IM BAU
Angesichts steigender Wachs-
tumszahlen expandiert und in-
vestiert die Gebhardt-Stahl
GmbH. So hat das in Werl ansäs-
sige Unternehmen den Bau einer
neuen, rund 7.000 Quadratme-
ter großen Produktions- und
Lagerhalle begonnen, die im ers-
ten Quartal 2018 fertig gestellt
werden soll.
Etwa 5,7 Millionen Euro inves-
tiert Gebhardt-Stahl in den Hal-
lenneubau sowie in die Erwei-
terung des Sozialtraktes und ei-
nes zusätzlichen Verwaltungsge-
bäudes. Damit verbunden sei die
Schaffung weiterer Arbeitsplätze,
insbesondere im Bereich der
Lagerlogistik und Produktion.
Zudem investiert das Unter-
nehmen 500.000 Euro in seinen
Standort in Polen. Im Schwester-
werk Gebhardt-Stahl Polska
wird im kommenden Jahr die
Produktions- und Lagerfläche
um 1.500 Quadratmeter auf
dann rund 4.000 Quadratmeter
erweitert.
Die Treibhaus-
gas-Emissionen
in Deutschland
sinken zwar,
aber nicht im
angestrebten
Umfang. Das
liegt auch an
fehlender Dyna-
mik im Sanie-
rungsmarkt.
TMP MIT ELF PROZENT UMSATZSTEIGERUNG
ATTRAKTIVES PRÄMIENSYSTEM EINGEFÜHRT
Der Fensterhersteller TMP blickt
auf ein erfolgreiches Jahr 2016
zurück. „Wir konnten im Jahr
2016 einen Umsatz von 45 Mio.
Euro erwirtschaften, was einer
Steigerung von elf Prozent zum
Vorjahr entspricht, sagte Bern-
hard Helbing, geschäftsfüh-
render Gesellschafter der TMP
Fenster + Türen GmbH, bei der
Jahresabschlussfeier am 27. Janu-
ar im Kultur- und Kongresszen-
trum in Bad Langensalza. Hel-
bing dankte den Mitarbeitern
für das „außergewöhnliche En-
gagement“.
Zudem führt TMP ein attrak-
tives Prämiensystem ein. „1.000
Euro Prämie am Jahresende für
jeden Mitarbeiter“, nannte Hel-
bing als Ziel. Bereits in den ver-
gangenen Jahren hätte es Steige-
rungen in der Produktivität und
im Umsatz gegeben. „Das ist ei-
ne gute Basis. Wenn wir dies
2017 fortsetzen, garantiere ich,
dass alle an diesem Erfolg betei-
ligt werden“, so Helbing.
Bild: TMP
Im Rahmen der Jahresabschlussfeier fand die „TMPiade“ statt – ein Wettbewerb,
in dem sechs Teams aus verschiedenen Bereichen gegeneinander antraten.
entwicklung der treibhausgasemissionen in deutschland
Quelle: dena-Gebäudereport 2016 nach (BMWi, 2016a), (BMWi, 2016c)