glas+rahmen
02.17
titel
17
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glas im gebäude
l.: Einladend und hell
– von der düsteren
Burgarchitektur vergan-
gener Tage ist im Inne-
ren dank großflächiger
Verglasungen kaum
noch etwas zu spüren.
r.: Symbiose aus alt
und neu: Ein moderner
Glasaufzug macht die
Burg barrierefrei, und
die großflächig verglas-
te Außenhülle öffnet
den Blick ins Umland.
der auftrag des
Glas Inside-Partners Buuys Glas er-
forderte von allen Beteiligten höchste Präzision und ab-
soluten Fokus. Von der technischen Beratung über die
Arbeitsvorbereitung und Produktion wurden die ESG-
Elemente mit hoher Bearbeitungstiefe und engen Tole-
ranzen gefertigt und komplett ohne Reklamationen aus-
geliefert. Auch dies trug dazu bei, dass das Bauvorhaben
innerhalb kürzester Zeit realisiert werden konnte. Die
CNC-Bearbeitung der Interieur-Verglasung ist dabei ein
echtes Highlight. Hier wurden mit großer Sorgfalt die
Glaskanten exakt auf den Verlauf der Bruchkanten der
originalen Steinmauern der Burg angepasst. Das Ergeb-
nis ist eine spektakuläre Einheit aus Tradition und Mo-
derne – der mittelalterliche Baukern verbindet sich ele-
gant mit den funktionalen und eleganten Glas-Einhei-
ten, die für viel Tageslicht und Transparenz sorgen und
sich nahtlos selbst in gebrochene Mauerteile einpassen.
Verbindung von alt und neu
Die mutige Entscheidung des Architekten, nicht mit ei-
ner Komplettsanierung vorzugehen, sondern moderne
Ergänzungen mit Restaurationen des historischen Bau-
bestandes zu kombinieren, zahlt sich in vielerlei Hin-
sicht aus. Der Besucher nimmt das Gebäude mit seiner
gesamten Historie wahr, Raum für Raum erschließt sich
die Geschichte der Region und der Burg. Das verbaute
Glas sorgt dabei für die nötige Transparenz und eröffnet
tiefe Einblicke, die den Eindruck vermitteln, einen Blick
hinter die Kulissen einer historischen Entwicklung zu
werfen. Mit einer Baugeschichte, die im 10. Jahrhundert
ihren Anfang nahm und bis ins 16. Jahrhundert von Er-
weiterungen gekennzeichnet war, prägte die Burganlage
die Skyline der Region, bis sie 1944 imZweitenWeltkrieg
teilzerstört wurde. Als wichtiger Handelspunkt zwischen
den reichen Regionen Köln und Brabant war der Ort
Kessel eine Schnittstelle internationaler Wirtschaftsbe-
ziehungen.
l.: Das im niederländi-
schen Kessel nahe der
Grenze zu Deutschland
gelegene Kasteel de
Keverberg zeigt, wie
harmonisch alte Bau-
substanz mit modernen
Glaselementen kombi-
niert werden kann.
Semco Glas-Experten
haben jeden Schritt der
Bauarbeiten begleitet.
r.: Verglasungen für den
Innenraum wurden
per CNC-Schneidtechnik
exakt an die Bruch
kanten der alten Burg-
mauern angepasst.
Harmonisches Zusammenspiel
In der Ruine macht eine unabhängige, tragende Struk-
tur die Nutzung von Räumlichkeiten auf mehreren Ebe-
nen möglich. Die Fassaden wurden aus Teilen der Rui-
nen und neuen Glaselementen gestaltet, wobei die alten
Gebäudeteile und die neuen Zusätze sowohl eigenstän-
dig, aber auch als Einheit betrachtet werden können. Der
Innenhof verfügt nach der Restauration über ein Glas-
dach. So kann er für Feste und Tagungen genutzt wer-
den. Ein gläserner Fahrstuhl verbindet die verschiede-
nen Ebenen, ohne dass die moderne Technik die Anmu-
tung des historischen Bauköpers stört. Für die Besucher
entsteht so ein eindrückliches visuelles Erlebnis: Unab-
hängig vom Wetter können sie die Verteidigungsanla-
gen der Festung erleben und haben immer einen weiten
Blick auf die Burgmauern und die umliegende Land-
schaft. Das Kasteel de Keverberg wird heute als Loca-
tion für Tagungen, Feiern und Hochzeiten genutzt und
ist auch durch den Einsatz der Semco-Gruppe ein ech-
tes Highlight in der niederländischen Event-Gastrono-
mie geworden.
informationen
Semcoglas Holding
GmbH
Tel. 04488/840-0
info@semcoglas.de www.semcoglas.com